- Cei-Rigotti
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Ursprünglich wurde das Gewehr Cei-Rigotti vom italienischen Offizier Amerigo Cei entwickelt. 1900 wurde die Waffe von Rigotti modifiziert und verbessert. Weitere Verbesserungen wurden von beiden Entwicklern gemeinsam 1903 und 1911 vorgenommen. Das Cei-Rigotti ist ein Gasdrucklader im Kaliber 6,5 mm Carcano. Der Gaskolben befindet sich neben dem Lauf. Nach dem Schuss drücken die Gase den Kolben nach hinten. Dessen keilförmiges Ende dreht den Verschluss, wodurch der Lauf entriegelt wird. Der Restdruck im Lauf treibt den Verschluss nach hinten. Eine Schließfeder drückt ihn wieder nach vorne. Das System wurde in Italien, später in der Schweiz, in Österreich und Russland getestet. Es erwies sich als sehr unzuverlässig und wurde nirgends eingeführt. Neben der Ausführung in 6,5 Carcano gab es Versionen für die österreichische 8x56R und die russische 7,62x54R Patronen. Nach unbestätigten Informationen gab es 25-Schuss-Magazine und die Feuerrate soll 900 Schuss pro Minute betragen haben.
Literatur
- John Walter, Rifles of the World, Krause Publications, 2006, Seite 554, ISBN 978-0-89689-241-5
Weblinks
- Fusil d'infanterie CEI-RIGOTTI Entwicklungsgeschichte, Daten, Bild (franz.)
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