Hamburger SV (Tischtennis)

Hamburger SV (Tischtennis)
Vereinslogo

Der Hamburger SV ist ein Sportverein aus Hamburg. Die Tischtennis-Abteilung des HSV wurde 1927 gegründet und trägt seither vorwiegend im Hamburger Stadtteil Eppendorf ihre Heimspiele aus.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schon nach kurzer Zeit stieß der Club in die deutsche Spitze bei den Herren vor. Mit Paul Benthien wurde bereits 1933 ein Spieler des HSV Deutscher Einzelmeister. Ein Jahr später errang mit Erich Deisler ein weiterer HSV-Spieler den deutschen Titel im Herren-Einzel. Diese beiden gehörten neben Pauls Bruder Heinz Benthien, R. Klüver, E. Perl, H. Hell und W. Stehr auch zu der HSV-Mannschaft, die 1937 und 1938 den deutschen Mannschaftsmeistertitel an die Elbe holten, was seither keinem weiteren Hamburger Verein bei den Herren mehr gelang. Auch 1939 gelang noch einmal der Sprung in das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft, es wurde jedoch gegen den Post SV Wien verloren. Während des Zweiten Weltkrieges wurde dann 1944 Heinz Benthien deutscher Meister.

Nach dem Kriegsende stand der HSV zunächst im Schatten des neugegründeten Eppendorfer Lokalrivalen TTC Rot-Weiß Hamburg. Sowohl die Damen wie auch die Herren pendelten zwischen der Oberliga Nord, damals der höchsten deutschen Spielklasse, und der Stadtliga. Während sich die Damen trotz der Verstärkung durch die ehemalige deutsche Meisterin Ursula Paulsen nicht auf Dauer überregional etablieren konnten, gelang es den Herren seit Mitte der 1950er Jahre ihre Führungsrolle auf Hamburger Ebene zurückzugewinnen und sich auch in der Oberliga festzusetzen. Die angestrebte Qualifikation für die 1966 gegründete Tischtennis-Bundesliga misslang jedoch. 1969 (hinter Tennis Borussia) und 1971 (hinter Hertha BSC) errang man zwar jeweils die Vizemeisterschaft in der Oberliga, an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga durften jedoch die Berliner teilnehmen. Erst 1972 erreichte der HSV als Oberligameister die Aufstiegsrunde, musste sich dort jedoch hinter dem TuS Nachrodt, dem TSV Milbertshofen und dem 1. FC Saarbrücken mit dem letzten Platz begnügen (1:5 Punkte). Ein Jahr später folgte dann sogar der Abstieg in die Stadtliga Hamburg. Erst 1984 gelang der Wiederaufstieg in die nunmehr drittklassige Oberliga Nord. 1991 folgte der Aufstieg in die Regionalliga Nord.

Von 1999 bis 2007 spielte die erste Herren-Mannschaft in der Zweiten Bundesliga Nord. Obwohl die Mannschaft auch 2007 einen Mittelfeldplatz erreicht hatte, verzichtete der Verein für die neue Spielzeit aus finanziellen Gründen auf eine Meldung für die Zweite Liga und tritt nun in der Regionalliga Nord an. Die Zweite Herren-Mannschaft spielt in der Oberliga Nord.

Erfolge

Neben den beiden Deutschen Mannschaftsmeisterschaften von 1937 und 1938 sowie dem Vizemeistertitel 1939 erreichten viele HSV-Spieler Erfolge bei überregionalen Meisterschaften. Bei den Deutschen Meisterschaften konnten folgende Medaillen errungen werden:

Literatur

  • Manfred Mitrowan: Hamburger SV, in: 50 Jahre Hamburger Tisch-Tennis-Verband - Chronik 1948 - 1998, Hamburg 1998, Seiten 28/29.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hamburger SV — Voller Name Hamburger Sport Verein e.V. Ort Hamburg Gegründet …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburger Sport-Verein — Hamburger SV Voller Name Hamburger Sport Verein e.V. (Hamburg 88 Germania Falke) Gegründet (29. September 1887) 2. Juni 1919 …   Deutsch Wikipedia

  • Tischtennis-Bundesliga — Im deutschen Tischtennis ist die Deutsche Tischtennis Liga (DTTL) bei den Herren und die 1. Bundesliga (1. BL) bei den Damen die höchste Spielklasse. Die 2. Bundesliga (2. BL) ist die zweithöchste Spielklasse bei den Herren und bei den Damen. In… …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburger Turnerschaft Barmbek-Uhlenhorst 1876 — Die Hamburger Turngesellschaft Barmbek Uhlenhorst e.V. von 1876 ist ein Sportverein aus Hamburg Barmbek, in dem verschiedene Sportarten betrieben werden (u.a. Fußball, Gerätturnen, Gymnastik/Fitness, Handball, Tischtennis, Volleyball) Halle der… …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburger Turnerschaft von 1816 — HT 16 Jahnhalle am Sievekingdamm HT 16 Fitnessstudio Die Hamburge …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Tischtennis Liga — Im deutschen Tischtennis ist die Deutsche Tischtennis Liga (DTTL) bei den Herren und die 1. Bundesliga (1. BL) bei den Damen die höchste Spielklasse. Die 2. Bundesliga (2. BL) ist die zweithöchste Spielklasse bei den Herren und bei den Damen. In… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Tischtennis-Bund — Der Deutsche Tischtennis Bund (DTTB) ist die Spitzenorganisation des deutschen Tischtennissports. In ihm sind als Mitglieder die 20 deutschen Landesverbände zusammengeschlossen, denen wiederum etwa 10.000 Vereine (Stand Dezember 2005) und 614.000 …   Deutsch Wikipedia

  • Hessischer Tischtennis-Verband — Der Hessische Tischtennis Verband (HTTV) ist der Zusammenschluss der Tischtennis Vereine in Hessen. Er ist nach Anzahl der Mitglieder der viertgrößte Landesverband im DTTB. Die Geschäftsstelle befindet sich in Pohlheim (in der Nähe von Gießen).… …   Deutsch Wikipedia

  • Lokstedt Stealers — Hamburger SV Voller Name Hamburger Sport Verein e.V. (Hamburg 88 Germania Falke) Gegründet (29. September 1887) 2. Juni 1919 …   Deutsch Wikipedia

  • SC Germania 87 Hamburg — Hamburger SV Voller Name Hamburger Sport Verein e.V. (Hamburg 88 Germania Falke) Gegründet (29. September 1887) 2. Juni 1919 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”