Irene Crusius

Irene Crusius

Irene Crusius (* 21. Januar 1932 in Tilsit / Ostpreußen) ist eine deutsche Historikerin (Mediävistin).

Leben

Irene Crusius ist die Tochter des aus einer hannoverschen Pastorenfamilie stammenden Gymnasiallehrers Hermann Crusius (1887-1970) und seiner Frau Lotte geb. Weber (1895-1987).

Irene Crusius studierte Geschichte, Evangelische Theologie und Anglistik in Freiburg, Basel und Göttingen. 1962 wurde sie bei Hermann Heimpel im Fach Geschichte promoviert (Die Brüder vom gemeinsamen Leben in Deutschland: Zur rechtlichen Entwicklung religiösen Genossenschaftswesens im späten Mittelalter).

Seit dem 1. Januar 1964 arbeitete Crusius am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen, zunächst als Assistentin, später als Wissenschaftliche Referentin und leitende Redakteurin des Forschungsprojekts Germania Sacra.

Schriften (Auswahl)

  • Die Brüder vom gemeinsamen Leben in Deutschland: Zur rechtlichen Entwicklung religiösen Genossenschaftswesens im späten Mittelalter, Dissertation (maschinenschriftlich), Göttingen 1965
  • Beiträge zu Geschichte und Struktur der mittelalterlichen Germania sacra, Göttingen 1989
  • Studien zum weltlichen Kollegiatstift in Deutschland, Göttingen 1995
  • Die Germania Sacra. Stand und Perspektiven eines langfristigen Forschungsprojekts. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Band 52 (1996), S. 629–642.
  • Zur Säkularisation geistlicher Institutionen im 16. und im 18./19. Jahrhundert, Göttingen 1996
  • Studien zum Kanonissenstift, Göttingen 2001
  • mit Helmut Flachenecker: Studien zum Prämonstratenserorden, Göttingen 2003
  • Atlas Crusius – Bürgermeister in schwerer Zeit: Die Stadt Chemnitz nach dem Dreißigjährigen Krieg, Chemnitz 2004

Literatur

  • Vademekum der Geschichtswissenschaft, Ausgabe 2002/2003, S. 326.

Weblinks


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