- Im Wald und auf der Heide
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Im Wald und auf der Heide ist ein deutsches Volkslied, dessen Worte von Wilhelm Bornemann aus dem Jahre 1816 stammen. Die Melodie wird F. L. Gehricke zugeschrieben, der diese 1827 unter Verwendung einer älteren volkstümlichen Weise komponiert haben soll.
Text
1. Im Wald und auf der Heide
da such ich meine Freude,
ich bin ein Jägersmann,
ich bin ein Jägersmann!
Die Forsten treu zu pflegen
das Wildbret zu erlegen,
mein Lust hab ich daran,
mein Lust hab ich daran.
Halli, hallo, halli, hallo
mein Lust hab ich daran.
2. Trag ich in meiner Tasche
ein Trünklein in der Flasche,
zwei Bissen liebes Brot,
zwei Bissen liebes Brot,
brennt lustig meine Pfeife,
wenn ich den Wald durchschreife
da hat es keine Not,
da hat es keine Not.
Halli, hallo, halli, hallo,
mein Lust hab ich daran.
3. Im Walde hingestrecket,
den Tisch mit Moos mir decket,
die freundliche Natur,
die freundliche Natur,
den treuen Hund zur Seite
ich mir das Mahl bereite,
auf Gottes freier Flur,
auf Gottes freier Flur.
Halli, hallo, halli, hallo,
mein Lust hab ich daran.
4. Das Huhn im schnellen Fluge,
die Schnepf´ im Zickzackzuge
treff ich mit Sicherheit,
treff ich mit Sicherheit,
die Sauen, Reh' und Hirsche
erleg ich auf der Pirsche,
der Fuchs lässt mir sein Kleid,
der Fuchs lässt mir sein Kleid.
Halli, hallo, halli, hallo,
mein Lust hab ich daran.
5. Und streich ich durch die Wälder,
und zieh ich durch die Felder
einsam den ganzen Tag,
einsam den ganzen Tag;
doch schwinden mir die Stunden
gleich flüchtigen Sekunden,
tracht ich dem Wilde nach,
tracht ich dem Wilde nach.
Halli, hallo, halli, hallo,
mein Lust hab ich daran.
6. Wenn sich die Sonne neiget,
der feuchte Nebel steiget,
mein Tagwerk ist getan,
mein Tagwerk ist getan.
Dann zieh ich von der Heide
zur häuslich stillen Freude,
ein froher Jägersmann,
ein froher Jägermann!
Halli, hallo, halli, hallo,
mein Lust hab ich daran.Literatur
- Bernd Pachnicke (Hrsg.): All mein Gedanken. Deutsche Volkslieder. Leipzig 1980, S. 28–29.
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