Technische Universität Dresden

Technische Universität Dresden
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Technische Universität Dresden
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Motto Wissen schafft Brücken – Bildung verbindet Menschen.
Gründung 1828 / 1961
Trägerschaft staatlich
Ort Dresden
Bundesland Sachsen
Staat Deutschland
Rektor Hans Müller-Steinhagen
Studenten 36.066 (WS 2010/11)[1]
Mitarbeiter Landesmittel: 4.365
(2009, ohne Medizin)
Drittmittel: 2.326
(2009, ohne Medizin)[2]
davon Professoren 507 (2010)
Jahresetat ca. 500 Mio. Euro(2008)[3]
Drittmittel: 162,3 Mio. (2009)[4]
Netzwerke TU9, TIME, CESAER, DUN, DRESDEN-concept
Website http://tu-dresden.de
1913 für die Abteilung Bauingenieurwesen errichtet: Der Beyerbau im Jahr 1953

Die Technische Universität Dresden (TUD) ist mit über 36.000 Studenten[1] und mehr als 4000 Beschäftigten die größte Universität des Freistaats Sachsen. Sie befindet sich mit drei großen Standorten in Dresden sowie mehreren Nebenstellen im Umland der Stadt. Gemessen an der Zahl der Studenten ist sie die größte Technische Universität und zählt zu den zehn größten Universitäten in Deutschland. Sie ist die größte Universität in der Gruppe der TU9 sowie das einzige Mitglied aus den neuen Bundesländern. Ihr Studienangebot übersteigt dabei das vergleichbarer Universitäten. Mit 126 Studiengängen hat sie eines der breitesten Fächerspektren in Deutschland und zählt sich mit diesen zu den Volluniversitäten.

Die Bezeichnung Technische Universität Dresden existiert erst seit 1961, die Geschichte der Universität reicht jedoch fast 200 Jahre zurück. Damit ist sie eine der ältesten technischen Hochschulen in Deutschland.

Im Rahmen der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern, die über den Begriff der Eliteuniversität eine breite Bekanntheit erfuhr, werden an der Universität seit 2006 die Graduiertenschule „Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering“ (DIGS-BB)[5] und das Exzellenzcluster „From Cells to Tissues to Therapies“ (CRTD)[6] gefördert. In der aktuellen Runde der Exzellenzinitiative ist die TU Dresden mit Vollanträgen für das Zukunftskonzept „Universität der Synergien“[7] und das Exzellenzcluster „Center for Advancing Electronics Dresden“ (cfAED)[8] sowie Fortsetzungsanträgen für die beiden bestehenden Förderlinien als einzige Hochschule in den neuen Bundesländern noch im Wettbewerb vertreten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Johann Andreas Schubert

Technische Bildungsanstalt

Am 1. Mai 1828 wurde die Technische Bildungsanstalt zu Dresden gegründet, um für die zunehmende Industrialisierung Fachkräfte in technischen Bereichen wie Mechanik, Maschinenbau und Schiffskonstruktion ausbilden zu können. Gründungsdirektor war Wilhelm Gotthelf Lohrmann, der die Anstalt in einem Pavillon auf der Brühlschen Terrasse aufbaute. Lohrmann leitete seit 1827 den Mathematisch-Physikalischen Salon der Königlichen Kunstsammlungen.

Im Jahr 1815 wurde die Chirurgisch-Medizinische Akademie zu Dresden gegründet, deren Gründungsmitglied Carl Gustav Carus auch namensgebend für die heutige medizinische Fakultät war, die sich aus der Akademie entwickelte. Ein Jahr später wurde die im Jahre 1811 in Tharandt durch Heinrich Cotta gegründete Forstlehranstalt zur Königlich-Sächsischen Forstakademie ernannt. Heute bildet diese Anstalt die Fachrichtung Forstwissenschaften der Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften. Der 1811 gegründete Forstbotanische Garten Tharandt ist ebenfalls eine Einrichtung der TU Dresden und gleichzeitig das sächsische Landesarboretum.

Einer der wichtigsten Charaktere dieser Zeit war Andreas Schubert, der im Alter von 20 Jahren an der gerade gegründeten Schule lehrte und 1832 sowohl an der benachbarten Bauschule der Akademie der bildenden Künste als auch an der Technischen Bildungsanstalt zum Professor berufen wurde. Schubert kann dabei als Universalgenie der Ingenieurwissenschaften bezeichnet werden: Er konstruierte unter anderem Dampfschiffe, die Saxonia (eine der ersten Dampflokomotiven in Deutschland) und die Göltzschtalbrücke. Daneben war er auch schon früh als Unternehmer tätig und folgte später als vierter Direktor der Bildungsanstalt.

Aus ihrer ersten Reform 1851 ging die Schule als Königlich Sächs. Polytechnische Schule hervor und wurde damit der Königlich-Sächsischen Bergakademie zu Freiberg (der heutigen Technischen Universität Bergakademie Freiberg) als höchste technische Bildungsstätte in Sachsen gleichgestellt.

Technische Hochschule

Im Gründungsjahr des Deutschen Reiches wurde die Bildungsanstalt 1871 in Königlich-Sächsisches Polytechnikum umbenannt. Auch nichttechnische Fächer wie Volkswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft, Philosophie, Geschichte und Sprachen hielten zu der Zeit Einzug bzw. wurden vertieft. Damit wurde die Anstalt noch vor der Bergakademie in Freiberg in den nach heutigem Ermessen technisch-universitären Stand erhoben. Gleichziehend mit anderen technischen Hochschulen im deutschsprachigen Raum wurden 1883 erstmals Diplomarbeiten als Abschluss des Studiums verfasst und verteidigt. Den Status Technische Hochschule erhielt die Einrichtung mit Erlass vom 3. Februar 1890; sie hieß nun Königlich Sächsische Technische Hochschule. Maßgeblichen Einfluss bei der Umstellung auf das Wahlrektorat hatte der damalige Professor und letzter Direktor des Polytechnikums Gustav Zeuner. Ab 1900 war es der Hochschule möglich Promotionen durchzuführen. Ebenfalls konnten nunmehr Ehrenpromotionen an verdienstvolle Wissenschaftler und Unternehmer verliehen werden. Erster Ehrenpromovend war Friedrich Siemens.

Auf Hermann Krone, der als Begründer der Landschaftsfotografie an der Technischen Hochschule Fotografie lehrte, und den Unternehmer Richard Hüttig geht die Tradition Dresdens und der Hochschule als Zentrum der Fototechnik zurück.

Nachdem die Hochschule schon im 19. Jahrhundert immer größere Räumlichkeiten benötigte, begann zur Jahrhundertwende die Anlage des heutigen Campusgeländes in der Südvorstadt hangabwärts von Räcknitz. Zahlreiche Gebäude des erhaltenen Kerncampuses entstanden nach Plänen von Karl Weißbach und Martin Dülfer. Die Bauten sind vorwiegend verklinkert mit Sandsteinelementen und in historistischer Architektur ausgeführt. Zu den markantesten Gebäude des Campus gehören u. a. das Hauptkollegiengebäude (heute Zeuner-Bau) und das am Fritz-Foerster-Platz seit 1913 gelegene Bauingenieurgebäude (heute Beyer-Bau) mit dem Lohrmann-Observatorium und seiner etwa 20 Meter über Straßenniveau reichenden Kuppel. Der 10-zöllige Refraktor diente bis etwa 1980 der Astrogeodäsie. Das neue Observatorium entstand 2008 auf dem Triebenberg im Osten Dresdens.

Der 1902 zum Professor für physiologische Chemie und allgemeine Physiologie berufene Arthur Schloßmann begründete in der Dresdner Johannstadt zusammen mit dem Unternehmer Karl August Lingner das Institut (Kinderpoliklinik mit Säuglingsheim), aus dem das heutige Universitätsklinikum Dresden hervorging. Richard Mollier forschte an der TH zur Technischen Thermodynamik und wurde später durch die Bezeichnung der Mollier-Diagramme geehrt. Fritz Bleyl und Ernst Ludwig Kirchner, Gründungsmitglieder der expressionistischen Künstlergruppe Brücke, studierten in der Zeit Architektur an der Hochbauabteilung der TH Dresden.

In den 1920er-Jahren wirkten an der jungen Hochschule auch bekannte Wissenschaftler in den nichttechnischen Fächern, so Victor Klemperer, der 1920 als Professor für Romanistik berufen wurde. In der Zeit erhielten die ersten Gebäude ihre Ehrennamen, die sich bis in die Gegenwart erhalten haben (so zum Beispiel der Zeuner-Bau 1928). Der Fritz-Foerster-Bau, (wie schon der Beyer-Bau) von Martin Dülfer entworfen, wurde bis 1927 am Hang leicht überhöht erbaut und schloss den historischen Kern des Campus zur Mommsenstraße ab.

