- Haus Clement Imlin
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Das Haus Clement Imlin war der bedeutendste Profanbau der Renaissance in Heilbronn, der für den Bürgermeister Clement Imlin gebaut wurde. Die Familie Imlin stellte weitere Bürgermeister von Heilbronn und gehörte zu den wohlhabendsten Familien der Stadt.
Geschichte
Das Imlinsche Haus befand sich an der Kirchbrunnenstraße 15 und wurde in den Jahren 1535/1585 auf Gewölben mit tieferstehenden romanischen Säulen errichtet.[1] Eine Besonderheit war, dass die unteren drei Geschosse massiv aus Sandstein erbaut wurden, wogegen die drei Dachgeschosse in alemannisch-fränkischem Fachwerk mit überkragenden Stockwerken ausgebildet waren. Eine weitere Besonderheit des Hauses war der Erker aus Sandstein, der nach Plänen von Hans Kurz, dem großen Renaissance-Baumeister Heilbronns, der auch das Heilbronner Rathaus entworfen hatte, ausgeführt wurde. Das Haus soll laut Heilbronner Chronik auf älteren romanischen Säulen gestanden haben. Bekannt war auch die altdeutsche Weinstube Zum Käthchen von Heilbronn, die sich im Imlinschen Haus befand, mit Kassettendecke aus der Renaissance. Die Einrichtung repräsentierte den Wohlstand der Bürgermeisterfamilie Imlin.
Das Gebäude wurde dem Zeitgeschmack folgend im 19. Jahrhundert verputzt, später wurden die Sandsteinfassade und das Fachwerk wieder freigelegt. Beim Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 wurde das Gebäude zerstört.
Literatur
- Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Band 8: Heilbronn. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8.
- Willi Zimmermann: Alt-Heilbronner Fachwerkbauten. In: Historischer Verein Heilbronn. 23. Veröffentlichung. Historischer Verein Heilbronn, Heilbronn 1960. S. 115–134
Einzelnachweise
- ↑ Dumitrache/Haag, Archäologischer Stadtkataster …, S. 160 [Imlin'sches Haus, abgegangen]
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- Renaissancebauwerk in Baden-Württemberg
- Erbaut im 16. Jahrhundert
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