Hastfer

Stammwappen derer von Hastfer

Hastfer ist der Name eines deutsch-baltischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Die Familie wird in Estland 1287 zuerst mit dem Ritter und dänischen Vasall Nikolaus de Haversforde urkundlich genannt. Zuerst machten sich die Hastfer in Wierland sesshaft und breiteten sich von dort aus. Die Hastfer konnten so unter anderem die Güter Sommerhusen, Kiekel, Kandel und Kattentak an sich bringen, wonach sich auch einzelne Häuser der Familie benannten.

Für Jakob Johann von Hastfer aus dem Haus Kandel erfolgte die Erhebung in den schwedischen Freiherrenstand am 3. März 1678, sowie am 12. Dezember 1697 in den schwedischen Grafenstand.

Für die Brüder Johann Hastfer und Gustav Berndt Hastfer aus dem Haus Kattentak erfolgte die Erhebung in den schwedischen Freiherrenstand am 1. Juni 1731 bzw. am 12. März 1755.

Wappen

Stammwappen: In Gold drei (2, 1) schwarze Stierköpfe in Sicht; auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken ein schwarzer Stierkopf zwischen schwarzen Büffelhörnern.

Personen

• Johann von Hastfer - 1647–1650 Ritterschaftshauptmann der Estländischen Ritterschaft
• Carl von Hastfer - 1653–1659 Ritterschaftshauptmann der Estländischen Ritterschaft
• Graf Jakob Johann von Hastfer (* 1647, † 1695) – schwedischer Feldmarschall und Generalgouverneur von Livland
• Freiherr Gustav von Hastfer - † nach 1799

Literatur

• Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon Band V, 1984, Has-I, Band 84 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1984, S. 8-9.
• Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften, Teil 2, 1.2: Estland, Görlitz, 1930, S. 95-111
• Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Leipzig 1863, Band 4, S. 232
• Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Leipzig 1836, S. 216