Horst Knörrer

Horst Knörrer

Horst Knörrer (* 31. Juli 1953 in Bayreuth) ist ein deutscher Mathematiker, der sich mit algebraischer Geometrie und mathematischer Physik beschäftigt.

Horst Knörrer in Oberwolfach 2010

Knörrer studierte ab 1971 in Regensburg und Erlangen und promovierte 1978 an der Universität Bonn bei Egbert Brieskorn (Isolierte Singularitäten von Durchschnitten zweier Quadriken). Danach war er bis 1985 wissenschaftlicher Assistent in Bonn, unterbrochen von zwei Jahren 1980 bis 1982 an der Universität Leiden. 1985 habilitierte er sich in Bonn und war danach zwei Jahre Heisenberg-Stipendiat. 1986/87 war er Lehrstuhlvertreter an der Universität Düsseldorf. Er ist seit 1987 ordentlicher Professor für Mathematik an der ETH Zürich.

Knörrer beschäftigt sich mit algebraischer Geometrie und ihrer Verbindung zur mathematischen Physik, zum Beispiel bei integrablen Systemen, sowie mit mathematischer Theorie von Vielteilchensystemen in der statistischen Mechanik und Festkörperphysik (Fermi-Flüssigkeiten). Mit Brieskorn schrieb er ein umfangreiches, reich illustriertes Lehrbuch über algebraische Kurven, das auch ins Englische übersetzt wurde.

Schriften

  • mit Egbert Brieskorn: Ebene algebraische Kurven, Birkhäuser 1981 (englische Übersetzung: Plane Algebraic Curves, Birkhäuser 1986)
  • Geometrie- ein Lehrbuch für Mathematik- und Physikstudierende, Vieweg/Teubner, 2. Auflage 2006, ISBN 3834802107
  • mit Daniel Bättig: Singularitäten, Birkhäuser 1991
  • mit Joel Feldman, Eugene Trubowitz: Riemann Surfaces of Infinite Genus, AMS (American Mathematical Society) 2003
  • mit Feldman, Trubowitz: Fermionic functional integrals and the renormalization group, AMS 2002
  • mit D. Gieseker, Trubowitz: Geometry of algebraic Fermi curves, Academic Press 1992
  • Integrable Hamiltonsche Systeme und Algebraische Geometrie, Jahresbericht Deutscher Mathematikerverein, Bd.88, 1986, S.82-103

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