Spiegelndes Laichkraut

Spiegelndes Laichkraut
Spiegelndes Laichkraut
Spiegelndes Laichkraut (Potamogeton lucens)

Spiegelndes Laichkraut (Potamogeton lucens)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie: Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae)
Gattung: Laichkräuter (Potamogeton)
Art: Spiegelndes Laichkraut
Wissenschaftlicher Name
Potamogeton lucens
L.
Der Mittelnerv des Blattes endet in einem Horn bzw. Schnabel (mehrere mm lang).

Das Spiegelnde Laichkraut (Potamogeton lucens), auch Glänzendes Laichkraut genannt, ist eine flutende Wasserpflanze aus der Familie der Laichkrautgewächse (Potamogetonaceae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Das Spiegelnde Laichkraut ist eine mehrjährige submerse Pflanze mit verzweigtem unterirdischen Rhizom.

Die allseitswendige Blütenähre, deren Blüten aus jeweils vier Staubblättern und Fruchtblättern bestehen, ragt zur Blütezeit aus dem Wasser. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Die Blüten sind kronblattlos. Zum Schutz der Fortpflanzungsorgane entwickeln sich jedoch an den Konnektiven der Staubbeutel gelbgrünliche Anhängsel, die einer vierblättrigen Blütenkrone ähneln[1].

Die Blätter des Spiegelnden Laichkrautes, die immer untergetaucht bleiben, haben einen kurzen geflügelten Stiel und sind länglich oval und spitz (linealisch). Ihre Länge beträgt bis zu 30 cm, ihre Breite bis 4,5 cm. Die Hauptblattadern verlaufen bogig vom Blattgrund zur Spitze, die Quernervatur ist dagegen sehr zart. Die Blätter sind leicht durchsichtig und ihre Oberfläche ist glänzend. Die Blattränder sind fein gesägt und rau. Die Blätter sind wechselständig. Sie verfügen über kleine Nebenblätter, die zu schmalen Häutchen umgebildet sind und deren Basis die Stängel umfasst.

Die einsamigen Früchte des Spiegelnden Laichkrautes sind stumpf gekielte Nüsschen (Sammelsteinfrucht)[2].

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 52.

Verbreitung

Das Spiegelnde Laichkraut wächst in nährstoffreichen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern der tropischen Zone Ostasiens und den meridionalen und borealen Zonen Europas und Westasiens in Tiefen von ca. 1,5 m bis 3,0 m.

Quellen

  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora Bd.2 - Gefäßpflanzen 13. Aufl. 1987 Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin ISBN 3-06-012557-0
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora Bd.3 - Atlas der Gefäßpflanzen 6. Aufl. 1985 Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin ISBN 3-06-012536-8
  • J.Krejča: Aus unserer Natur (Pflanzen). 1. Aufl. 1978 VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin (jetzt ISBN 3-570-09856-7)
  • Robert Zander (Enke/Buchheim/Seybold): Handwörterbuch der Pflanzennamen. 12. Aufl. o.J. (1981) VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin (entspr. Eugen Ulmer GmbH&Co KG Stuttgart 1980 ISBN 3-8001-5017-4)

Einzelnachweise

Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den oben angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:

  1. Urania Pflanzenreich, Höhere Pflanzen Bd.2. Urania-Verlag Leipzig, Jena, Berlin, 1976, S. 336.
  2. Informationen zum Spiegelnden Laichkraut bei ufz.de, Zugriff am 17. Oktober 2010

Weblinks

 Commons: Spiegelndes Laichkraut – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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