- Hamburger Schapp
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Ein Hamburger Schapp ist ein großer zweitüriger Dielenschrank des Barock.
Er wurde um 1680 entwickelt und wird unter diesem Namen bereits 1707 in Johann Christian Senckeisens Leipziger Architektur-, Kunst- und Seulen-Buch beschrieben.[1] Ein Hamburger Schapp hat gerades, verkröpftes Gesims, ein Schubladengeschoss und Kugelfüße. Die Türen werden von Pilastern eingerahmt und sind mit meist spitzovalen Füllungen versehen. Die Pilaster, die Zwickel der Türfelder und die Mitte des Abschlussgesimses sind mit reichen Schnitzereien versehen.
Literatur
- Lydia-Lida Dewiel: Möbel-Stilkunde. Europäische Möbel aus acht Jahrhunderten. Mosaik-Verlag, München 1980. ISBN 844994032X. S. 132.
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Schürmann: Erbstücke: Zeugnisse ländlicher Wohnkultur im Elbe-Weser-Gebiet. Landschaftsverband der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, 2002. ISBN 3931879100 S. 306.
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