- Herr aller Dinge
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Herr aller Dinge ist ein Roman von Andreas Eschbach, der im September 2011 im Lübbe Verlag erschienen ist. Hauptthema ist die Schaffung von Maschinen, die sich selbst reproduzieren können. Genau wie Eschbachs Thriller Eine Billion Dollar beruht die fiktive Handlung des Romans auf sorgfältig recherchierten Tatsachen; Die Geschichte wird linear erzählt, sie begleitet Hiroshi und Charlotte durch ihr Leben, das sich nie wirklich weit voneinander entfernt, auch wenn sie hier nicht als Paar auftreten, bleiben sie auf ewig miteinander verbunden.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Hiroshi und Charlotte - das sind die beiden Hauptfiguren, die das Buch über eine lange Zeit ihres Lebens hinweg begleitet. Zu Anfang entwickelt Hiroshi, noch als kleiner Junge, eine phantastische Idee. Es entwickelt eine Idee, die alle Menschen gleich reich machen könnte. Soweit auch der Klappentext. Zusätzlich zeigt Charlotte erstmals ihre besondere Begabung. Sie erfühlt, was Gegenstände und deren Besitzer einmal erlebt haben - und sie berührt einen uralten Gegenstand, dessen Erinnerungen über sie einbrechen, ohne dass sie versteht, was das war. Jedoch wird klar, dass es ein uraltes Geheimnis ist. Älter als unsere Zivilisation.
Die zentrale Idee des Buches, die Motivation von Hiroshi, wächst weiter. Er beginnt, erste Prototypen zu bauen, die seine Idee ermöglichen sollen. Es funktioniert nicht so wie geplant, noch nicht.
Die Geschichte lässt ein wenig Zeit vergehen, in der Charlotte ans andere Ende der Welt kommt, und dort eine Entdeckung miterlebt, die sie irgendwie glaubt, schon zu kennen - exakt das, was Hiroshi gebaut hat, nur eben in perfekt. Absolut perfekt - und tödlich. Die gesamte Insel wird von dieser Maschinerie umgebaut - es kommt zu einer Katastrophe auf dieser abgelegenen Insel im nördlichen Pazifik vor Russlands Küsten. Charlotte überlebt nur knapp - und erzählt dem schnell mit großen Flotten anreisenden Militär dieser Welt, dass Hiroshi vielleicht helfen könnte. Er kann. Hiroshi löst das Problem, an dem die Militärs verschiedener Ländern scheitern ... . Das ist etwas, was diese Militärs nicht ganz ruhig bleiben lässt. Sie wollen verstehen, wie er das gemacht hat, und lassen ihn nicht einfach so wieder gehen. Es ist jedoch nichts nachzuweisen, und nach einiger Zeit wird er wieder auf freien Fuß gesetzt. Doch er hat tatsächlich ein Teil der Maschinerie retten können - an allen Kontrollen vorbei. Nun hat er das Werkzeug, seine uralte Idee endlich umzusetzen. Er beginnt, seine alte Idee tatsächlich Wirklichkeit werden zu lassen. Endlich fügen sich die Puzzlesteine zusammen.
Endlich ist er der Herr aller Dinge. Im Wortsinn. Und dann versteht er, dass das doch nicht dier Lösung sein kann ... sondern im Gegenteil eher eine Gefahr darstellt, dass er selbst eine Gefahr darstellt. Wieder trifft er Charlotte, und er erzählt ihr, was sein Plan ist. Dann rettet er ihr Leben, und macht sich auf seinen Weg. Wieder folgt ihm das Militär um sein Geheimnis zu bekommen. Sie können ihn nicht mehr fassen, da er wirklich der Herr aller Dinge geworden ist. Dann steht die letzte, wirklich überraschende Wendung auf dem Plan.
Hintergrund
Der Autor setzt in diesem Roman einige grundlegende Überlegungen um, was Reichtum ist, und wie er tatsächlich erreicht werden könnte. Der Roman besitzt somit eine philosophische Komponente, obwohl das so niemals thematisiert wird. Die grundsätzliche Idee, die die Hauptfigur Hiroshi entwickelt, kann, bei weiter fortschreitender Entwicklung der Technik, durchaus einmal umsetzbar sein - und zeigt so eine denkbare Zukunft auf, und die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben würden. In einem Interview erzählt der Autor, dass er die Grundidee des Romans schon vor langer Zeit hatte, dann aber wegen der Ankündigung, dass Michael Crichton an einem Roman über Nanotechnologie schreibe (PREY), vorerst nicht weiterverfolgte.
Ausgaben
- Gebundene Ausgabe, Lübbe Verlag, 2011, ISBN 978-3785724293
- Hörbuchausgabe (gelesen von Matthias Koeberlin), LübbeAudio, 2011, ISBN 978-3785745151
Weblinks
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