- Léa Grauvogel-Stamm
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Léa Grauvogel-Stamm (geborene Grauvogel, * 1940) ist eine französische Paläontologin (insbesondere Paläobotanik). Sie ist bekannt für die Untersuchung der außergewöhnlich gut erhaltenen Fossilien der berühmten Fossilienlagerstätten des Voltziensandsteins der Vogesen aus dem Buntsandstein, teilweise in Zusammenarbeit mit Jean-Claude Gall.
Grauvogel-Stamm studierte Naturwissenschaften an der Universität Straßburg, wo sie 1978 über die Flora des oberen Buntsandsteins der Nordvogesen promoviert wurde. Damals war sie Chargé des Recherches des CNRS. Inzwischen ist sie an der Universität Straßburg pensioniert.
Sie kam schon früh in Kontakt mit den Fossilien im Elsass und den Vogesen, da ihr Vater Louis Grauvogel auf einem Bauernhof in Ringendorf eine umfangreiche Sammlung zusammengetragen hatte, die auch Basis ihrer Arbeit bildete.[1] Ein Teil der Sammlung ist auf der Burg Lichtenberg ausgestellt.
Sie arbeitete auch über die Flora[2] des mittleren Buntsandsteins in Deutschland und des unteren Keuper (Lettenkohle) im Osten Frankreichs und befasst sich besonders mit der Evolution der Koniferen und Lycophyten.
2002 erhielt sie mit Jean-Claude Gall den Friedrich-von-Alberti-Preis und den Prix Paul Bertrand der Academie des Sciences. Außerdem erhielt sie Preise der Fondation Emberger und der Sociéte des Sciences, de l´Agriculture et des Arts de Lille. 1991 wurde sie Schatzmeisterin der European Paleontological Association.
Schriften
- mit Jean-Claude Gall Die Königsgrube bei Soultz-les-Bains, in Werner K. Weidert Klassische Fundstellen der Paläontologie, Goldschneck Verlag, Band 3, 1995 (mit Biographie)
- La flore du Grès à Voltzia (Buntsandstein supérieur) des Vosges du Nord (France). Morphologie, anatomie, interprétations phylogénique et paléo-géographique. Mémoires Sciences géologique, Strasbourg, Band 50, 1978, S. 1-225
Einzelnachweise
- ↑ Menschen von hier: im Reich der versteinerten Blüten, Portrait in der Badischen Zeitung, 20. Mai 2009
- ↑ Nach eigenen Worten wandte sie sich der Paläobotanik zu, da Jean-Claude Gall schon die Fauna des Voltziensandsteins bearbeitete, Porträt in Badischer Zeitung 2009, loc. cit.
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