- Christlich Demokratische Union Deutschlands
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Christlich Demokratische Union Deutschlands Parteivorsitzende Angela Merkel (Bundeskanzlerin) Generalsekretär Hermann Gröhe Stellvertretende Vorsitzende Volker Bouffier
Ursula von der Leyen
Norbert Röttgen
Annette SchavanBundesgeschäftsführer Klaus Schüler Bundesschatzmeister Helmut Linssen Ehrenvorsitzende † Konrad Adenauer
† Jakob Kaiser
† Ludwig Erhard
† Kurt G. Kiesinger
Helmut Kohl
(Niederlegung am 17. Januar 2000)Gründung 26. Juni 1945 bzw.
20. bis 22. Oktober 1950
(1. Bundesparteitag)Gründungsort Berlin und Rheinland bzw. Goslar Hauptsitz Konrad-Adenauer-Haus
Klingelhöferstraße 8
10785 BerlinFarbe(n) schwarz, blau (Pantone 2955C, Pantone 7462C), orange (Pantone 144C; Akzentfarbe)[2] Bundestagsmandate 194 von 622 (31,2 %)[3] Staatliche Zuschüsse 42.882.008,71 Euro (2010)[4] Mitgliederzahl 495.192
(Stand:30. September 2011)[1]Mindestalter 16 Jahre Durchschnittsalter 56,8 Jahre[1] Frauenanteil 25,4 Prozent Internationale Verbindungen Christlich Demokratische Internationale (CDI-IDC) und
Internationale Demokratische Union (IDU)Europapartei Europäische Volkspartei (EVP) EP-Fraktion Europäische Volkspartei (EVP) Website www.cdu.de Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) ist eine 1945 gegründete christlich-soziale, liberale und wertkonservative[5] Volkspartei in Deutschland.
Sie stellt mit der Bundesvorsitzenden Angela Merkel die amtierende Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Auf europäischer Ebene ist die CDU Mitglied der Europäischen Volkspartei (EVP, engl. European People’s Party, EPP). Die CDU ist die mitgliederstärkste Partei in Deutschland.[6] Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands („Ost-CDU“) ging 1990 in der gesamtdeutschen CDU auf.
Inhaltliches Profil
Folgende Grundsatzprogramme wurden von der CDU in der Vergangenheit beschlossen:
- Neheim-Hüstener Programm (1946)
- 1947 – Im Ahlener Programm, das 1947 vom nordrhein-westfälischen Landesverband beschlossen wurde, bekannte sich die CDU zum „christlichen Sozialismus“.
- 1949 - Wurden anlässlich der Bundestagswahl 1949 die Düsseldorfer Leitsätze verabschiedet, die eine soziale Marktwirtschaft befürworteten.
- Hamburger Programm (1953)
- Ludwigshafener Programm (1978)
- Freiheit in Verantwortung (1994)
- Freiheit und Sicherheit. Grundsätze für Deutschland (2007) Unter dem Motto „Neue Gerechtigkeit durch mehr Freiheit“ hat die CDU im Jahr 2006 eine Debatte über ein neues Grundsatzprogramm angestoßen. In der 69-köpfigen Grundsatzprogrammkommission, die unter dem Vorsitz des damaligen CDU-Generalsekretärs Ronald Pofalla, am 25. April 2006 erstmals zusammentrat, waren alle Landesverbände und Vereinigungen der CDU vertreten. Der dabei erarbeitete Entwurf wurde Anfang Juli 2007 vom CDU-Bundesvorstand beschlossen und am 3. Dezember 2007 auf dem Bundesparteitag in Hannover endgültig verabschiedet.[7]
Religiöse Wurzeln
Im Gegensatz zur rein katholischen Partei ZENTRUM ist die CDU für jeden „(…) offen, der Würde, Freiheit und Gleichheit aller Menschen anerkennt (…)“.[8]
„Nach christlichem Verständnis sind Mensch, Natur und Umwelt Schöpfung Gottes.“ heißt es im Grundsatzprogramm der CDU[9]. So hat für die CDU Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen, woraus sich die Würde des Menschen als schützenswertes Gut herleitet. Der Mensch wird zugleich als Teil der kosmischen Schöpfung angesehen, über die er daher nicht frei verfügen darf, sondern die ihm von Gott zur Bewahrung anvertraut wurde.[10]
Die CDU setzt sich für eine Verankerung dieses Gottesbezuges in der Charta der Europäischen Union ein[11], und dafür, daß christliche Symbole im öffentlichen Raum sichtbar bleiben, ebenso wie christliche Feiertage erhalten bleiben sollen.[12]
Wirtschaftspolitik
Die CDU setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft im föderalen Rechtsstaat ein.
