Harald Weinberg

Harald Weinberg
Harald Weinberg

Harald Weinberg (* 13. Februar 1957 in Bad Godesberg) ist ein deutscher Politiker der Partei Die Linke und seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben

Weinberg lebte von 1969 bis 1976 in den Niederlanden. 1977 legte er in Dieburg das Abitur ab. Er studierte in Marburg Gesellschaftswissenschaften und trat 1979 in die GEW und die SPD ein. Er beteiligte sich an verschiedenen Friedensdemos. Seinen Zivildienst leistete er bei der Zivildienstgruppe Venusberg-Klinik Bonn bis 1980 und war aktiv im Bonner Friedensforum. 1984 bis 1986 war er Bundesvorsitzender des Sozialistischen Hochschulbundes (SHB). Seit 1986 arbeitete er in der Markt- und Meinungsforschung bei der Gesellschaft für Konsumforschung. Er war gewerkschaftlich aktiv insbesondere in der Bildungsarbeit für Betriebsräte. Seit 2003 ist er aktiv in der gewerkschaft ver.di. 2004 trat er aus der SPD aus und wurde 2005 zum Kreisvorsitzenden der WASG in Nürnberg gewählt, später auch in den geschäftsführenden Landesvorstand dieser Partei in Bayern. Als 2007 die Vereinigung der WASG mit der PDS zur Linken erfolgte, wurde er zum Landessprecher in Bayern und bei der Kommunalwahl 2008 in den Stadtrat von Nürnberg gewählt. Bei der Landtagswahl 2008 war er Direktkandidat für Nürnberg-Ost. Aus beruflichen Gründen kandidierte er 2008 nicht erneut für das Amt des Landessprechers, blieb jedoch im Landesvorstand.

Bei der Bundestagswahl 2009 trat Weinberg im Wahlkreis 244 Nürnberg-Nord an und erreichte 8,2 % der Erststimmen. Er zog über die Landesliste seiner Partei in den Deutschen Bundestag ein. Er ist Obmann der Fraktion Die Linke im Gesundheitsausschuss, stellvertretendes Mitglied Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und Mitglied im Arbeitskreis Gesundheit, Pflege, Behindertenpolitik. Darüber hinaus ist er Mitglied der Europäischen Versammlung für Sicherheit und Verteidigung/Versammlung der Westeuropäischen Union (WEU) und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.

Weblinks


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