IKEA Altona

IKEA Altona

IKEA Altona ist ein Bauprojekt des schwedischen Möbelkonzerns IKEA in Hamburg-Altona. Es ist als erstes City-IKEA bzw. als erste Fußgängerzonen-Filiale in Deutschland konzipiert und soll 2013 eröffnet werden.

Inhaltsverzeichnis

Standort und Architektur

Abriss des Frapant-Gebäudes

Standort des geplanten Möbelhauses ist das Grundstück des ehemaligen Einkaufszentrums Frappant zwischen Großer Bergstraße, Alter Poststraße und Lawaetzstraße in Altona, das IKEA 2009 für 11,5 Millionen Euro gekauft hat. Das Gebäude wurde 2011 abgerissen. Im August 2011 reichte der Konzern den Bauantrag ein, vorgesehen ist ein mehrstöckiges Gebäude mit 18.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie 730 Parkplätzen. Die Eröffnung ist für Juni 2013 geplant. Die Investitionskosten belaufen sich zusätzlich zum Grundstückspreis auf 80 Millionen Euro.[1]

Das Hamburger Architektenbüro Dinse Feest Zurl gewann den Wettbewerb für die Fassade. Es handelt sich dabei um eine Metallkonstruktion, die durch Lamellen je nach Blickwinkel in einer anderen Farbe erscheinen sollen und nicht in dem bei IKEA-Häusern dominanten Blau-Gelb. Sechs mehr als 20 Meter lange Fenster sollen die Fassade auflockern.[2] Nach Kritik von Bezirkspolitikern verzichteten die Architekten auf einen herausragenden Glas-Erker für das geplante Restaurant.

City-IKEA

Ikea hat nach eigenen Angaben mit dem ersten Innenstadthaus in Deutschland ein neues Konzept für eine Fußgängerzonen-Filiale erarbeitet. Bislang existieren kleinere Dependancen dieses Konzepts in Taipei in Taiwan oder in Coventry in Großbritannien. Unterschiede zu den gängigen IKEA-Häusern besteht unter anderem darin, dass die in Altona geplante Filiale eine geringere Grundfläche, dafür aber deutlich mehr als zwei Stockwerke haben wird, zudem ein geringfügig verändertes Sortiment und ein flexibles Lieferkonzept.[3]

Bewertung

Der Bau der Filiale ist bei den Anwohnern umstritten, Kritiker sehen mit dem Projekt die Gentrifizierung Altonas voranschreiten und befürchten einen Verkehrsinfarkt. Befürworter sehen eine wirtschaftliche Rettung des Einzelhandels an der Großen Bergstraße. Im Jahr 2009 bereiteten zwei sich entgegenstehende Initiativen Bürgerentscheide sowohl Pro wie Contra IKEA vor. Im Januar 2010 stimmten schließlich 77,15 Prozent der Altonaer Bürger bei einer Wahlbeteiligung von 43,47 Prozent für den Bau das Einrichtungshauses.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. IKEA Newsroom, abgerufen am 12. September 2012
  2. Competionline: Wettbewerb IKEA Altona, abgerufen am 13. September 2011
  3. Artikel Spiegel Online, abgerufen am 12. September 2011
  4. Die Süddeutsche: Demokratie im Überfluss, abgerufen am 12. September 2011
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