In der Zeit des Nationalsozialismus waren zahlreiche bekannte Wissenschaftler der TH mit Berufsverbot belegt und Repressalien ausgesetzt. Klemperer und andere (zum Beispiel Gustav Kafka oder Richard Seyfert) blieben in Deutschland und arbeiteten verborgen und privat weiter an ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Andere wie der Mathematiker Richard von Mises oder der Theologe Paul Tillich emigrierten ins Ausland und wurden dort teilweise wieder an Universitäten gerufen (beide zum Beispiel an die Harvard University). An der TH Dresden gab es schon vor 1933 offen nationalsozialistische Wissenschaftler wie den Pädagogen Alfred Baeumler, der an den Grundlagen zur nationalsozialistischen Erziehung mitwirkte. Bei den Luftangriffen auf Dresden wurden große Teile des Campus zerstört.

In der Nachkriegszeit entstanden weitere Gebäude wie der Trefftz-Bau mit dem Übergang zum Willers-Bau

Der Wiederaufbau der Hochschule nach dem Zweiten Weltkrieg begann 1945/46 (neben der seit 1929 zur Hochschule gehörenden Fakultät für Forstwirtschaft) mit der Einrichtung neuer Fakultäten für Pädagogik und kommunale Wirtschaft unter dem Rektorat des Maschinenbaugelehrten Enno Heidebroek. Vorübergehend von 1949–1961 bestand an der TH Dresden auch eine Arbeiter-und-Bauern-Fakultät, die die Abiturausbildung zum Inhalt hatte und damit der Vorbereitung von Arbeiter- und Bauernkindern auf ein wissenschaftliches Studium diente.

Für das seit 1951 für alle Studenten in der DDR obligatorische marxistisch-leninistische Grundlagenstudium, später auch für die entsprechende laufende Schulung der wissenschaftlichen Mitarbeiter, Dozenten und Professoren, gab es ein Institut für Marxismus-Leninismus, ab 1969 eine „Sektion für Marxismus-Leninismus“, die bis 1990 existierte.

1950 wurde die bis in die Gegenwart einzigartige Fakultät für Verkehrswissenschaften gegründet. Gründungsdekan dieser Fakultät war der später zwischenzeitliche (und parteilose) 1. Verkehrsminister der DDR, Hans Reingruber. Ab 1953 bis zu seinem Tod 1964 lehrte und forschte er wieder an der 1952 ausgegliederten eigenständigen Hochschule für Verkehrswesen. Ebenfalls einzigartigen Stellenwert erlangte die bis 1961 bestehende Fakultät für Luftfahrtwesen sowie die Fakultät für Kerntechnik.

Heinrich Barkhausen baute nach dem Krieg sein Institut für Schwachstromtechnik in einem Neubau wieder auf. Barkhausen wurde bereits 1911 an die Technische Hochschule gerufen und gehörte zu den bekanntesten Elektrotechnikern der TH. Auf Barkhausens Arbeit an der TH über die Transistortechnik, an der er bis zuletzt beteiligt war, geht im Wesentlichen die Bedeutung Dresdens als internationaler Mikroelektronik-Standort zurück. Unterstützend wurde 1951 die Fakultät Maschinenbau und Elektrotechnik geteilt.

Technische Universität

1961 erfolgte auf Regierungsbeschluss der DDR die Umbenennung in die heutige Bezeichnung Technische Universität Dresden (lateinisch: Universitas litterarum et technicarum Dresdensis). Zu diesem Zeitpunkt existierten acht Fakultäten mit über 10.000 Studenten. In diese Zeit fiel auch der Versuch, mit dem in Dresden entwickelten Flugzeug-Prototyp 152 den Flugzeugbau in der DDR zu etablieren. Nach dem Abbruch der Versuche Ende der 1950er-Jahre konnte der leitende Ingenieur Brunolf Baade seine Grundlagenforschung als Direktor des Instituts für Leichtbau an der Hochschule fortsetzen.

Einem Architekturprojekt der TUD aus dem Jahr 1963 entstammt der atriumartige Schulbau-Typ Dresden als einer der am häufigsten realisierten Entwürfe unter den Typenschulbauten der DDR. Allein im damaligen Bezirk Dresden wurden bis 1981 etwa 180 Schulen des Typs Dresden Atrium errichtet.[9]

Die historische Struktur der Fakultäten wurde 1968 im Rahmen der dritten Hochschulreform der DDR so gut wie aufgelöst, an ihre Stelle traten 22 neu gegründete Sektionen mit Wissenschaftsbereichen und Instituten. 1986 wurde die Ingenieurhochschule Dresden (IHD) mit der TU Dresden vereinigt und bildete zusammen mit der Sektion 8 – Informatik – das Informatikzentrum des Hochschulwesens der DDR, aus welchem Ende 1990 die Fakultät Informatik hervorging.

Der erste frei gewählte Rektor der Technischen Universität Dresden wurde 1990 Günther Landgraf. Er hatte an der Entwicklung der TU Dresden nach 1989 maßgeblichen Anteil. Durch die Gründung neuer Institute, Fachbereiche und Fakultäten (Jura, Wirtschaft, Philosophie, Architektur) und die Integration von anderen Dresdner Hochschulen (Medizinische Akademie, Verkehrshochschule, Pädagogische Hochschule) wurde die TU Dresden 1992 erstmals Volluniversität mit 14 Fakultäten. Bis 1994 wurde die Verwaltung der Universität modernisiert, wozu der damalige Kanzler der TU, Alfred Post, maßgeblich beitrug.

Heute ist die Mehrzahl der Fakultäten in Institute untergliedert. Andere Strukturen sind in den Fakultäten Wirtschaftswissenschaften, Juristische Fakultät und Forst-, Geo- und Hydrowissenschaft zu finden. Weiterhin gehören noch acht An-Institute und 13 zentrale Einrichtungen zur Technischen Universität Dresden.

Das 1998 eröffnete Hörsaalzentrum

Seit Mitte der 1990er-Jahre wurden zahlreiche Instituts- und Hörsaalgebäude neu errichtet, andere grundlegend saniert. Zudem wurde der Campus nach Süden (hangaufwärts) und Osten erweitert, wodurch bis Ende der 2000er-Jahre die Fakultät Informatik und die naturwissenschaftlichen Institute (Chemie, Biologie) moderne Forschungseinrichtungen beziehen konnten.

Im Jahre 2002 beschloss die sächsische Staatsregierung erneute Strukturreformen an den Hochschulen des Bundeslandes. So wurden vor allem die geisteswissenschaftlichen Fakultäten (insbesondere die Juristische Fakultät) trotz kostenintensivem Aufbau in den 1990er-Jahren in ihrem Umfang wieder verkleinert. Diese Pläne führten im Jahr 2002 zu heftigen Protesten unter Studenten und Mitarbeitern und mussten teilweise revidiert werden.

2003 wurde das 175-jährige Jubiläum der Universität gefeiert und das neue Hauptgebäude der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek in Campusnähe eingeweiht. Gleichzeitig fand die Gründung der Dresden International University (DIU) statt, der privaten Schwesteruniversität der TUD.

Auf den im Oktober 2005 verstorbenen Alfred Post gehen die inzwischen wieder revidierten Pläne zur Umwandlung der TU Dresden in eine Stiftungsuniversität zurück. Im Rahmen der deutschen Exzellenzinitiative bewarb sich die TU Dresden in der zweiten Runde auch in der dritten Förderlinie Zukunftskonzepte, scheiterte allerdings mit ihrem Antrag School of Excellence, der sich vor allem auf die tertiäre Bildung der Hochschule bezog. In der ersten Runde konnte die Universität die Förderung einer Graduiertenschule und eines Exzellenzclusters im Forschungsfeld der Biotechnologien durchsetzen.

Profil und Stellenwert

Mit dem Motto „Wissen schafft Brücken – Bildung verbindet Menschen.“ formuliert die TU Dresden seit 2003 ihren Anspruch, Austausch und Kooperation zu pflegen zwischen den Wissenschaften, mit Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel sei es, im Wettbewerb der Universitäten Spitzenplätze zu belegen. In der aktuellen Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder will die TU Dresden in allen drei Förderlinien erfolgreich sein.

Wirtschaft

Die TU Dresden ist mit ihren 4700 Mitarbeitern einer der wichtigsten Arbeitgeber in Dresden. Die Gehälter und Löhne, die sie 2007 zahlte, summierten sich auf 318 Millionen Euro. Die Kaufkraft der Studenten wird auf 150 Millionen Euro geschätzt.

Insbesondere zur Ansiedlung von großen Investitionen gilt die Universität neben Subventionen als wichtiger Standortfaktor. Sie ergänzt die für Unternehmen wichtigen Forschungsinstitute der angewandten Forschung und schließt als Technische Universität die Lücke zur Grundlagenforschung. Positioniert hat sich die TU Dresden auch im Bereich Technologie- und Wissenstransfer sowie Patentverwertung unter dem selbstgewählten Begriff Transferuniversität. Teil der Transferstrategie ist die TU Dresden Aktiengesellschaft (TUDAG).

