Harmachis-Chepre-Re-Atum

Harmachis-Chepre-Re-Atum in Hieroglyphen
18. Dynastie	Hor-em-achet-Chepre-Re-Tem Ḥr-m-3ḫt-Ḫpr-Rˁ-Tm Harmachis-Chepre-Re-Atum
Frontalansicht der Großen Sphinx von Gizeh mit der Traumstele (3. März 2009)

Harmachis-Chepre-Re-Atum (auch Hor-em-achet-Chepre-Re-Atum) ist als altägyptische Sphinx-Gottheit von Gizeh in der 18. Dynastie unter Thutmosis IV. belegt.

Sphinxstele des Thutmosis IV.

Harmachis-Chepre-Re-Atum trat als Nebenform des Harmachis auf, der ebenfalls etwa zeitgleich erstmals im Neuen Reich als Sphinx-Gottheit erwähnt wird. In der Sphinxstele wird Harmachis-Chepre-Re-Atum als göttlicher Vater des Thutmose IV. betitelt:

„Sieh mich an, blicke auf mich, mein Sohn Thutmosis. Ich bin dein Vater Hor-em-achet-Chepre-Re-Atum, der dir das Königreich auf Erden an der Spitze der Lebenden gibt.“

– Sphinxstele (Urk IV, 1542, 17) ^[1]

Mythologische Verbindungen

Harmachis-Chepre-Re-Atum ist mythologisch in seiner Eigenschaft als Sonnengott definiert.

In dieser Kombination ist Chepre die einzige Gottheit, die in der Erscheinungsform als morgendlicher Gott mit dem typischen Gottes-Determinativ geschrieben wird. Das zugehörige Sphinxdenkmal ist dem Sonnenkult gewidmet. Harmachis-Chepre-Re-Atum verkörpert daher auch die Attribute des Harmachis.^[2]

Siehe auch

• Liste ägyptischer Götter

Literatur

• Christian Leitz u.a.: LGG, Bd. 5: Ḥ - ḫ - Schriftenreihe: Orientalia Lovaniensia analecta; 114 -. Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1150-6, S. 239.

Einzelnachweise

1. ↑ Andrea Klug: Königliche Stelen in der Zeit von Ahmose bis Amenophis III. Brepols, Turnhout 2002, ISBN 2-503-99123-8, S. 296-304.
2. ↑ Martina Minas-Nerpel: Der Gott Chepri: Untersuchungen zu Schriftzeugnissen und ikonographischen Quellen vom Alten Reich bis in griechisch-römische Zeit (Orientalia Lovaniensia analecta 154). Peeters, Leuven 2006, ISBN 90-429-1824-1, S. 348.