- Hermann von Vechtelde
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Hermann von Vechtelde, auch von Vechtel, (* 1523 in Braunschweig; † 22. Dezember 1572 in Lübeck) war ein deutscher Rechtsgelehrter und später zunächst Syndicus, dann Bürgermeister der Hansestadt Lübeck.
Vechtelde war der Sohn des Braunschweiger Bürgermeisters Tilman Vechtelde. Er studierte Rechtswissenschaften und wurde zum Dr. jur. promoviert. Er war zunächst kaiserlicher Kammerassessor und Professor der Rechte an der Universität Königsberg. 1559 wurde er Syndikus des Rates in Lübeck. 1571 wurde er direkt zum Bürgermeister der Stadt erwählt. Er war verheiratet mit Engel Carstens aus Lübeck und wohnte ab 1567 in der Königstraße 39.
Er starb in einer Sitzung des Rates an einem Schlaganfall. Eine in Alabaster geschnittene Gedenkplatte mit einer lateinischen Inschrift verfasst von David Chyträus aus seinem 1800 wegen Baufälligkeit abgebrochenen Epitaph befindet sich an der Nordwand der Marientidenkapelle der Marienkirche.[1] Fehling zitiert aus zeitgenössischer Quelle:
„En veler spraken beredter, wiser, verständiger man.“
Sein Porträt in der Bürgermeistergalerie des Lübecker Rathauses trägt den Spruch
„Hermann A. Vechtel V.P.D. Amor. Cos. obiit. Anno 1572.“
Literatur
- Adolf Clasen: Verkannte Schätze : Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch, Lübeck 2003, S. 38/39. ISBN 3-7950-0475-6
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925, Nr. 690.
Einzelnachweise
- ↑ Text mit Übersetzung bei A. Clasen, S. 38 ff..
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