- Jiří Kroha
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Jiří Kroha (* 5. Juni 1893 in Prag; † 7. Juni 1974 in Prag) war ein tschechischer Architekt und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jiří Kroha studierte von 1911 bis 1918 Architektur an der Tschechischen Technischen Hochschule zu Prag in Prag (Professor Jan Koula, Professor Josef Fanta, Professor Rudolf Kříženecký)
- 1919-1925: Architekt in Prag, Theaterentwürfe für die „Sozialistische Bühne“
- 1922: Mitglied des Klubs der Architekten
- 1925-1953: Professor der Architektur an der Tschechischen Technischen Hochschule zu Brünn
- 1925-1928: Architekturbüro in Mladá Boleslav (Jung Bunzlau)
- 1927-1933: Herausgeber der Zeitschrift Horizont in Brünn als Diskussionspodium für aktuelle Tendenzen in Kultur und v.a. Architektur.
- 1930: Studienreise in die UdSSR. Gründungsmitglied der Architektursektion der Linksfront (Leva fronta)
- 1933: Gründungsmitglied und Vorsitzender des Verbandes sozialistischer Architekten in Prag
- 1934: verurteilt zu drei Monaten Zuchthaus für seine kommunistische Tätigkeit und suspendiert von der Professur an der Tschechischen Technischen Hochschule
- 1937: Rückkehr an die Technische Hochschule
- 1939-1940: verhaftet von Gestapo, Spielberg-Gefängnis in Brünn, KZ-Lager Dachau und Buchenwald
- 1940: freigelassen wegen der schweren Gehörkrankheit
- 1945: Nach dem 2. Weltkrieg widmet sich Kroha hauptsächlich der Gestaltung von Ausstellungen und der Malerei.
- 1947-1948: Hauptprojektant für die Slawische Landwirtschaftsausstellung in Prag.
- 1948: Nationalkünstler, gleichzeitig errichtet er sein architektonisches Meisteratelier in Prag
- 1970: Ehrendoktor der Tschechischen Technischen Hochschule zu Brünn.
Ausgewählte Bauwerke
- 1918: Gestaltung der Montmartre-Bar in Prag
- 1920-1925: Beamtenvillen in Kosmonosy
- 1922-1927: Landesgewerbeschule in Mladá Boleslav
- 1924-1925: Sozialfürsorgeinstitut in Mladá Boleslav
- 1926-1927: Gesamtplanung der Nordböhmischen Ausstellung in Mladá Boleslav
- 1927: Restaurant auf der Nordböhmischen Ausstellung in Mladá Boleslav[1]
- 1928: Projekte für die Ausstellung zeitgenössischer Kultur der CSR in Brünn.
- 1927-1928: Wohnhaus an der Werkbundsiedlung Nový Dům (Das neue Haus)
- 1928-1931: eigenes Haus, Sedlákova Straße 45
- 1928-1931: Wohnhausentwurf für die Baba-Siedlung in Prag
- 1934-1935: Villa Patočka, Kaplanova Straße 11
- 1946-1948: Mietshäuser, Tábor 40-50 (zusammen mit Vilem Kuba und Josef Polášek)
- 1950-1961: Theoretisches Institut der Medizinischen Fakultät der Palacký-Universität (mit Vaclav Rostlapil)
Literatur
- Die Brünner Funktionalisten - Katalog für eine Ausstellung des Tschechischen Nationalmuseums Prag, 1985
Weblinks
Commons: Jiří Kroha – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Wasmuths Monatshefte für Baukunst Heft 11/1930
Kategorien:- Tschechischer Architekt
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