Johanna Scheringer-Wright

Johanna Scheringer-Wright

Johanna Scheringer-Wright, geb. Scheringer (* 15. Januar 1963 in Kösching) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke) und war von 2004 bis 2009 Mitglied des Thüringer Landtags.

Leben

Johanna Scheringer-Wright ist die Tochter von Richard Scheringer (* 1930), einem Sohn des KPD- und DKP-Politikers Richard Scheringer. Ihr Onkel Konrad Scheringer (* 1938) war ebenfalls PDS-Abgeordneter im Thüringer Landtag. Ein weiterer Onkel ist der mecklenburg-vorpommersche Landespolitiker Johann Scheringer. Ein weiterer Onkel, Dietrich Scheringer kandidierte zur Bundestagswahl 1969 für die Aktion Demokratischer Fortschritt.[1]

Scheringer ist seit ihrer Jugend in sozialistischen Vereinigungen aktiv, sie trat 1977 der SDAJ und 1979 der DKP bei.[2] 1982 erwarb sie die Fachhochschulreife in Landshut und studierte anschließend Agrarwissenschaften an der Universität Gesamthochschule Kassel, was sie 1987 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Es folgten 1993/94 ein Aufbaustudium „Management natürlicher Ressourcen“ an der University of Edinburgh mit dem Abschluss Master of Science sowie von 1998 bis 2002 ein Promotionsstudium an der Georg-August-Universität Göttingen, das sie als Doktor der Agrarwissenschaften abschloss. Ab 1998 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an zahlreichen agrarwissenschaftlichen Projekten der Universität Göttingen beteiligt.

Bei der Landtagswahl 2004 zog Scheringer-Wright über die Landesliste der damaligen PDS, der sie 2004 beitrat, in den Thüringer Landtag ein. Sie war agrarpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Zur Bundestagswahl 2005 war sie Direktkandidatin ihrer Partei im Bundestagswahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Unstrut-Hainich-Kreis I. Bei der Landtagswahl 2009 kandidierte sie im Wahlkreis Eichsfeld I gegen Ministerpräsident Dieter Althaus; in der traditionellen Hochburg der CDU erhielt sie 12,2 % der Wahlkreisstimmen. Auf der Landesliste ihrer Partei kandidierte sie auf Platz 25, was nicht zum direkten Wiedereinzug in den Landtag reichte.

Einzelnachweise

  1. Die Volksvertretung 1946–1972 (PDF) KGParl.de, S. 1077
  2. Politische Biographie

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Scheringer — ist der Name folgender Personen: Johann Scheringer (* 1936), deutscher Politiker (Die Linke) Johanna Scheringer Wright (* 1963), deutsche Politikerin (Die Linke) Martin Scheringer (* 1965), deutscher Chemiker Richard Scheringer (1904–1986),… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Thüringer Landtags (4. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Thüringer Landtags der 4. Wahlperiode (2004 2009). Zusammensetzung Die Zusammensetzung beruht auf dem Ergebnis der Landtagswahl vom 13. Juni 2004. Fraktion Beginn der Legislaturperiode… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des membres de la quatrième législature du Landtag de Thuringe — Cette liste présente les 88 membres de la 4e législature du Landtag de Thuringe au moment de leur élection le 13 juin 2004 lors des Élections législatives régionales de 2004 en Thuringe. Elle présente les élus du land et précise si l… …   Wikipédia en Français

  • Antje Ehrlich-Strathausen — (* 2. Januar 1970 in Erfurt) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und ehemalige thüringische Landtagsabgeordnete. Leben und Beruf Antje Ehrlich Strathausen wuchs in Heiligenstadt auf. Sie ist verheiratet und hat ein Kind. Nach dem Abschluss der 10 …   Deutsch Wikipedia

  • Bundestagswahlkreis Eichsfeld - Nordhausen - Unstrut-Hainich-Kreis I — Wahlkreis 189: Eichsfeld – Nordhausen – Unstrut Hainich Kreis I Land Deutschland Bundesland Thüringen …   Deutsch Wikipedia

  • Bundestagswahlkreis Eichsfeld – Nordhausen — Wahlkreis 189: Eichsfeld – Nordhausen – Unstrut Hainich Kreis I Land Deutschland Bundesland Thüringen …   Deutsch Wikipedia

  • Bundestagswahlkreis Eichsfeld – Nordhausen – Unstrut-Hainich-Kreis I — Wahlkreis 189: Eichsfeld – Nordhausen – Unstrut Hainich Kreis I Land Deutschland Bundesland Thüringen …   Deutsch Wikipedia

  • Bundestagswahlkreis Nordhausen – Worbis – Heiligenstadt — Wahlkreis 189: Eichsfeld – Nordhausen – Unstrut Hainich Kreis I Land Deutschland Bundesland Thüringen …   Deutsch Wikipedia

  • SDAJ — Verbandslogo der SDAJ Die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) ist ein marxistisch leninistisch orientierter Jugendverband und traditionell verbunden mit der Deutschen Kommunistischen Partei; des Weiteren steht der Verband der… …   Deutsch Wikipedia

  • Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend — Logo Basisdaten Gründungsdatum: 5. Mai 1968 Mitglieder: 300 (Stand: 2010)[1] Eigene Angabe: 600 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”