Gesellschaft und Politik

Die Technische Universität ist eine zentrale Einrichtung in der Dresdner Wissenschaftslandschaft, die auch sehr breit wahrgenommen wird. Insbesondere die gesellschaftliche Einbindung der Wissenschaft ist Ziel des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, der Dresden für das Jahr 2006 zur Stadt der Wissenschaften ernannt hat.

Wichtige Projekte und Einrichtungen dafür sind die Kinderuniversität, die Nacht der Wissenschaften sowie weitere Veranstaltungen und Einrichtungen wie die Dresdner Bürgeruniversität. Die Kinderuniversität wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hygiene-Museum ausgerichtet.

Das Streben der Universitätsleitung nach mehr finanzieller Freiheit durch Modelle der Stiftungsuniversität wird in Dresden aufmerksam als „Spiel gegen die von der anderen Elbseite“ (das Sächsische Wissenschaftsministerium befindet sich im Dresdner Regierungsviertel in der Inneren Neustadt) verfolgt.

Internationale Kooperation

Die TU Dresden pflegt Kontakte und Partnerschaften zu Hochschulen und Universitäten weltweit.[10] Insbesondere mit der Boston University und mit der Kent State University ist die Universität eng verbunden.

Rankings

In Hochschulrankings insbesondere der Wirtschaftswoche schneiden meist besonders die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge gut ab, aber auch die Medizin, Architektur, Psychologie und die Forschung der Wirtschaftswissenschaften. Gelobt werden außerdem die Unternehmerquote unter den Absolventen sowie der Finanzierungsanteil aus erworbenen Drittmitteln. Im Shanghai-Ranking ARWU 2011 wird die TU Dresden in der Ranggruppe 201-300 gelistet.[11]

Lage

Blick über den Ostteil des Hauptcampus und die östlichen Vorstädte Dresdens – Mittig der Neubau der Fakultät Informatik

Der Campus der Universität befindet sich bis auf wenige Ausnahmen im Stadtgebiet Dresdens. Der Hauptcampus liegt südlich des Zentrums überwiegend zwischen Nöthnitzer Straße, Fritz-Foerster-Platz und Münchner Platz. Das Gelände des Hauptcampus ist jederzeit öffentlich zugänglich; ehemalige Pförtnereinrichtungen wurden aufgelassen.

Die Medizinische Fakultät ist an der Fetscherstraße in der Johannstadt gelegen. Ein weiterer großer Standort der TU befindet sich im Stadtteil Strehlen zwischen Weberplatz und Wasaplatz. Hier sind hauptsächlich die Philosophische Fakultät sowie die Fakultät Erziehungswissenschaften untergebracht.

Seit dem Wintersemester 2006/07 nutzt die Fakultät Informatik ihr neues Gebäude an der Nöthnitzer Straße auf dem Hauptcampus. Ihr altes Gebäude in Johannstadt wird künftig von der Berufsakademie Dresden genutzt.

Standorte außerhalb Dresdens

Gebäude der TU Dresden in Tharandt im Tal der Wilden Weißeritz

Die TU Dresden erstreckt sich auch über die Stadtgrenzen Dresdens hinaus. Noch innerhalb des erweiterten Stadtgebiets von Dresden liegt das Labor Elektronenmikroskopie und die neue Sternwarte auf dem 385 Meter hohen Triebenberg. Sie besitzt ein automatisches 60-Zentimeter-Spiegelteleskop in Newton-Bauweise und eine CCD-Astrokamera mit 16 Megapixeln. Die Lage weit außerhalb der geschlossenen Ortschaft Dresdens wählte man, um elektromagnetische Störungen zu reduzieren und der für Observatorien ungünstigen Lichtverschmutzung in Ballungsräumen zu entkommen.

Die Gebäude der Fachrichtung Forstwissenschaften der Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften befindet sich in der südlich von Dresden gelegenen Stadt Tharandt. In Pirna-Copitz befindet sich das Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten und in Neunzehnhain die „Ökologische Station Neunzehnhain“, die beide zur Fachrichtung Hydrowissenschaften gehören.

In einem Salzbergwerk in Merkers-Kieselbach befindet sich die Außenstelle des Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik mit diversen Hochgeschwindigkeitswindkanälen. Für den Betrieb dieser Anlagen werden gezielt Druckunterschiede zwischen einzelnen Salzkammern (Überdruckkammer 100 m³ und Unterdruckkammer 30.000 m³) aufgebaut. Für die Messungen wird die rückströmende Luft genutzt, wodurch sich mit relativ geringem maschinellen Aufwand (Antrieb 300kW) starke gleichmäßige Strömungen (bis 10 MW) aufbauen lassen.

Verkehr

Seit 2005 ist der Ausbau der zwischen Hörsaalzentrum und Hauptmensa verlaufenden Bergstraße (Bundesstraße 170) zu einem vierspurigen Autobahnzubringer abgeschlossen. Das Zentrum der Universität ist somit einem erhöhten Verkehrsaufkommen ausgesetzt. Über diese Straße spannt sich zwischen Hörsaalzentrum und Mensa Bergstraße eine Fußgänger- und Fahrradbrücke.

Im Öffentlichen Personennahverkehr erbringen die Dresdner Verkehrsbetriebe die größte Transportleistung an der Universität. Die Buslinie 61, die den Campus nördlich tangiert, verbindet die zentralen Einrichtungen am Fritz-Foerster-Platz, die Universitätsbibliothek und die Wohnquartiere und ist somit in Stoßzeiten auch bei dreiminütiger Taktfolge an der Kapazitätsgrenze ausgelastet. Südlich des Campus wurde in paralleler Ausrichtung zur Linie 61 die Buslinie 85 eingerichtet. Richtung Norden (Innenstadt) verbindet die Buslinie 66, die ebenfalls stark belastet ist, den Campus mit dem Hauptbahnhof. Die Straßenbahnlinien 3 und 8 tangieren den Campus an dessen westlichem Ende und verbinden ihn ebenfalls mit dem Hauptbahnhof und der Innenstadt. Der Fritz-Foerster-Platz ist etwa 5 Minuten Fahrzeit vom Bahnhof entfernt. Daneben verkehren noch Überlandbusse, die Dresden mit Dippoldiswalde und Altenberg verbinden. Die Fakultät in Tharandt ist mit der S-Bahnlinie 3 oder Regionalzügen erreichbar. Die Fahrzeit zum Hauptbahnhof beträgt zwischen 15 und 20 Minuten.

Für die Nutzung der Öffentlichen Personennahverkehrsmitteln im Verkehrsverbund Oberelbe nutzt der Großteil der Studenten ein Semesterticket, das seit dem Wintersemester 2010/2011 auch sachsenweit für die Nutzung des Schienenpersonennahverkehrs genutzt werden kann[12][13] und 145,20 Euro pro Semester[14] (Stand Wintersemester 2011/2012) kostet.

Bauwerke

Zentrale Einrichtungen

Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek

In den letzten 15 Jahren wurde die Technische Universität um einige zentrale Einrichtungen erweitert. So wurde mit dem Hörsaalzentrum eine Einrichtung geschaffen, die die Kapazität in der Lehre erhöhen soll. Das Hörsaalzentrum bietet insgesamt 3469 Sitzplätze in elf Seminarräumen und davon 2765 Sitzplätze in sechs Hörsälen. Auch das Auditorium Maximum mit fast 1000 Sitzplätzen befindet sich im Hörsaalzentrum. Das Hörsaalzentrum liegt am Fritz-Foerster-Platz zentral auf dem Hauptcampus.

Mit der Zusammenlegung der Sächsischen Staatsbibliothek und der Universitätsbibliothek zur Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden erhielt der Campus eine der größten Bibliotheken Deutschlands mit rund 8,94 Mio. Bestandseinheiten (davon 4,39 Mio. Bücher). Als Universitätsgebäude stellt dieser Bau Arbeitsraum in Form von Gruppenarbeitsräumen und Carrels zur Verfügung. Vier Zweigbibliotheken befinden sich aber noch in den Fakultäten.

An den Gebäudekomplex des Instituts für Mathematik (in direkter Nähe der Universitätsbibliothek am Zelleschen Weg) wurde ein Gebäude für das Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) angebaut. Auffällig ist das Gebäude vor allem deshalb, weil die Wasserkühlung der Rechentechnik eine ständige Abführung von Wasserdampf über das Dach des Gebäudes erfordert. Der eingesetzte Supercomputer gehörte, bei seiner Inbetriebnahme 2006/07 zu den 100 schnellsten Rechnern der Welt[15] und verarbeitet 11,5 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Die Rechentechnik dient vor allem zur Forschung an Themen wie Grid-Computing, Methoden der Programmierung, Optimierungsmethoden und Algorithmen der Mathematik sowie zur Beschreibung biologischer Prozesse. Als Einrichtung der Universität wird das ZIH auch in der Lehre genutzt.

