- Johann Christoph Kohlhans
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Johann Christoph Kohlhans (* 16. Juli 1604 in Neustadt; † 9. September 1677 in Coburg) war ein deutscher Philologe und Mathematiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Johann Christoph Kohlhans wurde am 16. Juli 1604 in Neustadt geboren. Auf einem Gymnasium in Coburg vorgebildet, bezog er 1620 die Universität Jena[1] und erhielt 1627 den Grad eines Magisters. 1633 wurde er als Mathematik-Professor am Casimirianum Coburg angestellt, später unterrichtete er auch die hebräische Sprache. Die Stadt musste er aber 1642 wegen des Krieges verlassen und wurde Lehrer an einem Gymnasium zu Göttingen. Dort war er für die griechische Sprache zuständig. Nach Coburg kehrte er 1653 als Schulleiter und außerordentlicher Professor zurück. Dort starb er am 9. September 1677 im Alter von 73-jährig.
Er dichtete das Abschiedslied Ach wann werd’ ich dahin kommen, daß ich Gottes Angesicht, in dem er Verlangen nach der Aufnahme im Himmel ausdrückte. Das Lied wurde in Gemeindegesangbücher übernommen.
Werke
- Ach wann werd’ ich dahin kommen, daß ich Gottes Angesicht
- Descriptio poetica osidionis Coburgi, civitatis ac totus terrae Coburgiae spolationis, exationisque hostilis (Coburg 1632)
- Parodiae Scheinianae oder Abschiedslieder, so nach etlichen Melodien Hermann Scheins gemacht sind (Coburg 1642)
- Tractatus opticus (Leipzig 1663)
- Cometa generalis cum speciali: oder Cometen-König, welcher im 1664 und 65 Jahr erschienen […] sambt dem darauf im 1665 Jar folgenden Cometen (Nürnberg 1665)
- Neu erfundene mathematische und optische Curiositäten (Leipzig 1677)
- Vindicatio contra anticappellianum disputatorem Coburgensem (Coburg 1675)
Literatur
- unbekannter Autor: Kohlhans, Johann Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 447.
- Susanna Siebert: Kohlhans, Johann Christoph. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 305–306.
Anmerkungen
- ↑ In der ADB wird von 1625 gesprochen.
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