Hellmut Schmalz

Hellmut Schmalz

Hellmut Schmalz (* 2. Mai 1905 in Göttingen; † 20. Dezember 1982 in Kassel) war ein deutscher Politiker (KPD, SPD), Mitglied des Niedersächsischen Landtages, Mitglied des Ernannten Niedersächsischen Landtages und Mitglied des Ernannten Hannoverschen Landtages.

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Hellmut Schmalz eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Er arbeitete als kaufmännischer Angestellter, als Gehilfe in einer Molkerei, als Rohrleger im Tiefbau und als Schachtmeister. In den Jahren 1925 und 1926 besuchte er die Philosophisch-Politische Akademie. Er widmete sich der Agrarpolitik und wurde in der KPD Sacharbeiter für dieses Thema. Er wurde mehrfach aus politischen Gründen inhaftiert, auch vor 1933. Im Jahr 1924 trat Schmalz in die SPD ein, zwei Jahre später wurde er Mitglied der KPD, im Jahr 1950 kehrte er zurück zur SPD.

Vom 23. August 1946 bis 29. Oktober 1946 war er Mitglied des ernannten Hannoverschen Landtages und übernahm dort den Vorsitz der KPD-Landtagsfraktion und den Vorsitz im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Vom 9. Dezember 1946 bis 28. März 1947 wirkte er als Mitglied des ernannten Niedersächsischen Landtages, dort übernahm er ebenfalls den Vorsitz über die Landtagsfraktion und den Vorsitz im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Vom 20. April 1947 bis 2. Januar 1950 wurde er Mitglied des Niedersächsischen Landtages (1. Wahlperiode) und vom 6. Mai 1951 bis 5. Mai 1955 Mitglied der 2. Wahlperiode. Auch hier war er Vorsitzender der Landtagsfraktion der KPD (20. April 1947 bis 2. Januar 1950) und Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (17. Juni 1947 bis 2. Januar 1950 und 13. Juni 1951 bis 5. Mai 1955).

1959 bis 1968 war er Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft und danach Präsident der Europäischen Landarbeiter-Föderation.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: Biographisches Handbuch, 1996, Seite 332
  • Warenaustausch. In: Der Spiegel. Nr. 50, 1949, S. 5 (8. Dezember 1949, zur „Schmalz-Druck Affäre“, online).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schmalz (Begriffsklärung) — Schmalz bezeichnet weiterverarbeitetes Schlachtfett von Schweinen und Gänsen, siehe Schmalz dazu auch Butterschmalz Ohrenschmalz in der populären Musik übertriebe sentimentale und kitschige Formen vor allem des Gesangs, siehe Schnulze Siehe auch… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernannter Hannoverscher Landtag — Der Ernannte Landtag im Land Hannover war ein nach dem Zweiten Weltkrieg von der Britischen Militärregierung eingesetztes Gremium zur Kontrolle der Landesregierung. Der ernannte Landtag bestand vom 23. August 1946 (erste Sitzung) bis zum 8.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Ernannten Niedersächsischen Landtages — Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (1946–1947). Für die Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe Kabinett Kopf I. Abgeordnete Name Fraktion Anmerkung Abel!Karl Abel KPD Adams!Clemens Adams CDU …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (1. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 1. Niedersächsischen Landtages (1947 – 1951). Für die Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe Kabinett Kopf II und Kabinett Kopf III. Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 20. Februar 1947 setzte sich der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (2. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages der 2. Wahlperiode (1951–1955). Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 6. Mai 1951 setzte sich der Landtag wie folgt zusammen: Fraktion Sitze SPD 64 CDU 35 FDP 12 BHE …   Deutsch Wikipedia

  • Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft — Die Gewerkschaft Gartenbau, Land und Forstwirtschaft (GGLF) war eine Gewerkschaft des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1.1 Deutscher Landarbeiter Verband 1.2 Nach dem Zweiten Weltkrieg …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Göttingen — Göttingen war in den vielen Jahrhunderten seiner reichen Geschichte Geburts , Studien , Wirkungs und Sterbeort zahlreicher bedeutender Persönlichkeiten. Inhaltsverzeichnis 1 Ehrenbürger 2 Söhne und Töchter der Stadt 2.1 Bis 1799 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Schm — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (3. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen in Deutschland bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 29. März 1936 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Dritten Reiches (4. Wahlperiode) — Mit dem § 1 des Gesetzes gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 wurde die NSDAP zur einzigen im Deutschen Reich bestehenden Partei erklärt. Demzufolge bestand in dem am 10. April 1938 „gewählten“ Reichstag nur die Fraktion der NSDAP …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”