- Hans Müller-Deck
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Hans Müller-Deck (* 23. Oktober 1936 in Lauscha) ist ein deutscher Judoka, der als Leistungssportler, Trainer, Funktionär und Wissenschaftler hervorgetreten ist.[1] Von 1954 bis 1957 studierte er an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig Diplomsportlehrer mit dem Spezialfach Judo bei Horst Wolf. 1972 erfolgte die Promotion zum Dr. paed., 1983 die Habilitation an der DHfK und die Berufung zum Hochschuldozenten für Theorie und Methodik des Trainings im Kampfsport am Forschungsinstitut für Körperkultur in Leipzig. Dort leitete er die Forschungsgruppe Judo und war Stellvertretender Direktor für Forschungsorganisation. Darüber hinaus war Müller-Deck Leiter des Wissenschaftlichen Zentrums und Vizepräsident Leistungssport des Deutschen Judoverbandes der DDR (DJV). Ab 1991 füllte er das Amt des Sportkoordinators im Österreichischen Judoverband (ÖJV) aus. Müller-Deck ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen, von Lehrbüchern und Übersetzungen aus dem Englischen, Russischen und Japanischen. Für seine sportpraktische und -wissenschaftliche Tätigkeit wurde ihm am 8. Oktober 2000 der 9. Dan verliehen.
Publikationen
- 1966 Müller-Deck(Hrsg.): Nage-no-Kata und Katame-no-Kata. DAN-Broschüre des Deutschen Judo-Verbandes der DDR, Leipzig
- 1977 Müller-Deck/ Lehmann: Schülersport Judo. Berlin, Sportverlag
- 1986 Lehmann/ Müller-Deck: Judo - Ein Lehrbuch für Trainer, Übungsleiter und Aktive. Berlin, Sportverlag
- 1994 Müller-Deck/ Michelmann: Große Bodenkampfschule. Frankfurt/Main und Berlin, Ullstein
- 1999 Müller-Deck (Hrsg.): Abriss einer speziellen Trainingslehre der Sportart Judo. Wien, BAfL
- 2007 Müller-Deck: Der Weg zum Top-Judoka, Wien, Infostrada Sports
Einzelnachweise
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