- Gustav Adolf Oberlik
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Gustav Adolf Oberlik (* 6. Februar 1905 in Mährisch Kromau; † 15. Dezember 1943 bei Golotschewo bei Tschaussy, UdSSR) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Nach dem Besuch der Volksschule in Jablonec nad Nisou (deutsch Gablonz an der Neiße) und des Staatsrealgymnasiums studierte Gustav Adolf Oberlik an der deutschen Universität in Prag und in Leipzig. 1929 legte er die staatliche Lehramtsprüfung in den Fachgruppen Turnen und Tschechisch für deutsche Mittelschulen ab. Danach trat er in die tschechisch-slowakische Armee ein, in der er es bis zum Unterleutnant der Kavallerie in der Reserve beim 6. Dragoner-Regiment in Brünn brachte.
Später verdiente Oberlik seinen Lebensunterhalt als Professor an der deutschen Handelsschule in Kösmark. 1931 wurde er als Leiter des Amtes für Leibesübungen nach Gablonz berufen. Politisch begann er sich zu dieser Zeit in der Sudetendeutschen Partei (SdP) zu engagieren, in der er Aufgaben als Orts-, Bezirks- und Kreisleiter übernahm. Seit 1935 saß er als Abgeordneter der SdP im tschechisch-slowakischen Parlament. Daneben war er Bundesleiter des Bundes der Freischaren in Prag.
Bei der Ergänzungswahl vom 4. Dezember 1938 zog Oberlik als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum 4. Januar 1940, als sein Mandat aberkannt wurde, als Vertreter der sudetendeutschen Gebiete angehörte. Sein Mandat wurde anschließend bis zum Kriegsende von Konstantin Höß weitergeführt.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945, Düsseldorf 2004. ISBN 3-7700-5254-4. S. 444
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