Hellmuth Hauser

Hellmuth Hauser

Hellmuth Hauser (* 24. Februar 1916 in Berlin; † 5. September 2004 in Grünwald) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant der Bundeswehr.

Leben

Hauser war während des Zweiten Weltkriegs als Luftwaffenoffizier auf dem Balkan, Kreta und der Sowjetunion im Einsatz. Als Hauptmann und Staffelkapitän der 1./Kampfgeschwader 51 „Edelweiss“ wurde er am 9. September 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold sowie am 23. Dezember 1942 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.[1]

Nach Kriegsende trat er am 2. Mai 1956 als Major i. G.[2] in die neu aufgestellte Bundeswehr ein. 1964 wurde er zum Brigadegeneral befördert.[3] Von 1968 bis 1970 war er im Rang eines Generalleutnants deutscher Vertreter im NATO-Militärausschuss. In seiner letzten militärischen Verwendung war er vom 11. Oktober 1970 bis zum 30. September 1974 der erste Kommandierender General des Luftwaffenunterstützungskommandos.[4]

Hauser brachte Anfang der 1970er Jahre den Fall Schneider ans Licht der Öffentlichkeit. Schneider hatte kurz vor Kriegsende zwei Kameraden wegen „defaitistischer" Äußerungen denunziert, die durch das mutige Eingreifen eines Vorgesetzten noch vor dem Todesurteil gerettet werden konnten.[5]


Vorgänger Amt Nachfolger
entfällt Kommandierende Generale des Luftwaffenunterstützungskommandos
1970 – 1974
Paul Haeffner

Einzelnachweise

  1. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.371
  2. Hellmuth Hauser, Munzinger.
  3. Tagesordnung 134. Kabinettssitzung, 9. September 1964.
  4. (Link nicht mehr abrufbar) Zentrale Dienststellen der Luftwaffe
  5. Bonner Kulisse, Die Zeit, 11. Februar 1972.

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