Eingang des Botanischen Gartens in der Nähe des Straßburger Platzes

In der Nähe der Gläsernen Manufaktur befindet sich der 1820 im Großen Gartens angelegte Botanische Garten der TU Dresden. Er gehört seit 1949 zur Hochschule, ist aber vorher schon durch das Wirken des Professors Oscar Drude, der die botanische Sammlung 1893 pflanzengeografisch gliederte, mit der Hochschule verbunden gewesen. Der Garten enthält etwa 10.000 Pflanzenarten auf einer Fläche von 3,25 Hektar und ist geographisch gegliedert worden.

Das Mitteleuropazentrum für Staats-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften (MEZ) verleiht jährlich die Chamisso-Poetikdozentur für Migrantenliteratur an deutschsprachige Autoren nichtdeutscher Sprachherkunft.

Das Universitätsarchiv der Technischen Universität Dresden gehört ebenfalls zu den zentralen Einrichtungen und umfasst mittlerweile 4000 laufende Meter Akteneinheiten, welche die geschichtliche Entwicklung der TH/TU Dresden mit den integrierten wissenschaftlichen Einrichtungen (ehemalige Forstliche Hochschule Tharandt ab 1811, Fachschule für Forstwirtschaft Tharandt, Ingenieurhochschule Dresden, Pädagogische Hochschule Dresden, Verkehrshochschule Dresden sowie die ehemalige Medizinische Akademie Dresden) ab 1828 dokumentieren. Darüber hinaus werden Sammlungen zur Geschichte angelegt und mit Hilfe von Übergaben weiter vervollkommnet. Neben den wissenschaftlichen Institutionen und den Verwaltungseinrichtungen der TU Dresden, die lt. Archivgesetz regelmäßig ihr Schriftgut anzubieten haben, werden gern Nachlässe oder persönliche Dokumentationen von Wissenschaftlern und herausragenden Alumni aufgenommen. Das Archiv ist eine öffentliche Einrichtung und steht Wissenschaftlern wie Privatpersonen für Auskünfte zur Universitätsgeschichte zur Verfügung.

Mensen

Es existieren mehrere Mensen, die alle vom Studentenwerk Dresden betrieben werden und sich mit ihren Angeboten vorwiegend an Studenten und Mitarbeiter der TU Dresden richten. In allen Mensen des Studentenwerks existiert ein System zur bargeldlosen Zahlung (eMeal).

Die Mensa Bergstraße

Größte Mensa Dresdens ist die Mensa Bergstraße („Neue Mensa“) am Fritz-Foerster-Platz gegenüber dem Hörsaalzentrum. Sie bietet mehr als 1000 Plätze in Cafeteria und Essenssälen.

Die Mensa Mommsenstraße („Alte Mensa“) befindet sich südlich am Hauptcampus und wurde bis Mitte Januar 2007 vollständig erneuert. Sie dient auch als repräsentatives Gebäude für Empfänge und ähnliches. Die Kernteile der alten Mensa gehen auf das 1925 eröffnete Studentenhaus zurück und wurden bis in die 1950er Jahre um mehrere Räume erweitert. Dadurch wurde das Gebäude auch Sitz des Rektorats der Hochschule. Der Innenhof wurde beim Umbau und der Sanierung vom Februar 2004 bis Dezember 2006 glasüberdacht und enthält nun die Essenausgaben. In den vier Sälen und in der Cafeteria rings um den Ausgabebereich bietet die Mensa etwa 850 Plätze.

Eine weitere Mensa, der Siedepunkt, befindet sich im Komplex der Universitätsbibliotheken am östlichen Ende des Hauptcampus. Ursprünglich als Betriebskantine für die Landesbibliothek geplant, wurde sie nach Eröffnung der Bibliothek erweitert und bietet als einzige Mensa des Studentenwerks Abendgerichte an.

Für die beiden Standorte Universitätsklinikum und Tharandt existieren ebenfalls kleinere Mensen. TU-Studenten können auch die Mensen anderer Hochschulen in Dresden nutzen. Auf Grund der räumlichen Nähe ist insbesondere die Mensa Reichenbachstraße auf dem Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden relevant, die nur etwa 650 Meter von der Mensa Bergstraße („Neuen Mensa“) entfernt liegt.

Namensgeber von Gebäuden der TU Dresden

Gedenkstätte Münchner Platz Dresden im Innenhof des nach dem Politiker Georg Schumann benannten Georg-Schumann-Baus
Siehe Liste der Namensgeber von Gebäuden der Technischen Universität Dresden

Zahlreiche Hochschulgebäude der TU Dresden besitzen im Gegensatz zu Gebäuden anderer Universitäten die Besonderheit, dass sie nach Personen benannt wurden. Bei den Namensgebern handelt es sich in der Mehrzahl um Wissenschaftler der TH und späteren TU Dresden, die in einer besonders engen Beziehung zu dem nach ihnen benannten Gebäude, und damit in den meisten Fällen Instituts, gestanden haben. Nach Gustav Anton Zeuner, der als Professor für Technische Mechanik und Maschinenlehre an der TH Dresden wirkte, wurde so zum Beispiel 1928 das Hauptgebäude der Fakultät Maschinenwesen in Zeuner-Bau benannt. Der Professor für Betriebstechnik der Verkehrsmittel Gerhart Potthoff wurde 1993 Namensgeber des Hauptgebäudes der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ und den Professor für Kraftfahrtwesen Alfred Jante ehrte man 1993 mit der Namensweihe des Jante-Baus, der heute das Institut für Automobiltechnik Dresden beherbergt.

Auch Hörsäle der Universität und Versuchslabore tragen teilweise die Namen bekannter Wissenschaftler, so lernen Studenten an der TU Dresden unter anderem im Victor-Klemperer-Saal, Lichtenheldt-Hörsaal oder im Heinz-Schönfeld-Hörsaal.

Gebäude- und Hörsaalbenennungen stehen oftmals in engem Zusammenhang mit Geburtstagsjubiläen der zu Ehrenden. Andere Gebäudebenennungen erfolgten vor allem nach 1945 nach der baulichen Fertigstellung eines Universitätsgebäudes oder dem Tod eines besonders verdienten Wissenschaftlers der Universität. Die letzte Namensgebung[16] erfolgte 2008, als das alte Rektorat nach dem ersten freigewählten Rektor der TU Dresden nach der Wende in „Günther-Landgraf-Bau“ umbenannt wurde.

Gliederung

Organe und Gremien

Die TU Dresden besitzt zur zentralen Leitung ein Rektoratskollegium, das aus einem Rektor sowie drei Prorektoren besteht und repräsentative, akademische Aufgaben wahrnimmt. Das Kollegium ist verantwortlich für den Haushalt der Hochschule sowie für die Investitions- und Hochschulplanung. Amtierender Rektor ist seit dem 18. August 2010 Hans Müller-Steinhagen.[17]

Der Kanzler führt die Verwaltung. Dabei unterstützen ihn sechs Dezernate der Verwaltung in jeweiligen Teilaufgaben. Wolf-Eckhard Wormser wurde zum 1. September 2007 vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst als Kanzler eingesetzt. Der Kanzler ist Mitglied des Rektoratskollegiums.

Der Hochschulrat ist Beratungs- und Kontrollorgan, er wirkt an der Strategiebildung sowie an der Struktur- und Entwicklungsplanung der Hochschule mit. Gunda Röstel wurde im April 2010 zu seiner Vorsitzenden bestellt. Neben ihr gehören acht weitere Mitglieder dem Rat an. Der Hochschulrat ersetzte gemäß der Novellierung des Sächsischen Hochschulgesetzes (SächsHG) vom 14. November 2008 zum Jahr 2010 das Konzil. Das Konzil der Hochschule bestand bis 2009 aus 428 Mitgliedern, von denen 215 durch die Hochschullehrer, jeweils 84 von den Studenten und den akademischen Mitarbeitern sowie 45 von sonstigen Mitarbeitern gewählt wurden. Es bildete das größte parlamentarische Organ der TU Dresden. Das Konzil wählte das Rektoratskollegium und bewertete die jährlichen Forschungs- und Lehrberichte. Es bestimmte über die Grundordnung der Universität und fasste Beschlüsse.

