- Hahnenkleeklippen
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Die Hahnenkleeklippen sind ein steiler von Felswänden durchsetzter Abhang im Tal der Oder im Harz in Niedersachsen.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Umgebung
Die Hahnenkleeklippen liegen westlich von Königskrug, einem Ortsteil von Braunlage im Landkreis Goslar in Niedersachsen. Sie sind Teil des steilen Osthang des Odertals, der sich hier zwischen der Talsohle auf etwa 550 m und dem Plateau oberhalb der Klippen auf etwa 750 m erstreckt. Auf der gegenüberliegenden Seite begrenzen in 800 m Entfernung die Hohen Klippen am Rehberg 893 m) das Odertal. Das Gebiet ist Bestandteil des Nationalparks Harz.[1]
Die Hahnenkleeklippen bestehen aus Hornfels, einem metamorphen Gestein.[2] Sie sind bis zu 50 Meter hoch und erstrecken sich in Nord-Süd-Richtung über etwa 500 Meter. Sie sind größtenteils von Nadelwald umgeben. Unterhalb der Klippen sind Schutthalden zu finden, deren Entstehung hauptsächlich auf Erosion durch Frostsprengung zurückzuführen ist.[1][3]
Tourismus
Die Hahnenkleeklippen sind ein beliebtes Wanderziel und von Königskrug oder Braunlage erwanderbar. Von der Hahnenkleer Waldstraße zweigt ein 250 m langer Pfad zum 740 m hohen Aussichtspunkt ab. Weiter westlich fällt das Gelände nahezu senkrecht 200 m zur Oder ab. Die Hahnenkleeklippen sind als Nr. 75 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.[4]
Für den Klettersport waren die Hahnenkleeklippen früher durch einige verhältnismäßig lange und ernste Routen erschlossen, seit 1981 gilt hier aber aufgrund der Naturschutzbestimmungen des Nationalparks ein absolutes Kletterverbot.[2]
Namensherkunft
Der Name „Hahnenkleeklippen“ hat nichts mit der Ortschaft Hahnenklee im Harz zu tun, sondern leitet sich von Hahnenkliev ab, was ebenfalls „Hohe Klippen“ bedeutet.[5]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen: Digitale Topographische Karte 1:50 000, Niedersachsen Navigator, abgerufen am 21. November 2010
- ↑ a b Königskrug - Oderbrück. IG Klettern Niedersachsen, abgerufen am 21. November 2010.
- ↑ Marie John: Die Geomorphologie des Harzes und seiner Vorländer. GRIN, Norderstedt 2009, ISBN 9783640305964, S. 21.
- ↑ Hahnenkleeklippen. zukunftharz.de, abgerufen am 21. November 2010.
- ↑ Bernhard Pollmann: Harz. 50 Wanderungen zwischen Goslar, Quedlinburg und Göttingen. 7 Auflage. Bergverlag Rother, München 2010, ISBN 9783763342570 (Harz: 50 Wanderungen zwischen Goslar, Quedlinburg und Göttingen in der Google Buchsuche, abgerufen am 21. November 2010).
51.73510.563888888889Koordinaten: 51° 44′ 6″ N, 10° 33′ 50″ OKategorien:- Braunlage
- Felsen in Niedersachsen
- Harz (Mittelgebirge)
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