- Groot Cross-Bow
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Der Groot Cross-Bow® ist eine patentierte Bugform des niederländischen Schiffbauunternehmens Groot Ship Design.
Inhaltsverzeichnis
Einzelheiten
Der Groot Cross-Bow ist eine Bugform ohne Bugwulst, deren Steven sich oberhalb der Wasserlinie nach hinten neigt. Die Vorteile der Form liegen im geringeren Strömungswiderstand und höheren Geschwindigkeiten bei schweren Seebedingungen. Durch den im Bereich kurz über der Wasseroberfläche völligeren Steven erzielen Schiffe mit Cross-Bow einen höheren Auftrieb bei geringerem Eintauchen, was zu weicheren Seegangsbewegungen des Schiffsrumpfes und geringeren negativen Beschleunigungen führt.
Geschichte
Das Unternehmen aus Leek bei Groningen entwarf den Groot Cross-Bow in den Jahren bis 2011. Vordergründiges Ziel der Entwicklung war eine Verbesserung des Seeverhaltens von Fahrzeugen in schweren Seebedingungen. Die Bugform ist so konstruiert, dass sie überkommende Wellen teilt und seitlich ableitet. Beteiligt an der Umsetzung des Cross-Bow war die HVSA in Hamburg. In Modellversuchen, die in herkömmlichen Schleppversuchen und im Eistank durchgeführt wurden, prüfte man das Seeverhalten und die Eisgängigkeit des Konzepts. 2011 begann man bei der Bodewes-Werft in Hoogezand mit dem Bau des ersten Schiffes einer Serie von Fahrzeug mit dem neuartigen Bug. Ein Mehrzweck-Trockenfrachter mit der Baunummer Yno 760 lief am 21. Juli 2011 als UAL Africa im Winschoterdiep vom Stapel.[1]
In der Zwischenzeit wurden mehrere Schiffsentwürfe mit Cross-Bow erstellt. Außer der Bodewes-Serie ist eine weitere Baureihe bei der chinesischen Werft Jiangsu Yangzijang Shipbuilding in Yiangsu im Bau.[2]
Siehe auch
Weblinks
- Seite von Groot Ship Design (englisch)
Einzelnachweise
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