Familienpolitik
Die CDU sieht in der Ehe zwischen Mann und Frau das Leitbild der Gesellschaft sowie die beste und verlässlichste Grundlage für das Gelingen von Familie. Familie bestehend aus Vater, Mutter und Kindern wird als das Fundament unserer Gesellschaft gesehen. Gleichwohl respektiert die CDU andere Lebensentwürfe. Sie erkennt an, dass auch in anderen nicht-ehelichen Partnerschaften zwischen Mann und Frau oder Personen gleichen Geschlechts Werte gelebt werden, die grundsätzlich für unsere Gesellschaft sind. Zudem wirbt sie für Toleranz und wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung. Eine Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften zwischen Personen gleichen Geschlechts mit der Ehe lehnt die CDU ab. Ebenso abgelehnt wird ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare.
Bildungspolitik
Das dreigliedrige Schulsystem soll beibehalten und im Gegensatz zu den Planungen der SPD keine zusätzlichen Gesamtschulen eingeführt werden. Sozialverträgliche Studiengebühren werden befürwortet. Die Studienbeiträge dürften weder die finanziellen Möglichkeiten der Eltern übersteigen noch die Aufnahme eines Hochschulstudiums verhindern. Die CDU befürwortet eine Kombination von BAföG, Bildungssparen, Bildungsdarlehen und Entgelten bei einkommensabhängiger Darlehensrückzahlung sowie Freiplätze für Begabte und Bedürftige. Die Studienbeiträge sollen die finanzielle Situation an den Hochschulen verbessern. Durch die besseren Studienbedingungen soll sich das Studium verkürzen.
Innenpolitik
Verbrechen sollen härter bestraft werden, dadurch soll die Sicherheit erhöht werden. Die Bundeswehr soll im Innern Deutschlands insbesondere bei Katastrophen und Anti-Terror-Einsätzen beteiligt werden. Die CDU erwartet im Blick auf Ausländerpolitik stärkere Anstrengungen von den Migranten für mehr Integration, befürwortet die Förderung der deutschen Sprache unter den Einwanderern und setzt sich für eine kontrollierte Einwanderungspolitik ein. Die Doppelte Staatsbürgerschaft wird nur in Ausnahmefällen befürwortet.
Außenpolitik
Außenpolitisch strebt sie vor allem ein intaktes Verhältnis zu den USA an. So warf sie im zeitlichen Umfeld des Irak-Krieg der Bundesregierung häufig Anti-Amerikanismus vor. Eine „ominöse Achse“ Paris-Berlin-Moskau-Peking könne nach Aussage von Edmund Stoiber (CSU) niemals die Einbindung in das westliche Bündnis ersetzen. Deutschland brauche vielmehr die USA als Garanten von Frieden und Freiheit in der Welt. Eine EU-Vollmitgliedschaft der Türkei hält sie zurzeit für falsch. Stattdessen tritt die Partei für eine privilegierte Partnerschaft ein. Sie argumentiert vor allem, die Türkei verstoße häufig gegen Menschenrechte und die türkische Regierung leugne den Völkermord an den Armeniern 1915 noch heute. Des Weiteren müsse die Türkei Zypern als souveränen Staat anerkennen, da es Grundvoraussetzung sei, dass sich die Mitglieder der EU untereinander anerkennen. Die CDU beklagt, es könne bei der Frage, ob die Türkei in die EU eintrete, ein Automatismus entstehen, wenn der Türkei zum jetzigen Zeitpunkt EU-Beitrittsverhandlungen angeboten würden.
Europapolitik
Die CDU versteht sich selbst als „die“ Europapartei.[13] Begründet wird dieser Anspruch mit der Europapolitik von Konrad Adenauer und nachfolgenden Kanzlern der Partei, sowie einer Tradition, die programmatisch auf einen europäischen Bundesstaat und auf die Vereinigung des christlichen Abendlandes abzielte.[14]. Die Bundesstaatsidee ist mit Einführung der Binnenmarktsregulierung und der deutschen Wiedervereinigung aber zunehmend in den Hintergrund getreten. Eine besondere Rolle spielt für die europapolitische Ausrichtung der CDU noch heute Altkanzler Helmut Kohl. Er wird in der Partei (aber auch über Partei- und Landesgrenzen hinweg) als überzeugter Europäer beschrieben, da in seiner Kanzlerschaft die europäische Integration vorangetrieben wurde, etwa durch die Vertragsabschlüsse zum Euro, zum Binnenmarkt oder zu Schengen.[15] Im Zuge der Eurokrise positioniert sich die CDU neu zur europäischen Integration, aber weniger kritisch als die bayerische Schwesterpartei CSU. Europa-Abgeordnete der Partei setzen sich für eine Fortentwicklung der Europäischen Union zu einer Europäischen Konföderation ein[16]. Die CDU-geführte Bundesregierung unter Angela Merkel setzt seit 2009 stärker auf intergouvernementale Regelungen, etwa im Rahmen des Euro-Plus-Pakts oder der Betonung einer „Unionsmethode“. Auf ihrem Leipziger Parteitag 2011 in Berlin beschloss die CDU eine Positionierung, die eine Politische Union nach bundesstaatlichen Prinzipien fordert.[17]