Der Senat ist für alle jene akademischen Angelegenheiten in Lehre, Studium, Weiterbildung und Forschung zuständig, die die gesamte Universität betreffen oder von fundamentaler Bedeutung sind. Dazu bildet der Senat Kommissionen, die in der Regel von einem Prorektoren geleitet werden. Vorsitzender des Senats, deren Mitglieder ebenfalls von allen vier Interessengruppen stammen müssen, ist der Rektor. Dem Senat gehören unter Vorsitz des Rektors elf Hochschullehrer, vier Vertreter des akademischen Mittelbaus, zwei sonstige Mitarbeiter sowie jeweils ein studentisches Mitglied für die vier Fachbereiche der TU (Ingenieurs-, Geistes-, Naturwissenschaften und Medizin) an; er wird gemäß dem neuen Sächsischen Hochschulgesetz direkt gewählt, zuvor erfolgte dies durch das Konzil.

Die Universität besitzt als Lehreinrichtung einen Studentenrat und als Körperschaft öffentlichen Rechts einen Personalrat.

Jede Fakultät besitzt ein Dekanat mit einem Dekan und einem oder mehreren Studiendekanen. Die Fakultäten verwalten ihre Studienangelegenheiten in eigenen Prüfungsämtern, Ausschüssen und Fakultätsräten. Die Interessenvertretungen der Studenten auf Fakultätsebene sind die Fachschaftsräte.

Fakultäten

Die Technische Universität Dresden gliedert sich in 14 Fakultäten. Die im Folgenden dargestellten Studentenzahlen beziehen sich auf das Wintersemester 2008/2009[18] und sind im Perfekt gehalten. Die gegenwärtigen Zahlen sind in ähnlicher Höhe anzunehmen. Die Universität gruppiert die Fakultäten in

Naturwissenschaften

Gebäude der Fachrichtung Biologie am Zelleschen Weg

Die Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften umfasst insgesamt 4.407 Studenten und enthält das gesamte naturwissenschaftliche Spektrum sowie Mathematik. Sie gliedert sich in die Fachrichtungen Mathematik, Biologie, Chemie und Lebensmittelchemie, Physik und Psychologie. Jede Fachrichtung fasst einzelne Lehrstühle in Instituten zusammen. Die einzelnen Fachrichtungen befinden sich östlich und westlich der Bergstraße. Für die Fachrichtung Biologie wurde bis 2006 ein Neubau errichtet.

Ingenieurwissenschaften

Gebäude der Fakultät Informatik an der Nöthnitzer Straße
Barkhausen-Bau der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Gebäude der Fakultät Architektur am Zelleschen Weg

Die Fakultät Informatik gliedert sich in sechs Institute. In den Studienrichtungen Informatik, Medieninformatik, Informationssystemtechnik sowie den Masterstudiengängen Computational Engineering Science und Computational Logic studierten 2.119 Studenten. Außerdem bietet die Fakultät Aufbaustudiengänge an und ist Bildungsstätte für das Lehramt Informatik. Die Tradition der Informatik an der TH und TU Dresden geht insbesondere auf Nikolaus Joachim Lehmann zurück, der im engen Kontakt mit Konrad Zuse die Entwicklung des Computers begründete. Der unter anderem an der Fakultät entwickelte Java Anon Proxy, ein Server zur Anonymisierung der IP-Adresse, wurde vor allem durch die Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

An der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik studierten 2.139 Studenten. Sie gliedert sich in 13 Institute und bildet mit dem Institut Halbleiter- und Mikrosystemtechnik und dem Institut für Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik die wichtigste Schnittstelle der Technischen Universität zu Halbleiterindustrie und -forschung in Dresden („Silicon Saxony“).

An der gemessen an der Studentenzahl größten Fakultät Maschinenwesen studierten etwa 5.256 Studenten Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Werkstoffwissenschaft oder Chemieingenieurwesen. Sie bildet zudem das Zentrum zahlreicher interdisziplinärer Studiengänge. Gegliedert ist die Fakultät in 17 Institute, die über mehrere Gebäude verteilt sind. Hauptgebäude der Fakultät Maschinenwesen ist der Zeuner-Bau.

Die Fakultät Bauingenieurwesen war, an ihren 844 Studenten gemessen, die kleinste Fakultät an der Universität. Sie kann geschichtlich aber als Urkern der Universität betrachtet werden. Derzeit ist sie in elf Institute gegliedert. Den Hauptsitz hat sie im repräsentativen Beyer-Bau, der nach dem Bauingenieur Kurt Beyer benannt ist.

Die Fakultät Architektur untergliedert sich in sechs Institute. An ihr studierten 1.162 Studenten Architektur oder Landschaftsarchitektur. Hermann Kokenge leitet an der Fakultät das Lehr- und Forschungsgebiet Landschaftsarchitektur. Gunter Henn, Architekt der Gläsernen Manufaktur, hat den Lehrstuhl für Industriebau inne.

Die Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ mit ihren rund 1.900 Studenten ist die einzige Fakultät für Verkehrswissenschaften im deutschsprachigen Raum. In Tradition des Wirtschaftswissenschaftlers Friedrich List betrachtet die Fakultät das Forschungsgebiet Verkehr einerseits aus sozialwissenschaftlicher Sicht am „Institut für Wirtschaft und Verkehr“ und besitzt dort eine breite Schnittstelle zur Fakultät Wirtschaftswissenschaften. Die Fachrichtung Verkehrsingenieurwesen ist andererseits interdisziplinär mit weiteren Ingenieurwissenschaften anderer Fakultäten wie Mechatronik, Maschinenbau, Informatik und Elektrotechnik verbunden und teilt sich in fünf Institute.

Die Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften vereint Fächer aus Ingenieur-, Natur- und auch Sozialwissenschaften. Sie ist in die drei Fachrichtungen Forstwissenschaft, Geowissenschaft und Wasserwesen geteilt, an denen 2928 Studenten studierten. Die Institute der Fachrichtung Geowissenschaften befinden sich fast zur Gänze auf dem Campus, während sich die Gebäude der Fachrichtung Wasserwesen auf dem Campus, im Stadtgebiet von Dresden, in Pirna und in Tharandt südlich von Dresden befinden. Die Fachrichtung Forstwissenschaft ist ebenfalls am traditionsreichen Standort in Tharandt angesiedelt. Der Campus in Tharandt war im Jahr 2002 vom Hochwasser der Wilden Weißeritz betroffen. Die Fachrichtung Forstwissenschaften geht auf die Königlich-Sächsische Forstakademie zurück, die 1816 von Heinrich Cotta am Tharandter Wald gegründet wurde. Die Fachrichtung Geowissenschaften ist die einzige universitäre deutsche Einrichtung, in der der selbstständige Studiengang Kartografie (Dipl.-Kartogr.) ausgebildet wird.

Geistes- und Sozialwissenschaften

Gebäude der Fakultät Erziehungswissenschaften am Weberplatz

Die Philosophische Fakultät gliedert sich in die Institute für Philosophie, Geschichte, Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Soziologie, Kunst- und Musikwissenschaft, Evangelische Theologie sowie Katholische Theologie. An ihr sind derzeit 7.283 Studenten immatrikuliert. Die Fakultät nimmt auch die Lehramtsausbildung für die geistes- und sozialwissenschaftlichen Schulfächer wahr.

An der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften studierten 3.256 Studenten. Die Fakultät gliedert sich in die fünf Institute für Germanistik, Romanistik, Anglistik und Amerikanistik, Slavistik sowie Klassische Philologie. Neben den Bachelor-, Diplom- und Magisterstudiengänger findet an der Fakultät die Lehramtsausbildung für die sprachlichen Schulfächer statt.

An der Fakultät Erziehungswissenschaften studierten 1.901 Studenten. Neben dem Diplomstudiengang Sozialpädagogik findet an dieser Einrichtung die zentrale Lehramtsausbildung statt. Ihr Hauptsitz befindet sich am nordöstlich gelegenen Weberplatz an der Grenze zum Stadtteil Strehlen.

Von-Gerber-Bau der Juristischen Fakultät

Die Juristische Fakultät, an der noch 1.087 Studenten eingeschrieben waren, stellte zum Wintersemester 2004/05 den grundständigen Studiengang Rechtswissenschaften ein. Sie folgte damit einer Vereinbarung zwischen den Hochschulen des Freistaates Sachsen und dem zuständigen Staatsministerium (sogenannter Hochschulpakt). Daher kann sie keine neuen Studenten mehr im grundständigen Studiengang Rechtswissenschaften immatrikulieren. Zum Wintersemester 2007/08 begann dafür der Bachelor-Studiengang „Law in Context“. Dieser soll der Umsetzung der Bologna-Richtlinien dienen und endet nach 6 Semestern mit dem Abschluss LL.B. (Bachelor of Laws). Bereits im Wintersemester 2006/07 nahm die Juristische Fakultät darüber hinaus einen neuen Aufbaustudiengang in ihr Programm auf. Er trägt den Titel „Wirtschaft und Recht“ und soll Juristen wie Wirtschaftswissenschaftlern eine Qualifizierung im jeweils anderen Fachbereich bieten. Es handelt sich dabei um einen Master-Studiengang gemäß den Bologna-Richtlinien. Die Fakultät gliedert sich in sechs Institute, von denen für den Charakter der Technischen Universität vor allem das „Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Medienrecht“ mit dem Schwerpunkt der Gewerblichen Schutzrechte des Bürgerlichen Rechts auf Technologien wichtig scheint.

