- Jeffrey Martin Carney
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Jeffrey Martin Carney (* 1961 in Cincinnati) war ein US-amerikanischer Agent der DDR.
Jeffrey Carney war Unteroffizier der Fernmeldeaufklärung der US Air Force in der Radaranlage Marienfelde in Berlin.
Am Grenzübergang Friedrichstraße/Zimmerstraße meldete er sich bei Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR und verpflichtete sich als Quelle der Hauptverwaltung Aufklärung. Carney wurde mit der NVA-Verdienstmedaille in Bronze und mit der Medaille der Waffenbrüderschaft in Gold ausgezeichnet.
Nach seiner Verlegung 1984 zurück in die USA flüchtet er 1985 über Mexiko in die DDR, wo er ebenfalls in der Fernmeldeaufklärung eingesetzt und 1987 unter dem Namen Jens Karney eingebürgert wurde. Nach der deutschen Einheit erhielt er bundesdeutsche Ausweispapiere.
Von Agenten des amerikanischen Geheimdienstes OSI wurde er am 22. April 1991 in Berlin auf offener Straße entführt und zum Prozess in die USA verbracht. Nach Verbüßung einer zwölfjährigen Gefängnisstrafe im Fort Leavenworth weigerte sich Deutschland, ihn als Staatsbürger anzuerkennen. Jeffrey Carney lebt in Ohio.
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