Parteipolitik
Bevorzugter Koalitionspartner ist im Regelfall die FDP, da die CDU mit ihr vor allem in der Wirtschafts- und Steuerpolitik am meisten Gemeinsamkeiten sieht, unterschiedliche Ansichten gibt es vor allem in der Frage der Bürgerrechte; insbesondere ist in diesem Zusammenhang die von der CDU befürwortete, von der FDP jedoch vehement abgelehnte Ausweitung der Videoüberwachung sowie die langfristigere Speicherung von Verbindungsdaten etc. zu nennen. Teilweise koaliert sie auf Landesebene mit der SPD. Sogenannte schwarz-grüne Koalitionen mit Bündnis 90/Die Grünen gab und gibt es auf kommunaler Ebene, unter anderem auch in großen Städten wie Köln, Frankfurt am Main, Kiel oder Saarbrücken. Auf Landesebene gab es eine schwarz-grüne Koalition erstmals von Mai 2008 bis 2010 in Hamburg. Seit September 2009 regiert sie gemeinsam mit FDP und Grünen in einer so genannten Jamaika-Koalition im Saarland. Mit der Linken lehnt die CDU ebenso Koalitionen ab wie mit rechtsextremen Parteien.
Verhältnis zu den Kirchen
Seit ihrer Gründung steht die CDU Menschen aller christlichen Konfessionen und auch Nichtchristen offen. Dass sich die CDU ausdrücklich als christlich bezeichnet, beruht auf dem Entschluss der Partei, sich dem christlichen Menschenbild ausdrücklich verpflichtet zu erklären. Bei der Parteigründung im Jahre 1945 war zudem die Überwindung des politischen Gegensatzes zwischen Katholiken und Protestanten ein Hauptmotiv für die Aufnahme des Adjektivs „christlich“ in den Parteinamen. Oft wird die CDU als eine Nachfolgerin der katholisch orientierten Zentrumspartei genannt.
Laut einer Studie der Freien Universität Berlin von 2005 bekennen sich gegenwärtig 51 Prozent der CDU-Mitglieder zur katholischen Konfession, 33,3 Prozent geben ein evangelisches Bekenntnis an und 15,7 Prozent fühlen sich keiner Kirche zugehörig.
Thematisch gibt es im Verhältnis zu den politischen Äußerungen führender Kirchenvertreter regelmäßig Gemeinsamkeiten aber auch unterschiedliche Ansätze und Widersprüche zu den Kirchen, etwa in der Sozialpolitik (vgl. Christliche Soziallehre) oder bei der Förderung der Biotechnologie, insbesondere der Genomforschung.
Um die christlichen Werte und die Interessen der Katholiken in der CDU zu bekräftigen, gründete sich am 15. November 2009 der Arbeitskreis Engagierter Katholiken in CDU und CSU.
Innere Struktur
Die CDU ist in allen deutschen Ländern, mit Ausnahme Bayerns, in Landesverbänden organisiert. In allen entsprechenden Landtagen vertritt sie in Fraktionsstärke ihre Wählerschaft. In Niedersachsen ist die CDU aus geschichtlichen Gründen durch drei Landesverbände, Hannover (bestehend aus sechs Bezirksverbänden, auf Bundesebene vertreten durch die gesamtniedersächsische CDU), Braunschweig und Oldenburg, vertreten. Der Gesamt-Landesverband führt deshalb den Namen CDU in Niedersachsen.
Organe
Bundesparteitag
Der Bundesparteitag ist das höchste Organ der CDU. Er tritt mindestens alle zwei Jahre zusammen, bestimmt die Grundlinien der CDU-Politik, verabschiedet das Parteiprogramm und beschließt über das Statut, die Satzung der CDU.
Bundesausschuss
Der Bundesausschuss ist das zweithöchste Gremium und beschäftigt sich mit allen politischen Themen und organisatorischen Angelegenheiten, die nicht ausdrücklich dem Bundesparteitag vorbehalten sind. Aus diesem Grund wird er oftmals auch kleiner Parteitag genannt.
Bundesvorstand
Der CDU-Bundesvorstand leitet die Bundespartei. Er führt die Beschlüsse des Bundesparteitages und des Bundesausschusses durch und beruft den Bundesparteitag ein.
Präsidium
Das CDU-Präsidium ist das oberste Führungsgremium, aber laut Statut kein Organ der CDU Deutschlands. Das Präsidium führt die Beschlüsse des Bundesvorstandes aus. Es erledigt insbesondere die laufenden und dringlichen Geschäfte des Bundesvorstandes und nimmt damit die Aufgaben des geschäftsführenden Vorstandes wahr.
