- Helene Anton
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Helene Anton, geb. Lang (* 17. August 1859 in Lemberg; † 1931 in Königsberg) war eine deutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Anton wurde als Tochter eines österreichischen Militärbeamten geboren. Nach heftigen Auseinandersetzungen mit ihrer Familie ging sie 1878 als Schauspielerin an ein Theater. Vier Jahre später beendet sie trotz Erfolgs ihre Bühnenlaufbahn, da sie 1882 den Chefredakteur der „Ostpreußischen Zeitung“ Paul Anton (* 1857) heiratete. Er war Lustspielautor[1] und Anton begann nun ebenfalls zu schreiben. Sie hatte bereits 1881 einen Gedichtband unter dem Titel Vom Herzen zum Herzen veröffentlicht. Ab 1887 lebte das Paar in Königsberg in Preußen.
Werke
- Vom Herzen zum Herzen (Gedichte, 1881)
- Frauenlist (Schwank in einem Aufzug, 1892)
- Liebesopfer (Novelle, 1893)
- Eine Zigeunerin (Schauspiel, 1894)
- Aus Liebe (Novelle, 1895)
- Sascha, die Frau (Novelle, 1896)
- Gedankensünde (Roman, 1896)
- Eine Liebe (1897)
- Das Ende vom Liede (Roman, 1906)
- Mördergewohnheit und anderes (1906)
- Nur kein Leutnant und andere Humoresken (1909)
- Der Frauenkenner und andere Novellen (1910)
- Die Karsteins (1919)
Literatur
- Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Eine Zusammenstellung der seit dem Jahr 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren nebst Biographien der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme. Band 1: A – L. Pataky, Berlin 1898, (Nachdruck: Kiefer, Pforzheim 1987), S. 474.
- Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 68.
- Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 7.
Weblinks
- Literatur von und über Helene Anton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Überliefert sind die Stücke Ein musikalisches Verhältnis (1887), Streber (1888), Die afrikanische Insel (1889) und Schaum (1892). Vgl. Brümmer, S. 68.
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