- Handyporto
-
Mit Handyporto bezeichnet man die Möglichkeit der Frankierung von Standardbriefen und Postkarten innerhalb Deutschlands mittels Mobiltelefon, bei dem keine Briefmarke und kein Drucker benötigt wird.
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise
Die Deutsche Post AG bietet seit September 2008 folgendes Verfahren an: Man schreibt eine SMS an eine Service-Nummer der Deutschen Post. Diese antwortet mit einer SMS, die einen 12-stelligen Zahlencode, der wie angezeigt in die obere rechte Ecke des Briefs oder der Postkarte geschrieben werden muss und damit die Briefmarke ersetzt. Der Brief bzw. die Postkarte kann sodann normal verschickt werden. Im Briefverteilungszentrum wird ein derart frankierter Brief von der Sortiermaschine als "nicht frankiert" ausgefiltert. Ein Angestellter der Post prüft dann händisch die Zahlenkombination auf Gültigkeit und klebt einen Aufkleber mit 2D-Barcode auf den Brief und leitet ihn wieder der Sortiermaschine zu. Der Brief-Scanner erkennt nun die digitale Briefmarke und damit den Brief als frankiert und der Brief wird weiterbefördert.[1] An diesem Vorgehen hat sich auch ein Jahr später nichts geändert.[2]
Kosten
Momentan erhebt die Post hierfür einen Porto-Aufschlag von 40 Cent und die SMS-Kosten kommen ebenfalls noch dazu. Insgesamt kostet die Frankierung eines Standardbriefs also etwa das Doppelte des klassischen Portos.
Sonstiges
Das Handyporto stellt damit keine Briefmarke im eigentlichen Sinn mehr dar, weil der Charakter der Gleichmäßigkeit – identische Stücke werden in größerer Auflage hergestellt – fehlt.
Seit einiger Zeit bietet die Post auch für viele Mobiltelefone eigene Anwendungen an, die die Handyporto-Funktionalität in eine ansprechende Programmoberfläche verpacken, aber genau wie oben angegeben funktionieren.
Weblinks
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ teltarif.de Meldung vom 23. August 2008, abgerufen am 26. September 2009
- ↑ teltarif.de Meldung vom 23. Oktober 2009, abgerufen am 23. Oktober 2009
Wikimedia Foundation.