- Gigantengrab Su Monte de s’Ape
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40.8756666666679.4840277777778Koordinaten: 40° 52′ 32″ N, 9° 29′ 3″ O
Das Gigantengrab Su Monte de s’Ape befindet sich südwestlich des Flughafens Olbia-Costa Smeralda in der Provinz Olbia-Tempio in der Gallura auf Sardinien. An der Frontseite ist die Megalithanlage durch die Exedra, einen Halbkreis hoher aufgerichteter Steine, begrenzt. In deren Mitte befand sich eine Granitstele, an deren Fuß sich eine kleine Öffnung befand, die als Zugang zur Kammer dient. Diese nur teilweise erhaltene Stele und drei andere der einst zehn Steine der Exedra sind nicht mehr vorhanden, während die Kammer und ihre Umbauten nahezu komplett sind.
Baulich treten Gigantengräber in zwei Varianten auf: Einmal mit Portalstelen, wie sie sich hier oder in Li Lolghi und Coddu Vecchiu präsentieren; spätere Anlagen wie Muraguada oder Tamuli sind dagegen ohne zentrale Stele in Blockbauweise errichtet.
Die 28 m lange und sechs Meter breite Anlage ist eine der größten der Insel. Die zehn Meter lange Kammer des Monuments stammt aus der bronzezeitlichen Bonnanaro-Kultur (1800–1500 v. Chr.). Sie besteht aus nicht besonders gut verarbeiteten Steinen. Auch einige Deckenplatten stammen aus dieser Zeit. Während der Nuraghenepoche (ab 1500 v. Chr.) wurde der Bau mit neuen architektonischen Elementen versehen. Die Fassade und die Kammerverkleidung stammen wohl aus dieser Epoche. Das 1968 restaurierte Monument war im Kammerbereich wahrscheinlich mit einem Hügel aus Erde und Steinen bedeckt.
In unmittelbarer Nähe liegt das Castello Pedres(e) von 1296. Etwas entfernter die Villa Romana S'Imbalconadu. Sh. Weblinks.
Literatur
- Giovanni Lilliu: Sculture della Sardegna nuragica. Edizioni La Zattera, Cagliari 1966.
- Giovanni Lilliu: Betili e betilini nelle tombe di giganti della Sardegna. Accademia nazionale dei Lincei, Rom 1995, ISBN 88-218-0499-2, (Atti della Accademia Nazionale dei Lincei, Storiche e Filologiche: Memorie Ser. 9, Vol. 6, Fasc. 4).
Weblinks
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