Mitglieder
Im Mai 2011 gehörten der CDU 499.646 Mitglieder an. Das notwendige Mindestalter für eine Mitgliedschaft ist mit der Vollendung des 16. Lebensjahres erfüllt. Das Durchschnittsalter der CDU-Mitglieder beträgt 56 Jahre. 25,4 Prozent der Mitglieder sind weiblich und 74,6 Prozent männlich.[19] Dabei ist der Frauenanteil in den neuen Ländern mit 28,7 Prozent etwas höher als in den alten Bundesländern mit 25 Prozent.[20]
Am 25. Juli 2008 wurde bekannt, dass die CDU erstmals in der Geschichte mehr Mitglieder als die SPD habe und damit mitgliederstärkste deutsche Partei sei.[21]
Der Mindestbeitrag für eine CDU-Mitgliedschaft ist nach dem Bruttoeinkommen gestaffelt und beginnt in den unteren Einkommensgruppen bei fünf Euro monatlich.[22] Parteiinterne Rechnungen gehen davon aus, dass sich die Mitgliederzahl im Osten zum Jahr 2019, diejenige im Westen bis 2024 halbieren wird.[23]
Daten der Landesverbände
Landesverband Vorsitzender Mitglieder (Stand: 2008)[24] Mitglieder im Verhältnis zur Einwohnerzahl Ergebnis der letzten Wahl des Landesparlaments Ergebnis der Bundestagswahl 2009 Baden-Württemberg Thomas Strobl 74.669 0,69 % 39,0 % (2011) 34,4 % Berlin Frank Henkel 12.568 0,37 % 23,3 % (2011) 22,8 % Brandenburg Saskia Ludwig 6.797 0,27 % 19,8 % (2009) 23,6 % Braunschweig Frank Oesterhelweg 6.522 — (kein Land der Bundesrepublik) Bremen Thomas Röwekamp 3.246 0,49 % 20,3 % (2011) 23,9 % Hamburg Marcus Weinberg 9.697 0,54 % 21,9 % (2011) 27,9 % Hessen Volker Bouffier 47.789 0,79 % 37,2 % (2009) 32,2 % Mecklenburg-Vorpommern Lorenz Caffier 6.038 0,36 % 23,0 % (2011) 33,2 % Niedersachsen David McAllister 72.813 0,92 % 42,5 % (2008) 33,2 % Nordrhein-Westfalen Norbert Röttgen 165.273 0,92 % 34,6 % (2010) 33,1 % Oldenburg Franz-Josef Holzenkamp 13.138 — (kein Land der Bundesrepublik) Rheinland-Pfalz Julia Klöckner 49.856 1,23 % 35,2 % (2011) 35,0 % Saarland Annegret Kramp-Karrenbauer 20.651 2,01 % 34,5 % (2009) 30,7 % Sachsen Stanislaw Tillich 13.148 0,31 % 40,2 % (2009) 35,6 % Sachsen-Anhalt Thomas Webel 8.410 0,35 % 32,5 % (2011) 30,1 % Schleswig-Holstein Jost de Jager 26.674 0,93 % 31,5 % (2009) 32,2 % Thüringen Christine Lieberknecht 12.035 0,54 % 31,2 % (2009) 31,2 % Auslandsverband Brüssel-Belgien Jochen Richter 156 — Hochburgen
Die Hochburgen der Partei konzentrieren sich vor allem auf ländliche und/oder katholische Regionen wie die Eifel, das Sauerland, den Kreis Paderborn, das Münsterland, das Oldenburger Münsterland (Cloppenburg-Vechta), das Emsland, das thüringische Eichsfeld, Landkreis und Stadt Fulda, die oberschwäbischen Landkreise Biberach, Ravensburg und Sigmaringen, verschiedene südbadische Landkreise, sowie Gebiete in Sachsen. Nur geringen Zulauf hat die Partei in den Städten des Ruhrgebietes, in Bremen, in Ostfriesland, Brandenburg und in den östlichen Bezirken Berlins.
In den letzten Jahren wurde allerdings in zunehmendem Maße ein „Abschmelzen“ der Hochburgen beobachtet. Zum Beispiel erreichte die CDU (ohne CSU) bei der Bundestagswahl 1983 in 27 Wahlkreisen ein Erststimmenergebnis von über 60 Prozent; Spitzenreiter war Biberach mit 75,1 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2005 jedoch bekam die CDU nur noch in einem einzigen Wahlkreis über 60 Prozent der Erststimmen: in Cloppenburg-Vechta mit 64,4 Prozent.
