Jau-Dignac-et-Loirac

Jau-Dignac-et-Loirac
Region	Aquitanien
Département	Gironde
Arrondissement	Lesparre-Médoc
Kanton	Saint-Vivien-de-Médoc
Gemeindeverband	Pointe du Médoc.
Koordinaten	45° 24′ N, 0° 58′ W45.408055555556-0.95888888888888Koordinaten: 45° 24′ N, 0° 58′ W
Höhe	0–14 m
Fläche	41,23 km²
Einwohner	1.010 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	24 Einw./km²
Postleitzahl	33590
INSEE-Code	33208
Leuchtturm an der Gironde

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Jau-Dignac-et-Loirac ist eine französische Gemeinde im Département Gironde. Sie liegt im Arrondissement Lesparre-Médoc und grenzt mit dem Nordostufer an die Gironde. Der Ort besteht aus den drei in Dreiecksform zueinander liegenden Teilorten und ist drei Kilometer vom Fluss entfernt. Er hat 1010 Einwohner (Stand 1. Januar 2008) und ist mit 24 Einw./km² eine der am dünnsten besiedelten Flächen des Départements. Jau-Dignac-et-Loirac liegt etwa 80 km nordwestlich von Bordeaux und etwa 10 Kilometer südöstlich von der Girondemündung bei Le Verdon-sur-Mer.

Geschichte

Das Land war schon zu Römerzeit besiedelt worden, wie die Ausgrabungen von La Chapelle Saint-Siméon beweisen^[1] Über die Jahrhunderte wurde durch Ebbe und Flut das Land fortgespült. Erst der Bau eines Hochwasserdammes Anfang des 19. Jahrhunderts machte das Gebiet wieder urbar. Jau-Dignac-et-Loirac liegt auf Marschland, das dem Mündungsgebiet der Gironde durch den Bau eines Dammes wieder entnommen wurde. Polder mit ihren typischen Abflussgräben prägen das Landschaftsbild. Nur das Hochwasser vom März 1937 brach den Damm und setzte Teile der Gemeinde unter Wasser.

Die ursprünglich eigenständigen Orte Jau, Dignac und Loirac hatten sich 1851 zusammengeschlossen. Wahrzeichen des Ortes ist der aus Sandstein gebaute, 18 Meter hohe Leuchtturm Phare de Richard. Charakteristisch sind ferner die Stege mit den Krabbenfischern unterhalb des Leuchtturmes. Die Gemeinde gehört zum Médoc (Bas-Médoc). Soweit die übermäßig feuchten Bodenverhältnisse dies zulassen, wird in geringem Umfang auf weniger als 20 Betrieben Weinbau betrieben. Etwa einen Kilometer oberhalb des Leuchtturms befindet sich an einem aufgeweiteten Abflussgraben ein kleiner Fischereihafen.

Bevölkerungsentwicklung

Die Einwohnerzahl war bis 1929 auf 1275 kontinuierlich angestiegen und nahm seitdem wieder ab.

1962	1968	1975	1982	1990	1999	2006
872	909	808	803	836	866	978

Sehenswürdigkeiten

• Ausgrabungen von La Chapelle Saint-Siméon
• Château Saint-Aubin
• Phare de Richard (1843)
• Kirche Saint-Paulin (1850)

Krabbenfischer zwischen Leuchtturm und Gironde-Mündung

Literatur

• Roger Chaillot: Petite Histoire de Jau-Dignac-Loirac, 1973; Imprimerie Jung, Libourne, ASIN B0014KS502

Weblinks

 Commons: Jau-Dignac-et-Loirac – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien

• Webpräsenz der Gemeinde

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.jau-dignac-loirac.com/haut-medoc/1-village-du-medoc/52-site-archeologique-necropole-merovingienne

Gemeinden im Kanton Saint-Vivien-de-Médoc

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