Glacisstraße (Dresden)

Glacisstraße (Dresden)
Glacisstraße
Dresden Stadtwappen.svg
Straße in Dresden
Glacisstraße
Glacisstraße 1895.
Basisdaten
Ort Dresden
Ortsteil Innere Neustadt
Querstraßen Bautzner Straße,
Wigardstraße,
Tieckstraße,
Unterer Kreuzweg,
Melanchtonstraße.
Plätze Rosa-Luxemburg-Platz
Bauwerke „Kleines Haus“, Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden
Nutzung
Nutzergruppen Kraftverkehr, Fußverkehr, Radverkehr
Blick Richtung Bautzner Straße, auf die Häuser 24 und 26

Die Glacisstraße ist eine Straße in der Dresdner Inneren Neustadt. An der nach den Festungsanlagen (Glacis) benannten Straße befinden sich 20 Kulturdenkmäler.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Mitte des 18. Jahrhunderts angelegt, trug der Verkehrsweg aufgrund seines Standorts den Namen „Dem Festungsgraben gegenüber“. Mit dem Abbruch der Dresdner Befestigungsanlagen im Jahre 1818 wurde die Straße ausgebaut. Seit 1829 heißt die Straße „Am Glacis“ und seit 1840 „Glacisstraße“. In der DDR-Zeit wurde sie von 1965 bis 1990 nach Palmiro Togliatti benannt. Heute heißt sie wieder „Glacisstraße“.

Die Straße nimmt ihren Ausgangspunkt an der Bautzner Straße und mündet in die Wigardstraße, die davor Wasserstraße hieß. Dabei kreuzt sie die Tieckstraße, Unteren Kreuzweg und die Melanchtonstraße.

Bebauung

An der Glacisstraße stehen 20 Kulturdenkmäler. An der Ecke Glacisstraße/Bautzner Straße steht eine denkmalgeschützte Barockvase aus der Zeit um 1750, die ursprünglich auf dem Bautzner Platz, dem heutigen Albertplatz stand.

Von 1995 bis 1997 wurde an der Glacisstraße 4 das Büro- und Verwaltungsgebäude „Atrium am Rosengarten“ erbaut, das nach dem benachbarten Dresdner Rosengarten benannt wurde. Über einem zweistöckigen Sockelgeschoss erheben sich die drei Obergeschosse. Die Fassade der Obergeschosse wird durch eine gemeinsame mit Terrakotta verkleidete Fassade zusammengefasst, wobei dreigliedrige Fensterelemente die Fassade gliedern. Das Gebäude betont damit „Einheitlichkeit und Volumen“. [1] Ein erhöhter halbrunder Glaskörper betont die Ecklage. [1]

Die Gebäude Glacisstraße Nr. 7, 9, 20 b, 24, 26 und 28 sind denkmalgeschützt, wobei die Nr. 28 die alte Tonhalle ist. Diese wurde um 1850 erbaut und bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 nicht zerstört. Daher konnte in dem Bau am 10. Juli 1945 mit „Nathan der Weise“ das Schauspielhaus Dresden hier wieder den Theaterbetrieb aufnehmen. Heute ist die Tonhalle das „Kleine Haus“ des Schauspielhauses Dresden. An der Glacisstraße Nr. 30 sowie 32 befindet sich der Bau der kommunalen Musikschule Heinrich-Schütz-Konservatorium[2], beide Gebäude sind denkmalgeschützt und durch eine Glasgang verbunden. Ebenfalls denkmalgeschützt sind die Häuser 34, 36, 38, 40, 42 sowie 44.

Einzelnachweise

  1. a b Lupfer et al., Nr. 74 (Atrium am Rosengarten)
  2. Homepage des HSKD - Unterrichtsgebäude

Literatur

  • Gilbert Lupfer, Berhard Sterra und Martin Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01179-3.

Weblinks

 Commons: Glacisstraße, Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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