- Skanzen
-
Mittsommer in Stockholms Skansen
Stockholms Skansen um 1895
Skanzen, Szentendre, UngarnEin Skansen oder Skanzen (schwedisch für Schanze) ist ein Freizeitpark mit wissenschaftlichem Konzept, eine neuzeitliche Entwicklung der traditionellen Heimatmuseen. Dazu wurden oft ganze Dorfteile als Museumspark deklariert, deren Bauten nicht unbedingt authentisch (aus der entsprechenden Zeit stammend) sein müssen, sondern oft originalgetreue Rekonstruktionen darstellen, die den Touristenströmen und Kinderhänden besser als die Originale gewachsen sein mögen.
Der Name Skansen stammt vom gleichnamigen Park und der ersten Anlage dieser Art, die 1891 auf Djurgården in Stockholm angelegt wurde. Der Name des Stockholmer Museums ist seit langem, vor allem in Osteuropa, eine international benutzte Bezeichnung für Anlagen ähnlicher Art geworden. Besonders in Mittelosteuropa (Baltikum, Polen, Tschechien, Slowakei, West-Ukraine, Ungarn und Slowenien) sind Skansen beliebte Anziehungspunkte des Fremdenverkehrs.
In der Schweiz entspricht etwa am besten das Freilichtmuseum Ballenberg dem ursprünglichen Skansen-Konzept und so tritt auch das „urschweizerische Erlebnissdörfli“ in der Innerschweiz international bereits auch mit der Bezeichnung Skansen bzw. Skanzen auf. In Österreich befindet sich das Freilichtmuseum Stübing.
Die Skansens der Welt kooperieren miteinander in der Internationale Vereinigung der Agrar- und Freilichtmuseen AIMA (Association Internationale des Musées d'Agriculture). Es sind zwischenzeitlich auch einige urbane Museen dazugekommen, sowie auch Industriearchäologiemuseen, Verkehrsmuseen und Museumsbahnen.
Siehe auch
Weblinks
Wikimedia Foundation.
