- Höhlenbefahrung
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Als Höhlenbefahrung bezeichnet man in der Höhlen- und Karstforschung die Exkursion in eine Höhle.
Inhaltsverzeichnis
Ziele
Neben der Erkundung und Untersuchung von Höhlen für wissenschaftliche Zwecke zählen zu den weiteren Belangen zum Beispiel das Höhlentrekking als Hobby und die Erlebnispädagogik für Kinder und Jugendliche.
Naturschutz
Bei den Exkursionen ist den Belangen von Höhlen- und Naturschutz Rechnung zu tragen.
Ausrüstung
Zur Ausrüstung zählen Schlufanzug und schnelltrocknende Unterbekleidung. Der Helmset muss zwei unabhängige Lichtsysteme besitzen. Zum Klettern werden ein Gurtset, ein Abseilset und ein Steigset benötigt. Zur Ausstattung sollte ferner ein Survival kit in einer Weithalstonne zählen, der unter anderem die Errichtung eines Notfallzelts erlaubt.
Befahrungstechnik
Beim Klettern wird die Single Rope Technique angewandt.
Besondere Gefahren beinhaltet das Höhlentauchen.
Teilnehmersicherheit
Die Befahrung einer Höhle sollte in einer Gruppe von mindestens drei Personen erfolgen. So kann eine Person beim Verletzten bleiben, eine weitere Person Hilfe holen. Für die Höhlenrettung, auch als Kameradenhilfe bezeichnet, gibt es Richtlinien.[1] Zu den notwendigen Grundkenntnissen zählen Erste Hilfe und die Bergung einer Person am Seil.
Zu den möglichen Infektionskrankheiten aus Höhlenbefahrungen zählen Borreliose, Histoplasmose, Leptospirose, Marburgfieber und Tollwut.
Literatur
- Andreas Bedacht (Herausgeber): Fahrt in die Tiefe: Ein Handbuch für Höhlenbefahrungen. 2004, ISBN 978-3937210049
Weblinks
Commons: Höhlenbefahrung – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ vgl. Richtlinie zur Standardisierung für Höhlenretter des Höhlenrettungsverbund Deutschland (HRVD), Oktober 2004
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