Georg-Schumann-Bau der Fakultät Wirtschaftswissenschaften

An der Fakultät Wirtschaftswissenschaften studierten 2.634 Studenten. Die Fakultät besitzt keine Institute, sondern gliedert sich in die Fachbereiche Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik, Statistik/Ökonometrie und Wirtschaftspädagogik. An ihr findet neben den wirtschaftswissenschaftlichen Diplomstudiengängen die Lehramtsausbildung für Berufsschulen statt.

Medizin

Die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus besitzt einen eigenen Campus, der sich an die Anlagen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus anschließt. Benannt ist sie nach dem Mediziner und Künstler Carl Gustav Carus. An ihr studierten 2383 Studenten Medizin oder Zahnmedizin. Seit dem 1. Juli 1999 sind Fakultät und Universitätsklinikum rechtlich getrennt; das Klinikum ist seitdem eine Anstalt des öffentlichen Rechts in Besitz des Freistaats. Die TU Dresden gehört neben der TU München und der RWTH Aachen zu den wenigen Technischen Universitäten mit angegliedertem Universitätsklinikum und der Möglichkeit des Medizinstudiums. Die medizinische Fakultät ist eines von zwölf Partnerinstituten der Harvard Medical School und wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als Reformfakultät gefördert.

Zentraleinrichtungen

  • Biotechnologisches Zentrum (BIOTEC)
  • Botanischer Garten
  • Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering
  • Kustodie
  • Lehrzentrum Sprachen und Kulturräume (LSK)
  • Medienzentrum (MZ)
  • Mitteleuropazentrum für Staats-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften (MEZ)
  • Universitätsarchiv (UA)
  • Universitätssportzentrum (USZ)
  • Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH)
  • Zentrum für Internationale Studien (ZIS)
  • Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
  • Zentrum Demographischer Wandel Dresden (ZDW)
  • Zentrum für Regenerative Therapien Dresden - DFG-Forschungszentrum und Exzellenzcluster (CRTD)

An-Institute

Namensgeber für Fakultäten und Institute

Einzig die medizinische Fakultät und verkehrswissenschaftliche Fakultät tragen Namen von Persönlichkeiten, die sie bei ihrer Integration in die Technische Universität behielten.

Carl Gustav Carus (* 3. Januar 1789 in Leipzig; † 28. Juli 1869 in Dresden) ist Namensgeber der medizinischen Fakultät. Carus studierte in Leipzig unter anderem Medizin und promovierte dort. 1813 wechselte er an die Hebammenschule in Dresden und wurde dort Professor. Zwei Jahre später gehörte er zu den Mitgründern der Chirurgisch-Medizinischen Akademie zu Dresden. Aus dieser ging die Medizinische Akademie Dresden hervor, die seit 1954 seinen Namen trug.

Friedrich List (* 6. August 1789 in Reutlingen; † 30. November 1846 in Kufstein) ist Namensgeber der verkehrswissenschaftlichen Fakultät. Friedrich List war Ökonom und setzte sich in Deutschland gegen die kleinstaatlichen Zollschranken ein. Er unterstützte den Bau der ersten deutschen Ferneisenbahn von Dresden nach Leipzig. In seinem Werk Über ein sächsisches Eisenbahn-System als Grundlage eines allgemeinen deutschen Eisenbahn-Systems stellte er 1833 die Vorbildrolle des geplanten Eisenbahnnetzes heraus. Die Hochschule für Verkehrswesen trug seit 1962 seinen Namen.

Hannah Arendt (Johanna Arendt, * 14. Oktober 1906 in Linden, heute Stadtteil von Hannover; † 4. Dezember 1975 in New York) ist Namensgeberin für das An-Institut für Totalitarismusforschung. Sie stellte in ihrem Werk Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft bedeutende Thesen der politischen Philosophie zu totalitären Herrschaftsformen und staatlichen Begrenzungen individueller Freiheit auf.

Forschung

Die TU Dresden gehört zu den drittmittelstärksten Universitäten Deutschlands. Sie konnte 2009 Projekte in einem Umfang von 162,3 Millionen Euro einwerben.[4] Partner aus Wirtschaft und Politik stifteten bisher 13 Professuren.[19] Auf historische Einbindungen in die Dresdner Wissenschaftslandschaft kann die Universität vor allem im Bereich Mikroelektronik und Verkehrswissenschaften bauen. Neben diesen für den Charakter der Technischen Universität typischen Schwerpunkt der Forschung besitzt die Universität noch weitere Felder mit guten Forschungsleistungen, die vor allem in den letzten Jahren im Bereich Biotechnologien entstanden.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Technische Universität durch mehrere Sonderforschungsbereiche, Schwerpunktprogramme sowie Forschergruppen und durch ein Forschungszentrum. Daneben arbeitet die TU Dresden eng mit Forschungsinstituten der Fraunhofer-Gesellschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft zusammen, die seit August 2010 im Partnernetzwerk DRESDEN-concept vereinigt sind.

Mikro- und Nanoelektronik

Im Technologiecluster „Silicon Saxony“ geht die Universität über drei Institute der Fakultäten Elektrotechnik und Naturwissenschaften (dabei insbesondere Physik) ein. Mit dem Fraunhofer-Center Nanoelektronische Technologien im Zentrum und weiteren Forschungsinstituten ist die Universität Teil eines Forschungsverbunds der Nanoelektronik von Weltrang.

Im Juni 2006 einigte sich die TU Dresden mit dem Halbleiterspeicherhersteller Qimonda vertraglich für die Gründung eines weiteren Labors zur Entwicklung von nanoelektronischen Komponenten mit dem Namen „Nanoelectronics Materials Lab“, das in Form einer gemeinnützigen GmbH gegründet wird.

Magnetismus und Werkstoffe

Im Bereich Magnetismus fördert die DFG die TU Dresden über den Sonderforschungsbereich „Elektromagnetische Strömungsbeeinflussung in Metallurgie, Kristallzüchtung und Elektrochemie“ (SFB 609). Zuvor bestanden auf diesem Gebiet bereits die Sonderforschungsbereiche „Seltenerd-Übergangsmetallverbindungen: Struktur, Magnetismus und Transport“ (SFB 463) und „Reaktive Polymere in nichthomogenen Systemen, in Schmelzen und an Grenzflächen“ (SFB 287). Ergänzt wird das Forschungsprofil im Bereich Magnetismus durch weitere Arbeitsgebiete, die an und um die Universität bestehen, so zum Beispiel zur Nutzung des Meißner-Ochsenfeld-Effekts.

Die beiden Sonderforschungsbereiche „Textilverstärkten Verbundkomponenten für funktionsintegrierende Mischbauweisen bei komplexen Leichtbauanwendungen“ (SFB 639) und „Textilen Bewehrungen zur bautechnischen Verstärkung und Instandsetzung“ (SFB 528) beschäftigen sich mit Textilfasern in Verbundwerkstoffen und deren Anwendung in Massivbausystemen.

Biotechnologie und Medizintechnik

Im Bereich Molekulares Bioengineering arbeitet die TU Dresden eng mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik zusammen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt die Arbeit auf diesem Gebiet durch eines von sechs geförderten DFG-Forschungszentren in Deutschland. Das DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden („From cells to tissues to therapies – Engineering the cellular basis of regeneration“) hat zum Ziel, neue regenerative Therapien für bisher kaum oder nicht heilbare Krankheiten, wie Diabetes oder Alzheimer, zu entwickeln. Bei der Exzellenzinitiative ging dieses Forschungszentrum 2006 als geförderter Exzellenzcluster hervor. Ergänzt wird es durch die ebenfalls über die Exzellenzinitiative geförderte „Dresden International Graduate School for Biomedicine and Bioengineering“.

Die medizintechnische Forschung wird vor allem zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf betrieben. Hierbei geht es in erster Linie um Strahlenbehandlungs- und Strahlendiagnoseverfahren, wie die Positronen-Emissions-Tomographie.

Geistes- und Sozialwissenschaften

Im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften fördert die DFG die TU Dresden über den Sonderforschungsbereich „Transzendenz und Gemeinsinn“ (SFB 804). Zuvor bestand an der Universität bereits der Sonderforschungsbereich „Institutionalität und Geschichtlichkeit“ (SFB 537), der seinerzeit von der DFG als erster Sonderforschungsbereich auf dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften in den neuen Bundesländern eingerichtet wurde.

Weitere Forschungsfelder

In den Verkehrswissenschaften kooperiert die TU Dresden mit dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme, das zusammen mit der Universität vor allem an den Informationssystemen des öffentlichen Personennahverkehrs in Dresden wirkt. Im Umfeld der Universität wird Verkehrsunfallforschung betrieben.

Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ist über eine Niederlassung des ifo Institut für Wirtschaftsforschung mit der volkswirtschaftlichen Entwicklung der neuen Bundesländer befasst. Der Bereich Volkswirtschaftslehre gilt als besonders forschungsstark.

Angeschlossen an das Institut für Luft- und Raumfahrttechnik der Fakultät Maschinenwesen, betreibt die TU Dresden einen Niedergeschwindigkeitswindkanal in Johannstadt.

Zusätzlich zu den oben genannten gibt es weitere DFG-Sonderforschungsbereiche an der TU Dresden[20]:

  • SFB 655: „Von Zellen zu Geweben: Determination und Interaktionen von Stammzellen und Vorläuferzellen bei der Gewebebildung“
  • SFB-TR 39: „Großserienfähige Produktionstechnologien für leichtmetall- und faser-verbundbasierte Komponenten mit integrierten Piezosensoren und –aktoren“ (in Verbindung mit der Universität Chemnitz und der Universität Erlangen-Nürnberg)
  • SFB-TR 67: „Funktionelle Biomaterialien zur Steuerung von Heilungsprozessen in Knochen- und Hautgewebe - vom Material zur Klinik“ (in Verbindung mit der Universität Leipzig)

Studenten und Lehre

Bologna-Prozess

Im Zuge des Bologna-Prozesses wurden auch an der Technischen Universität Dresden zahlreiche Studiengänge auf das konsekutive Prinzip der Bachelor- und Master-Abschlüsse umgestellt. In einigen Fällen werden auch Masterprogramme angeboten, ohne dass an der Universität selbst ein dafür grundlegender Bachelorabschluss erworben werden kann. Andererseits werden auch Bachelorstudiengänge angeboten, die an der TU Dresden nicht zu einem Masterabschluss fortgesetzt werden können.

In einigen Fächern wurde die Umstellung auf Bachelor und Master aber nicht vollzogen. Zu diesen Fächern zählen zahlreiche technische, aber auch sozialwissenschaftliche Studiengänge, die weiter auf Diplom studiert werden können. Im Zuge des Bologna-Prozesses wurden diese Studiengänge modularisiert und somit vergleichbar entsprechend den Vorgaben. Die Fakultäten und das akkreditierende sächsische Staatsministerium erkannten dabei, dass der Bologna-Prozess die Aufgabe des Diplomstudiums nicht zwingend vorgibt und begründen die Beibehaltung, insbesondere in den technischen Fächern, mit der Berufsqualifizierung des Bachelor-Abschlusses, die am Maßstab des Eigenverständnisses als universitär-technische Bildungsstätte als zu gering erachtet wird.[21]

Diplomabschlüsse können weiterhin in Architektur, Bauingenieurwesen, Chemieingenieurwesen, Elektrotechnik, Erziehungswissenschaft/Sozialpädagogik und Sozialarbeit, Informationssystemtechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Psychologie, Soziologie, Verfahrenstechnik, Verkehrsingenieurwesen und Werkstoffwissenschaften grundständig erworben werden. Der Diplomstudiengang Informatik wurde wiedereingeführt, wobei Bachelor und Master Informatik weiter angeboten werden. Erste aufgelegte Masterstudiengänge bieten den Zugang zu Lehrinhalten der verschiedenen Hauptstudiumsabschnitte.[22]

Aufteilung

In den vier Wissenschaftsgebieten der Universität teilen sich die Studenten wie folgt auf: 45,8 % studierten Ingenieur-, 34,9 % Geistes- und Sozialwissenschaften, 12,4 % Mathematik oder Naturwissenschaften und 6,9 % Medizin. An dem hohen Anteil von Studenten nichttechnischer Fächer lässt sich der volluniversitäre Charakter der Hochschule als Bildungsstätte für Ostsachsen ablesen.[23]

Herkunft

Von den 36.066 im Wintersemester 2010/11[1] eingeschriebenen Studenten kamen 50,3 % aus Sachsen, 23,9 % aus den neuen Bundesländern (ohne Sachsen), 16 % aus den Alten Bundesländern und 9,9 % aus dem Ausland.

Die Herkunft wird auf Basis des Orts, an dem das Abitur abgelegt wurde, ermittelt.

Internationale Studenten

Im Wintersemester 2010/2011 waren 3579 internationale Studenten an der TU Dresden eingeschrieben. Die meisten ausländischen Studenten kamen aus Europa (EU 1.013, übriges Europa 567), gefolgt von Asien (1.516) und Amerika (327).[24] Im Wintersemester 2008/2009 kamen die meisten internationalen Studenten aus China (794), Polen (261), Vietnam (221), Russland (204) und der Ukraine (164). Andere ausländische Studenten stammten vor allem aus osteuropäischen Staaten, wie der benachbarten Tschechischen Republik und Bulgarien.[25]

Durch das Erasmus-Programm kommen Studenten aus ganz Europa nach Dresden. Um diese Studenten in Dresden zu integrieren und ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, führt die „Erasmus-Initiative TU Dresden“ während des Semesters eine Vielzahl von Aktivitäten durch. Die Veranstaltungen sind für alle Studenten offen (auch für Nicht-Erasmus-Studenten) und dienen dem Kennenlernen der Kultur und der Umgebung der Stadt Dresden. Mit dem „LinkPartnerProgramm“ (LPP) existiert eine weitere studentische Initiative, die Kontakte zwischen internationalen und deutschen Studenten vermittelt.

Besondere Lehreinrichtungen

Die Technische Universität betreibt den Ausbildungskernreaktor Dresden (AKR-2) mit einer maximalen Dauerleistung von 2 W. Dieser gehört zum Institut für Energietechnik der Fakultät Maschinenwesen.

Die Fakultät Verkehrswissenschaften besitzt ein Eisenbahnbetriebslabor, in dem durch eine Kombination von Modelleisenbahn, Betriebs- und Stellwerksimulation und virtuell simuliertem Bahnnetz Bahnabläufe in Eisenbahnnetzen erprobt und ausgebildet werden.

Seit Juli 2007 existiert als interdisziplinäres Kompetenzzentrum das „Italien-Zentrum der TU Dresden“.[26]

Mit der TU Dresden verbundene Personen

Siehe Liste von Persönlichkeiten der Technischen Universität Dresden

TUDAG

Die TU Dresden Aktiengesellschaft ist das Dach der TUDAG-Unternehmensgruppe, die im Umfeld der TU Dresden mit ihren Tochterunternehmen im Wissens- und Technologietransfer für die TUD tätig ist. Das TUDAG-Modell gilt bundesweit als beispielgebend dafür, wie eine öffentlich-rechtliche Universität Wissens- und Technologietransfer mit Wirtschafts- und Industriepartnern profitabel gestalten kann.[27] Die TUDAG ist dabei der privatrechtliche Teil der Transferstrategie der TU Dresden.

Alleiniger Gesellschafter der TUDAG ist die Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e.V. (GFF).[28] Etwaige Überschüsse der TUDAG-Holding fließen als finanzielle Förderung von Lehre und Forschung über die gemeinnützige GFF an die TU Dresden und ihre Mitglieder zurück. Zugleich leistet die TUDAG mit der Einwerbung von Drittmitteln und Forschungsaufrägen einen Beitrag zu Finanzierung des wissenschaftlichen und des technischen Personals der TUD sowie Investitionen in die Forschungsausstattung.

Zur TUDAG-Gruppe gehören folgende Unternehmen: Dresden International University, GWT-TUD GmbH Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer, TUDIAS – TU Dresden Institute of Advanced Studies[29], IAM Dresden – Institute of Automotive Mechatronics GmbH, IAP – Institutsambulanz und Tagesklinik für Psychotherapie der TU Dresden, TUD FaCE – TU Dresden Institute for Further and Continuing Education, Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden GmbH[30], Deutsches Zentrum Textilbeton[31] sowie weitere Minderheitsbeteiligungen wie etwa an der Leichtbau-Zentrum Sachsen GmbH.

Der Vorstandsvorsitzende der TUDAG ist Ulrich Assmann. Für sein Engagement bei der Gestaltung und dem Aufbau der TUDAG-Holding wurde der inzwischen verstorbene Kanzler Alfred Post vom Centrum für Hochschulentwicklung 2004 als innovativster Universitätskanzler der vergangenen Dekade ausgezeichnet.

Weitere Informationen

Familiengerecht Hochschule 2007.gif

Am 19. Juni 2007 erhielt die TU Dresden das Zertifikat „familiengerechte hochschule“ der audit beruf und familie gGmbH. Dafür wurden von der Universitätsverwaltung Zielvereinbarungen und Maßnahmen beschlossen. Das Grobziel ist die Bildung einer familienbewussten und geschlechtergerechten Universität.[32]

Eine Besonderheit ist das Fernstudienangebot der TUD. Seit 1993 können Studenten im universitären technischen Fernstudium nach dem Dresdner Modell Bauingenieurwesen, Maschinenwesen und Verfahrenstechnik studieren.