Verhältnis zur CSU
CDU und CSU sind als Sammlungsbewegungen nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges entstanden und hatten als Leitbild künftiger Politik das christliche Menschenbild im Mittelpunkt. Zunächst schlossen sich dezentral Gruppen zusammen – Schwerpunkte waren Köln, Berlin und München –; daher auch der Begriff „Union“ und nicht „Partei“. Erst 1950, also nach der Wahl von Konrad Adenauer (CDU) zum ersten Bundeskanzler, kam die CDU zu ihrem ersten Bundesparteitag zusammen. Die Union in Bayern beließ es bei ihrem Engagement auf Landesebene, stellt aber frühzeitig klar, dass die CSU eine Partei mit bundespolitischem Bezug sein und auf Bundesebene mit der CDU eine Einheit bilden wolle. Die beiden Unionsparteien bilden eine gemeinsame Bundestagsfraktion, die programmatisch gemeinsam agiert. Das Verhältnis von CDU und CSU war aber nicht immer unproblematisch. Es gab teilweise heftige Auseinandersetzungen, die ihren Höhepunkt im Kreuther Trennungsbeschluss fanden.
Vereinigungen und Sonderorganisationen der CDU
Neben den Landesverbänden spielen die Vorfeldorganisationen in der CDU eine wichtige innerparteiliche Rolle. Die Vereinigungen sind im Statut der CDU satzungsrechtlich verankert. Dabei kommen ihnen zwei Hauptaufgaben zu. Sie sollen einerseits die Politik der Partei innerhalb ihrer jeweiligen Wirkungskreise verbreiten. Andererseits sollen sie aber auch die Anliegen der von ihnen vertretenen Gruppen in die Politik der CDU einfließen lassen. Die Vereinigungen genießen im Verhältnis zu anderen Parteien eine weitgehende Unabhängigkeit von der Gesamtpartei. Neben dem Recht, sich eine eigene Satzung zu geben, drückt sich dies vor allem darin aus, dass ihre Mitglieder nicht zwangsläufig Mitglieder der Gesamtpartei sein müssen. Zudem haben sie ausdrücklich das Recht auf eigene politische Verlautbarungen, wenn diese nicht den Grundsätzen der Partei widersprechen. Neben den satzungsmäßig verankerten Vereinigungen gibt es in der CDU noch weitere Vorfeldorganisationen mit unterschiedlichem Status. In der Literatur werden sie teilweise auf eine Stufe mit den Vereinigungen gestellt.
Vereinigungen
Zurzeit verfügt die CDU über sieben Vereinigungen.[25] Ihr Entstehen geht zum größten Teil auf die Anfangszeit der Partei in den 1950er Jahren zurück. Ihr innerparteiliches Gewicht ist unterschiedlich groß. Neben der Jungen Union wird allgemein die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung als besonders einflussreich angesehen. Die Bedeutung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA oder auch Sozialausschüsse), die noch bis in die 1970er Jahre hinein ein wichtiger innerparteilicher Machtfaktor war, hat seither stark abgenommen. Die erst 1988 gegründete Senioren-Union wird vermutlich schon wegen der demografischen Entwicklung zunehmend an Einfluss gewinnen. Des Weiteren gibt es die Frauen-Union, die Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung und die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU.
Sonderorganisationen und Sonstige Gruppen
Unter die Sonderorganisationen fallen Zusammenschlüsse von CDU-Mitgliedern oder CDU-Sympathisanten, die nicht den formalen Status einer Vereinigung haben. Von besonders hervorgehobener Bedeutung ist unter ihnen der Wirtschaftsrat der CDU, der 1963 als Zusammenschluss einiger CDU-naher Unternehmer entstand. Er hat großen Einfluss bei der Formulierung der Wirtschaftspolitik der Partei. Auch der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und der Evangelische Arbeitskreis sind keine Parteivereinigungen, stehen der CDU aber nahe. Eine weitere der CDU nahestehende Organisation ist die Konrad-Adenauer-Stiftung.
Zudem existieren noch folgende Sonstige Gruppen der CDU:
- Lesben und Schwule in der Union (LSU), die eng mit dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) zusammenarbeitet.
