- Wladislaw Gramatik
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Wladislaw Gramatik (auch Vladislav Gramatik geschrieben, bulgarisch Владислав Граматик; * 15. Jahrhundert in Novo Brdo; † ??) war ein bulgarischer Gelehrter, Mönch, Schriftsteller und Historiker. Seine Sammlungen von Handschriften und Übersetzungen sind Nachschlagewerke für die bulgarische Literatur aus dem 13. und 15. Jahrhundert.
Leben
Wladislaw Gramatik wurde im heute zum Kosovo gehörende Novo Brdo geboren. Es wird vermutet, dass er seine Ausbildung an der Resava-Schule, die vom Schüler der Tarnower Schriftschule, Konstantin Kostenezki gegründet wurde, erhielt[1]. Im Jahre 1455 ging er nach Mlado Nagoričane nördlich von Kumanovo. Die größte Zeit seines Lebens verbrachte er im Kloster Matejče, er verbrachte jedoch auch einige Zeit im Rilakloster wo er die Rila Legende (oder Rila- Panegyrikus) schrieb.
Schriften und Manuskripte
Christowa hat einige der Texte der Wladislaw chronologisch geordnet, beginnend mit der Kollektion 1465, gefolgt von der Zagreber Kollektion (1469), die Adrianti Kollektion (1473), die Rila Legende (1479) und zwei weitere Sammlungen von Texten, die in den 1470er und 1480er Jahren zusammengestellt wurden.
Literatur
- Iwan Snegarow: История на Охридската архиепископия. Том 1. От основаването й до завладяването на Балканския полуостров от турците. (aus dem bulg. Die Geschichte des Erzbistums von Ohrid. Band 1. Seit der Entstehung bis zur Osmanischen Herrschaft) Sofia, 1924 (Erstausgabe); Zweitausgabe, Verlag Marin Drinow, Sofia, 1995, S. 312 ff
- Gerhard Podskalsky: Theologische Literatur des Mittelalters in Bulgarien und Serbien 815-1459, München, Beck, 2000, S. 10ff, ISBN 3-406-45024-5
- Gjuzelev, Vassil: Das mittelalterliche bulgarische Kulturerbe in unserer Gegenwart in Netzwerk Magazin, der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S, 2005
- Danchev, G: Вести за дейността на Кирил и Методий, съхранени за науката от Владислав Граматик. - Славянска филология. Band 21, 1993, S. 58-64.
- Christowa, B.: Опис на ръкописите на Владислав Граматик (aus dem bulg. Liste der Manuskripte von Wladislaw Gramatik), Weliko Tarnowo, 1996.
- ↑ Vgl: Iwan Snegorow;Gerhard Podskalsky
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