Großsteingrab Philippstal

Großsteingrab Philippstal
Zeichnung des Großsteingrabes bei Philippstal von Pastor Harries, ca. 1837/38

Das Großsteingrab Philippstal war eine jungsteinzeitliche Grabanlage nahe dem Ortsteil Roikier der Gemeinde Quern, Amt Langballig im Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein.

Beschreibung

Das Grab lag etwa 300 m vom Gutshof Philippstal bei Roikier, direkt an der Straße nach Steinbergkirche-Gintoft. Genaue Angaben sind nur durch die Beschreibung des Pastors Harries aus den 1830er Jahren möglich. Demnach handelt es sich um ein nord-südlich orientiertes Hünenbett. Mit einer Länge von 140 Schritt (ca. 105 m) und einer Breite von 60 Schritt (ca. 45 m) war es außergewöhnlich groß. Das Hünenbett war der Läge nach durch eine Steinreihe in zwei Hälften geteilt. Nach Pastor Harries gab es drei Grabkammern: Zwei lagen an den Enden der beiden Hünenbett-Hälften. Eine weitere, kleine Grabkammer soll sich an der Mitte der Westseite befunden haben. Diese besaß zwei flache, rötliche Decksteine. Ernst Sprockhoff führt das Grab in seinem Atlas der Megalithgräber unter der Nummer 33. Jakob Röschmann erwähnt in der Nähe noch fünf weitere Gräber, über die keine näheren Angaben vorliegen.

Siehe auch

Literatur

  • Jakob Röschmann: Vorgeschichte des Kreises Flensburg. Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler und Funde in Schleswig-Holstein 6. Neumünster 1963, 524–526.
  • Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 1: Schleswig-Holstein. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1966, S. 11.
54.7884083333339.7558083333333

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