- Schüler Union, als selbstständige Arbeitsgemeinschaft der Jungen Union
- Christdemokraten für das Leben (CDL)
- Bundesarbeitskreis Christlich-Demokratischer Juristen (BACDJ)
- Deutsch-Türkisches Forum
Parteifinanzen
Die Gesamteinnahmen der CDU betrugen im Jahr 2006 146.464.155,34 Euro. Zu den wichtigsten Einnahmequellen der CDU zählen staatliche Mittel und Mitgliedsbeiträge. [26]
Einnahmenquelle EUR Anteil Staatliche Mittel 44.591.403,49 30,45 % Mitgliedsbeiträge 42.956.100,18 29,33 % Mandatsträgerbeiträge und ähnliche regelmäßige Beiträge 17.925.710,33 12,24 % Spenden von Natürlichen Personen 15.405.231,27 10,52 % Veranstaltungen, Vertrieb von Druckschriften und Veröffentlichungen und sonstiger mit Einnahmen verbundener Tätigkeit 11.977.029,30 8,18 % Spenden von Juristischen Personen 7.460.706,25 5,09 % Einnahmen aus sonstigem Vermögen 3.992.494,25 2,73 % Sonstige Einnahmen 2.135.480,27 1,45 % Einnahmen aus Unternehmenstätigkeit und Beteiligungen 20.000,00 0,01 % Summe ≈ 146.464.155 100 % Zwischen 25 und 40 Prozent der Spendeneinnahmen von Juristischen Personen setzen sich aus Großspenden von mehr als 20.000 € je Spende zusammen. Zu den größten Spendern (Juristische Personen, aufsummierte Spendensummen von 2000 bis 2008, ab 2007 nur Spenden ab 50.000 Euro[27]) zählen folgende Unternehmen und Verbände:
- 2.244.096 € Deutsche Bank AG
- 1.639.034 € Südwestmetall
- 1.461.652 € Daimler Chrysler AG
- 1.452.678 € Altana AG
- 1.036.816 € Verband der Chemischen Industrie e. V.
- 740.000 € Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie
- 665.031 € BMW AG
- 663.957 € Allianz AG
- 625.516 € Verband der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalen e. V.
- 456.150 € Deutsche Vermögensberatung AG DVAG
Geschichte
Gründung
Im Chaos des Zusammenbruchs der nationalsozialistischen Diktatur kam es unmittelbar nach Kriegsende 1945 überall in Deutschland – unter anderem in Berlin, Köln, Frankfurt, Hannover, Stuttgart, Würzburg, München – zu fast gleichzeitigen, spontanen, voneinander unabhängigen Gründungen der Christlich-Demokratischen sowie der Christlich-Sozialen Union. Ihre Idee war in den Widerstandskreisen und Gestapogefängnissen im Bewusstsein gemeinsamer Schicksale, politischer Überzeugungen und Leitbilder unabhängig von der Konfession entstanden.
Unmittelbar nach dem Einmarsch amerikanischer Truppen am 6. März 1945 setzten in Köln konkrete Planungen für eine neue „christlich-demokratische Partei“ ein. Die nach dem 17. Juni 1945 erarbeiteten „Kölner Leitsätze“[28] bildeten die Grundlage für die Programme der neuen Partei in Rheinland und Westfalen vom September 1945. Fast gleichzeitig trat in Berlin am 26. Juni 1945 die Christlich-Demokratische Union mit ihrem Gründungsaufruf „Deutsches Volk!“ an die Öffentlichkeit.
Die Gründungsaufrufe waren in der Mehrzahl von NS-Verfolgten, KZ-Häftlingen oder Emigrierten unterschrieben. Der erste Vorsitzende der CDU, Andreas Hermes, war wegen Beteiligung am Attentat des 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt worden und erwartete in der Todeszelle von Plötzensee seine Hinrichtung, bevor er im April 1945 befreit wurde. Die neue christliche, interkonfessionelle Partei sollte nach seiner Ansicht die Mängel der katholisch dominierten Zentrumspartei in der Weimarer Republik im künftigen deutschen Staat ausgleichen.
Die CDU organisierte sich 1945 bis 1949 in den deutschen Ländern und Besatzungszonen unterschiedlich schnell. In der französischen und amerikanischen Besatzungszone wurde ein Zusammenschluss untersagt. 1947 bildete die CDU deswegen eine Arbeitsgemeinschaft, um die innere Geschlossenheit der Partei trotz der unterschiedlichen Fortschritte zu wahren. Die Kooperation mit der CDU in der Sowjetischen Besatzungszone schwand aufgrund der oktroyierten politischen Ausrichtung. Am 11. Mai schloss sich bei einer Konferenz der Landesvorsitzenden in Königswinter die CDU auf Bundesebene zusammen. Am 21. Oktober 1950 wurde dies auf dem 1. Bundesparteitag in Goslar bestätigt.
Ein wesentlicher Teil ihrer Mitgliederschaft (unter anderem Konrad Adenauer) entstammt der vor dem Zweiten Weltkrieg existierenden katholisch und süd-/westdeutsch geprägten Zentrumspartei. Auch führende Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei, der rechtsliberalen Deutschen Volkspartei und der liberalen DDP traten der CDU bei, insbesondere in Norddeutschland. Ehemalige NSDAP-Mitglieder wie zum Beispiel Kurt Georg Kiesinger und Hans Filbinger wurden ebenfalls eingebunden. Die Gründung der Union als weltliche und interkonfessionelle Partei ermöglichte es im Gegensatz zur ehemaligen Zentrumspartei, weit über das katholische Milieu hinaus auch in protestantischen Kreisen Fuß zu fassen.
