Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium

Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium
Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium
Eingangsbereich

Das Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium ist ein Gymnasium mit Mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil in Dresden-Reick.

Die Schule ist nach dem Mathematiker und Techniker Julius Ambrosius Hülße benannt, der 1850 als zweiter Direktor der Königlich-Technische Bildungsanstalt Sachsen, dem Vorläufer der TU Dresden, vorstand.

Inhaltsverzeichnis

Gebäude

Das im Jahre 1929 von Paul Wolf entworfene und heute denkmalgeschützte[1] Gebäude an der Hülßestraße 16 wurde auf einem nach Norden offenen u-förmigen Grundriss errichtet, wobei Paul Wolf als Vertreter eines „sehr nüchternen, an der Neuen Sachlichkeit des Bauhauses orientierten Stils“ galt.[2] Der Bau gilt als Beispiel für die Architektur des Neuen Bauens[3]und als „Triumph der Neuen Sachlichkeit[4] Das Gebäude ist dreigeschossig und besteht aus drei Bauten, einem Mittel- und zwei Seitenbauten. Der Mittelbau steht senkrecht zur Längsachse der Wohnbauten entlang der Tornaer Straße. Dieser wird von zwei Seitenbauten flankiert. Im westlichen Seitenbau werden die ehemaligen übereinanderliegenden Turnhallen umgebaut, nachdem parallel zur Tornaer Straße die neue Dreifeldsporthalle fertiggestellt wurde. In die Turnhallen werden analog zu den Etagen neue Geschossebenen eingezogen und werden zu Klassenzimmern umgebaut. Hinzu soll ein Personenaufzug, audioaktive Systeme für Hörgeschädigte eingerichtet werden und der im Sockel sich befindende Speisesaal erweitert werden, an den sich die eigene Cafeteria anschließt. Horizontale Fensterbänder gliedern die Fassade, während das Treppenhaus und der Haupteingang durch vertikale Fensterbänder gegliedert wird. Sportplätze und Grünflächen bestimmen das Areal um das Schulgebäude.

Die Ecken des Gebäudes an der Rückseite waren wie Türme mit offenen Loggien gestaltet. Deutlich war an dem Gebäude der Dresdner Gymnasium die baulichen Umsetzung der „damals revolutionären Stadttheorien des Licht-Luft-Sonne Prinzips“[5] zu erkennen, ähnlich der Kinderklinik. So gab es in jedem dieser Türme bis 1945 drei übereinanderliegende Loggien, die als „offene Freiluftunterrichtsräume“ dienten.

Einzelnachweise

  1. Kulturdenkmal: Gebäude Hülßestraße 16
  2. Gantz, S. 79 Nr. 82 (Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium, Hülßestraße 16, Architekt: Paul Wolff, 1929)
  3. Lupfer et al., Objektnr. 266 (Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium, Hülßestraße 16, 1929, Paul Wolf)
  4. http://www.das-neue-dresden.de/huelsse-gymnasium.html
  5. http://www.das-neue-dresden.de/medizinische-akademie_erweiterung-1930.html

Literatur

  • Gilbert Lupfer, Berhard Sterra und Martin Wörner (Hrsg.): Architekturführer Dresden. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN: 3-496-01179-3.
  • Holger Gantz: 100 Bauwerke in Dresden: Ein Wegweiser zu Bauwerken von historischem und baukünstlerischem Rang. Schnell und Steiner, Regensburg 1997, ISBN 3-7954-1111-4.

Weblinks

 Commons: Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasium – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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