Zusätzlich ermöglicht die Universität ihren Studenten eine international akkreditierte Fremdsprachenausbildung in den jeweiligen Fachrichtungen (Abschluss: UNIcert).

Das offizielle Publikationsorgan der TU Dresden ist das vom Rektor herausgegebene „Dresdner Universitätsjournal“. Diese im Berliner Format vierfarbig gedruckte Zeitung erscheint zwanzig mal im Jahr – von einer Sommerpause abgesehen alle zwei Wochen. Sie berichtet sowohl für die Mitarbeiter dieser Universität als auch darüber hinaus für alle an der TU Dresden Interessierten im gesamten Dresdner Stadtgebiet und in der Region aus Forschung, Lehre, aus dem akademischen Leben, über die Verbindung von Wissenschaft und Gesellschaft (insbesondere Wirtschaft) und über kulturelle Aktivitäten rund um die TUD. Das wichtigste Medium der TU Dresden zur wissenschaftlichen Kommunikation war die „Wissenschaftliche Zeitschrift der TU Dresden“, die als Hochglanzmagazin bis Ende 2009[33] zweimal jährlich erschien. Für die Absolventen gibt es das Magazin „Kontakt-online“. Die Onlinezeitschrift berichtet über Innovationen aus der Wissenschaft, zeigt Lebensläufe von TU-Absolventen auf und beleuchtet ausgewählte Weiterbildungsangebote. Die Mitglieder des Absolventennetzwerkes werden über die jeweilige Ausgabe per Newsletter informiert.

Als Sammlungen und Kunstbesitz der TU Dresden werden die umfangreichen künstlerischen und technischen Sammlungen der Universität bezeichnet. Insgesamt umfassen die etwa 40 Einzelsammlungen ungefähr eine Million Objekte, angefangen von Maschinen über getrocknete Pflanzen bis hin zu Gemälden. Die Kustodie der Technischen Universität hat die Aufgabe, die Bestände zu bewahren, zu inventarisieren und in Ausstellungen zu präsentieren. Eine ständige Ausstellung zur Hochschulgeschichte wird im Bürogebäude Zellescher Weg gezeigt, außerdem gibt es seit 2003 unter der Bezeichnung „Universitätssammlungen Kunst + Technik“ wechselnde Sonderausstellungen.

Der Universitätssportverein TU Dresden ist historisch mit der Universität verknüpft und ging 1990 aus der vormaligen HSG TU Dresden hervor. Er gehört heute zu den größten Sportvereinen Dresdens und bietet neben dem Hochschulsport der allgemeinen Bevölkerung Zugang zum Breitensport.

Die Universität ist im Ausland oft auch als Dresden University of Technology bekannt. Offiziell ist allerdings nur der deutsche Eigenname: Technische Universität Dresden. Das Akronym TUD ist als Wortmarke der TU Dresden geschützt.[34]

Die Poststelle der TU Dresden besitzt eine eigene Postleitzahl. Diese lautet 01062 im Gegensatz zur Postleitzahl des umgebenden Stadtteils Südvorstadt, der die Postleitzahl 01069 hat.

Bilder

Siehe auch

Literatur

  • Mathias Lienert u. a.: Von der Technischen Bildungsanstalt (1828) zum Königlich Sächsischen Polytechnikum (1871). In: Günther Landgraf (Hrsg.): Geschichte der Technischen Universität Dresden in Dokumenten und Bildern. Band 1, TU Dresden Verlag, Dresden 1992, ISBN 3-86005-126-1.
  • Mathias Lienert, Ute Hendlmeier: Wissenschaft in Dresden vom letzten Drittel des 19. Jahrhunderts bis 1945. In: Günther Landgraf (Hrsg.): Geschichte der Technischen Universität Dresden in Dokumenten und Bildern. Band 2, TU Dresden Verlag, Dresden 1994, ISBN 3-86005-140-7.
  • Matthias Lienert, Wolfgang Falta: Zur Wissenschaft in Dresden nach 1945. In: Günther Landgraf (Hrsg.): Geschichte der Technischen Universität Dresden in Dokumenten und Bildern. Band 3, TU Dresden Verlag, Dresden 1996, ISBN 3-86005-172-5.
  • Im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V.: Reiner Pommerin (Hrsg.): Geschichte der TU Dresden 1828–2003. In: 175 Jahre TU Dresden. Band 1, Böhlau, Köln 2003, ISBN 3-412-02303-5.
  • Zentrale Studienberatung, Absolventenreferat (Redaktion); Rektor der Technische Universität Dresden (Hrsg.): Mit dem Motorrad durch den Zeuner-Bau. Erinnerungen ehemaliger TU-Studenten. TUD, Dresden 2005 (Studentenerinnerungen der ersten Nachkriegsgeneration – ohne ISBN).
  • Rolf Sonnemann und Autorenkollektiv: Geschichte der Technischen Universität Dresden 1828 − 1988. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1988, ISBN 3-326-00342-0.
  • Waltraud Voss: „… eine Hochschule (auch) für Mathematiker …“. Dresdner Mathematiker und die höhere Lehrerbildung: 1825 – 1945. Rauner, Augsburg 2005, ISBN 3-936905-12-6.
  • Waltraud Voss: Von Dresden in die Welt. Frühe Promovenden der TU Dresden in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. In: Veröffentlichung des Universitätsarchivs der Technischen Universität Dresden. TUDpress, Dresden 2007, ISBN 978-3-938863-86-2.
  • Matthias Lienert: Zwischen Widerstand und Repression. Studenten der TU Dresden 1946-1989. Böhlau, Köln u.a. 2011, ISBN 978-3-412-20598-0.

Weblinks

 Commons: Technische Universität Dresden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c tu-dresden.de: Studierendenzahl. Stand: Dezember 2010
  2. tu-dresden.de: Mitarbeiterzahl. Stand: Dezember 2009
  3. tu-dresden.de: Haushalt. Stand: 2009
  4. a b tu-dresden.de: Drittmittel. Stand: 2010
  5. tu-dresden.de: DIGS-BB – Graduiertenschule
  6. tu-dresden.de: CRTD – Exzellenzcluster
  7. tu-dresden.de: Universität der Synergien – Zukunftskonzept
  8. tu-dresden.de: cfAED – Exzellenzcluster
  9. Sekretariat der Kultusministerkonferenz: Typenschulbauten in den neuen Ländern (Gebäudekatalog – Atriumtypen auf S.20)
  10. http://tu-dresden.de/internationales/hochschulkooperationen
  11. Shanghai-Ranking ARWU 2011
  12. Semesterticket. stura.tu-dresden.de, abgerufen am 28. Juni 2011.
  13. Semestertickets. Verkehrsverbund Oberelbe, abgerufen am 28. Juni 2011.
  14. Informationen zu den Rückmeldebeiträgen. Rückmeldung zum Wintersemester 2011/12. Immatrikulationsamt, 24. Juni 2011, abgerufen am 28. Juni 2011.
  15. TOP500 List - June 2007. Auf: TOP500.Org. abgerufen am 26. Feb. 2009.
  16. Stand Februar 2009
  17. tu-dresden.de: Professor Hans Müller-Steinhagen zum Rektor der TU Dresden bestellt. Abgerufen am 25. Aug. 2010
  18. http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/portrait/zahlen_und_fakten/bilder/18 Übersicht zu den Studentenzahlen nach Fakultät, Stand: WS 2008/09
  19. Stiftungsprofessuren an der TU Dresden
  20. DFG-Sonderforschungsbereiche an der TU Dresden
  21. Interview mit dem Rektor der TU Dresden Hans Müller-Steinhagen zur Lehre
  22. Beispiel der inhaltlichen Abdeckung des Diplomstudienganges Verkehrsingenieurwesen mit dem Masterstudiengang Bahnsystemingenieurwesen
  23. TU Dresden – Zahlen und Fakten 2009/2010 [1]
  24. Statistischer Jahresbericht der TU Dresden 2010, S. 37.
  25. Lehrbericht der TU Dresden 2008/2009, S. 19.
  26. Italien-Zentrum der TU Dresden
  27. Innovationsfaktor Kooperation. Bericht des Stifterverbandes zur Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen, S. 106, Mai 2007.
  28. www.tudag.de
  29. TUDIAS, TU Dresden Institute of Advanced Studies
  30. Verkehrsunfallforschung an der TU Dresden GmbH
  31. Deutsches Zentrum Textilbeton
  32. tu-dresden.de: Audit Familiengerechte Hochschule
  33. Meldung Letzte WZ erscheint. In: Dresdner Universitätsjournal, 10. November 2009, S. 1
  34. Registrierte Marken der TU Dresden. Abgerufen am 1. Dez. 2008.

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