Ein erstes stark antimaterialistisch geprägtes Neheim-Hüstener Programm von 1946 für die britische Zone wurde in weiten Teilen von Adenauer formuliert. Das Ahlener Programm aus dem Jahr 1947 wurde maßgeblich von der CDU in den britischen Besatzungszonen geprägt und sah im Sinne eines „christlichen Sozialismus“ vor, sich von einer kapitalistischen Sozial- und Wirtschaftsordnung abzuwenden. Die „Düsseldorfer Leitsätze“ von 1949 befürworteten im Gegensatz dazu die kapitalistische Wirtschaftsordnung im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft, die vom ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer sowie Ludwig Erhard als Bundesminister für Wirtschaft in die Praxis umgesetzt wurde. 1953 manifestierte die Partei diese Ausrichtung im „Hamburger Programm“.
1949–1963: Die Ära Adenauer
Bei der Bundestagswahl 1949 wurden die Unionsparteien mit 31,0 Prozent knapp vor der SPD (29,2 Prozent) die stärkste Fraktion im Bundestag und bildeten zusammen mit FDP (11,9 Prozent) und Deutscher Partei (DP; 4,0 Prozent) eine Koalition. Der frühere Oberbürgermeister von Köln und langjährige Zentrumspolitiker, Konrad Adenauer, wurde am 15. September 1949 mit einer Stimme Mehrheit zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. 1950 wurde Adenauer auch zum ersten Bundesvorsitzenden der CDU gewählt, als die CDU sich auf Bundesebene formierte.
Die fünfziger Jahre waren geprägt vom Wirtschaftswunder und der Debatte um die Westbindung der Bundesrepublik (unter anderem Beitritt zur NATO 1955). Adenauers rheinischer Katholizismus und seine Verankerung in der katholischen Soziallehre prägte die deutsche Gesellschaft der 1950er Jahre nachhaltig. Insbesondere durch die erfolgreiche Politik von Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard, die zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führte, erlebte die Union bei den Bundestagswahlen 1953 und 1957 zwei glänzende Wahlsiege, wobei der Wahlsieg 1957 ihr und der CSU sogar die absolute Mehrheit einbrachte. Trotzdem bildete sie weiterhin eine Koalition mit der rechtskonservativen und vor allem in Norddeutschland sehr präsenten DP. Bei der zweiten und der dritten Bundestagswahl hatte die CDU der DP darüber hinaus geholfen, über die Grundmandatsklausel die Fünf-Prozent-Hürde außer Kraft zu setzen, indem sie in einigen ausgeprägten norddeutschen DP-Hochburgen darauf verzichtet hatte, Direktkandidaten aufzustellen. Da sie sich zur Bundestagswahl 1961 weigerte, der DP derart erneut „unter die Arme zu greifen“, wechselten 1960 die Hälfte der 17 DP-Bundestagsabgeordneten zur CDU, darunter auch die DP-Bundesminister Seebohm und von Merkatz. Ein Jahr lang führten CDU und CSU somit eine Alleinregierung, da die restlichen DP-Abgeordneten nicht mehr an der Regierung beteiligt waren. Die Wählerschaft der DP wechselte ab Anfang der sechziger Jahre größtenteils ebenfalls zur CDU, sodass die DP heute nur noch eine Splitterpartei ist.
Während Österreich nach sowjetischem Vorschlag als neutrales Land wiedervereinigt wurde, schlug Adenauer das sowjetische Angebot nach einem vereinten, neutralen Deutschland aus und lehnte sich an die USA an. Hierfür erfand er die Sogtheorie. Nach dieser Theorie bestand für ein neutrales Deutschland die Gefahr, in den Sog der Sowjetunion zu geraten.
Die CDU erlitt bei der Bundestagswahl 1961 empfindliche Verluste (CDU 35,8 Prozent, CSU 9,6 Prozent, SPD 36,2 Prozent, FDP 12,8 Prozent). Unter anderem wurden diese Verluste mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 und der angeblich zu zögerlichen Reaktion Adenauers hierauf begründet.
1963–1969: Regierungen Erhard und Kiesinger
1963 trat Adenauer zugunsten Ludwig Erhards zurück, der bei den Bundestagswahlen 1965 die Regierungsverantwortung für die CDU sichern konnte. Aber bereits ein Jahr später kam es wegen Querelen um wirtschafts- und finanzpolitische Fragen und der ersten deutschen Wirtschaftskrise zum Bruch mit dem Koalitionspartner FDP. Der bisherige Baden-Württembergische Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger bildete darauf hin mit der SPD die erste Große Koalition auf Bundesebene.
1969–1982: Die CDU in der Opposition
Die Bundestagswahl 1969 brachte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Bundesrepublik und auch der Geschichte der CDU mit sich: Erstmals musste die CDU in die parlamentarische Opposition gehen, da SPD und FDP eine Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt bildeten.
