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Jeřabina Altan auf der Jeřabina (Bauzustand, Juni 2009)
Höhe 788 m n.m. Lage Tschechien Gebirge Erzgebirge Geographische Lage 50° 36′ 48″ N, 13° 31′ 13″ O50.61322083333313.520251388889788Koordinaten: 50° 36′ 48″ N, 13° 31′ 13″ O Typ Felsklippe Besonderheiten Aussichtspunkt Die Jeřabina (deutsch Haselstein) ist eine Granitgneis-Felsklippe im tschechischen Teil des Erzgebirges.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Jeřabina liegt auf dem Erzgebirgskamm zwischen Seiffen/Erzgeb. und der Stadt Litvínov. Sie befindet sich zwei Kilometer südöstlich des Grenzortes Mníšek an der Straße nach Janov. Nördlich erhebt sich der Větrný vrch (799 m). Gegen Osten liegt das Tal der Loupnice mit der Talsperre Janov. Südöstlich liegt Křížatky.
Geschichte
Da der Haselstein einen weiten Ausblick über den Egergraben bis zum Böhmischen Mittelgebirge bietet, entstand kurz nach der Gründung des Verein zur Förderung touristischer und naturhistorischer Zwecke im Erzgebirge und Böhmischen Mittelgebirge im Jahre 1880 der Gedanke zur Errichtung eines Aussichtsturmes. Dies wurde 1884 realisiert und am 9. Oktober weihte der Gebirgsverein einen hohen Holzturm auf dem Haselstein ein. Der Turm war den rauen Witterungsbedingungen nicht gewachsen und wurde bereits in den 1890er Jahren schadhaft. Nach weiteren Schäden im Jahre 1908 fehlte dem Gebirgsvereins das Geld für die Reparatur. Während des Ersten Weltkrieges wurde der verwahrloste Turm ausgeplündert, es verschwanden die Fenster, Türen, die Treppe und der Blitzableiter.
Nach der Gründung einer Zweigstelle des Klubs tschechischer Touristen in Oberleutensdorf führte diese noch im selben Jahre am 4. Oktober 1925 ihren ersten Ausflug auf den Haselstein. Im September 1929 weihte der Erzgebirgsverein einen neuen Aussichtspunkt auf dem Haselstein ein. Dieser war kein hoher Turm mehr, sondern ein eingeschossiger Bau mit einem hölzernen Altan auf den steinernen Mauern des alten Turmes.
Die Klippe hatte bis 1945 keinen tschechischen Namen und wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in „Jeřabina“, abgeleitet von jeřáb (Vogelbeere) umbenannt. Der Altan fiel in der Nachkriegszeit dem Vandalismus zum Opfer, so dass nur noch die steinernen Mauern erhalten blieben.
Im Mai 2009 wurde mit der Freilegung und Ausbesserung der verwachsenen Treppenstufen auf den Felsgipfel begonnen. Im Juni 2009 begann der Wiederaufbau des Altans, seit September 2009 ist er zugänglich.
Blick von der Jeřabina von Ost nach Süd
Wege zum Gipfel
- Eine gelb markierte Wanderroute führt von Mníšek auf der Straße nach Janov bis unter die Jeřabina und endet nach einem kurzen Aufstieg auf der Klippe
- Von der Talsperre Janov führt die rote Wanderroute ebenfalls über die genannte Straße auf die Jeřabina und endet dort ebenfalls.
Weblinks
- ausführliche Beschreibung mit Geschichte der Aussichtstürme (leicht fehlerhaft)
- Beschreibung
- http://rangiroa.sweb.cz/krizatky/jerabina.html
Commons: Jeřabina – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Berg unter 1000 Meter
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