- Iunia Torquata
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Iunia Torquata (* vor 10 v. Chr.; † 55 n. Chr.) war eine Vestalin aus der Familie der Iunier. Sie war die Tochter eines Gaius Iunius Silatus (Torquatus?)[1] und Schwester des Konsuls des Jahres 10 n. Chr. Gaius Iunius Silanus, der 22 n. Chr. als Prokonsul von Asia wegen laesa maiestas angeklagt wurde.[2] Torquata setzte sich für ihn ein, dass er um des Ansehens der Familie willen nicht auf die unwirtliche Kykladeninsel Gyaros, sondern auf die benachbarte, größere Insel Kythnos verbannt wurde.[3] Von den Bewohnern einer weiteren Kykladeninsel, Tenos, erhielt Iunia Torquata eine leider nur unvollständig erhaltene Ehreninschrift, aus der der Grund für diese Ehrung nicht zu erschließen ist.[4]. Zwei Inschriften bezeugen, dass Iunia Torquata noch im Alter von 64 Jahren Vestalin war[5] und später zur Vestalis maxima aufstieg.[6]
Quellen
Literatur
- Meret Strothmann: Iunia [7]. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 6, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01476-2, Sp. 57.
Einzelnachweise
- ↑ Iunia C. Silani f. Torquata erscheint von 5 v. Chr. bis 55 n. Chr. in den Fasti sacerdotum (Jörg Rüpke: Fasti sacerdotum: die Mitglieder der Priesterschaften und das sakrale Funktionspersonal römischer, griechischer, orientalischer und jüdisch-christlicher Kulte in der Stadt Rom von 300 v. Chr. bis 499 n. Chr, Band 1).
- ↑ Tacitus: Annalen 3, 66.
- ↑ Tacitus: Annalen 3, 69.
- ↑ IG 12,5,920,B. Vgl. Anne Bielmann Sanchez: Bilder (fast) ohne Wort: Die griechischen Grabstelen für Priesterinnen; in: Silvia Schröer:Images and gender: contributions to the hermeneutics of reading ancient art, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, S. 351–378; S. 374 Anm. 50.
- ↑ CIL 6, 2128.
- ↑ CIL 6, 2127.
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