- Herrad Prete
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Herrad Prete (* 20. November 1933 in Ludwigshafen) ist eine deutschstämmige Malerin mit Wohnsitzen in Luxemburg und Venedig und war Gründungsmitglied der multinationalen Künstlergruppe Origine.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Herrad Prete wuchs in Ludwigshafen und Bad Dürkheim auf. Sie studierte Moderne Literatur und Sprachen in Heidelberg, wo sie ihren zukünftigen Ehemann Franco Prete kennenlernte. Nach Abschluss des Studiums zog sie mit ihrem Ehemann nach Luxemburg, wo sie mit französischen, belgischen und italienischen Künstlern Kontakt aufnahmen.
Werk
Neben der Familienarbeit widmete sie sich fortlaufend ihrer Kunst. Ihre Werke wurden ab 1968 in zahlreichen Einzel- und Kollektivausstellungen in Luxemburg, Frankreich, Italien, England und Belgien ausgestellt. Zudem arbeitete sie im Rahmen von Origine an zahlreichen bibliophilen Kunstdruckausgaben in Italien, Luxemburg und Belgien mit. Für ihre Arbeit erhielt sie die 'Osella d'Oro‘ der Stadt Venedig.
Stil
Im Zentrum ihrer sensiblen, atmosphärischen Werke steht das Einfangen des besonderen Lichtes in der Stadt Venedig. Inspiriert ist sie auch von Malern wie William Turner und Lyonel Feininger. Ihre Bandbreite reicht von ganz
Anlässlich der Ausstellung „Spuren aus Venedig“ im Goethe-Institut Luxemburg (1992) charakterisierte Paul Bertemes ihre Kunst folgendermaßen:
„… Herrad Prete geht ihre eigenen Kunstwege. Sie nimmt Spannungen und Stimmungen wahr, erlebt Farben und Licht, sichert Spuren, durchschreitet Räume, hält architektonische Elemente fest […] Doch das alles sind nur die äußeren Einflüsse, die dem Erarbeiten vielschichtiger innerer Bildräume dienen. […] Herrad Prete spricht in ihren diffusen, nebligen Lichträumen eine angenehm konsequente, grafisch zurückhaltende Sprache. […] So entsteht eine strukturierte, spannungsvolle poetische Stimmung, die sich gerade wegen ihrer kargen Schönheit fesselnd auswirkt.“
Einzelausstellungen[1]
- 1969: Galerie Bruck, Luxemburg
- 1971: Galerie Il Semaforo, Florenz
- 1971: Istituto Italiano di Cultura, Straßburg
- 1973: Galerie Ca' Rezzonico, Straßburg
- 1973: Galerie La Grande Jatte, Brüssel
- 1973: Galerie Il Controdado, Rom
- 1974: Galerie St. Michel, Luxemburg
- 1990: Galerie Dedalus, Mailand
- 1992: Thomas-Mann Bibliothek, Goethe-Institut Luxemburg
Kollektivausstellungen[2]
- 1970: Interférences européennes, Paris
- 1970: Musée d'Art Moderne, Céret
- 1970: Education et vie sociale, Paris
- 1971: Maison de la Culture, Nizza
- 1973: Bertrand Russel Foundation, Nottingham
- 1979: Galerie Bruck, Luxemburg
- 1985: Voyages en Sicile, Luxemburg
- 1985: Galerie de Luxembourg, Luxemburg
- 1991: Les Peintres d'Estuaires, Luxemburg
Literatur
- Hélène Gilmard & André Doms, Origine: un voyage poétique insolite entre cultures. Maison de la poésie (2008)
- Arnaldo Ferragni: Origine - Témoignage d'un chemin commun, S. 36. Grafiche 2am (2009)
Quellen
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