Auch der Versuch Rainer Barzels im Frühjahr 1972, Brandt durch ein konstruktives Misstrauensvotum abzulösen, scheiterte, obwohl vor der Abstimmung eine rechnerische Mehrheit der Opposition vorzuliegen schien. Die genauen Umstände dieser Abstimmung sind bis heute nicht restlos geklärt, sicher ist inzwischen nur, dass mindestens eine Stimme aus den Reihen der Unionsabgeordneten von der Stasi gekauft war (siehe Steiner-Wienand-Affäre). Bei den Bundestagswahlen 1972 erfolgte eine deutliche Niederlage: Erstmals stellten CDU und CSU nicht mehr die stärkste Bundestagsfraktion. Barzel, CDU-Vorsitzender seit 1971, verzichtete 1973 auf eine zweite Wahlperiode und übernahm die Verantwortung für die Wahlniederlage, die parteiintern als Debakel angesehen wurde.
Nachfolger wurde der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Helmut Kohl, der die Partei bis 1998 führen sollte. Seine erste Kanzlerkandidatur gegen Bundeskanzler Helmut Schmidt bei den Bundestagswahlen 1976 scheiterte jedoch, obwohl CDU und CSU deutliche Gewinne verbuchen konnten, dadurch wieder stärkste Partei geworden waren und nur knapp die absolute Mehrheit verpassten. 1976 verkündete die CSU den „Kreuther Trennungsbeschluss“, indem sie die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU im Bundestag kündigte und eine Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet anstrebte. Einen Rückzieher machte sie erst, nachdem die CDU ihrerseits angedroht hatte, dann künftig auch in Bayern aktiv zu werden. Bei der Bundestagswahl 1980 unterlag der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß als gemeinsamer Kanzlerkandidat der beiden Unionsparteien dem amtierenden Bundeskanzler Helmut Schmidt.
1982–1998: Die Regierung Kohl
1982 zerbrach die sozialliberale Koalition. Helmut Kohl wurde am 1. Oktober 1982 per konstruktivem Misstrauensvotum zum Nachfolger Helmut Schmidts gewählt. Bei der daraufhin stattfindenden Bundestagswahl 1983 wurden CDU und CSU unter Kohl mit 48,8 Prozent deutlich stärkste Partei und bildeten mit der FDP die neue Regierung. Das Bundesverfassungsgericht ließ die Neuwahlen zu, das Zustandekommen der Bundestagswahl durch eine verlorene Vertrauensfrage blieb jedoch verfassungsrechtlich umstritten. Bei der Bundestagswahl 1987 erlitten CDU und CSU unter der Führung von Kohl deutliche Stimmenverluste, sie blieben aber die stärkste Koalition und führten die Regierung mit der FDP fort.
Am 9. November 1989 wurden die Grenzen zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland geöffnet. Kohl weilte zu diesem Zeitpunkt in Warschau und wurde wie die meisten Beobachter von den Ereignissen völlig überrascht. Er brach unverzüglich seinen Aufenthalt ab, um sich nach Bonn und anschließend West-Berlin zu begeben. Nach anfänglichem Zögern und Planungen für einen langfristig angelegten Vereinigungsprozess (Zehn-Punkte-Plan) wurde dann im Frühjahr 1990 aufgrund des Drucks in der Bevölkerung klar, dass eine schnelle Wiedervereinigung erreicht werden musste. Kohl schaffte es durch intensive persönliche Gespräche und Verhandlungen, die Zustimmung der Alliierten und die Unterstützung der Nachbarn zu erhalten. Der zuvor schon in den Meinungsumfragen deutlich zurückgefallene Bundeskanzler konnte so – als „Kanzler der Einheit“ gefeiert – bei den ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen 1990 einen deutlichen Wahlsieg erringen.
Im Zuge der Wiedervereinigung ging die CDU (Ost), die sich als Blockpartei noch kurz zuvor als eine „Partei des Sozialismus“ verstanden hatte, in der CDU auf. Abgesehen von wenigen Führungspersonen wurde die CDU (Ost) ohne größere Rücksichtnahme auf die bisherigen Bekenntnisse der Mitglieder völlig in die CDU der Bundesrepublik integriert. Auch die DBD schloss sich nach der Wiedervereinigung der CDU an. Ein externer Artikel gibt einen Überblick über den Verbleib des Vermögens der Ost-CDU und der Bauernpartei nach der Fusion.
Nachdem die CDU sich 1994 unter Helmut Kohl noch einmal knapp behaupten konnte, verlor sie bei der Bundestagswahl 1998 zusammen mit der CSU die Regierungsmehrheit und zum zweiten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ihre Stellung als stärkste Bundestagsfraktion. Mit 35,1 Prozent erreichte sie nach 1949 das zweitschlechteste Ergebnis bei Bundestagswahlen in ihrer Geschichte. Nachfolger Kohls als Bundeskanzler wurde der bisherige niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD).
Hauptursachen der desaströsen Niederlage waren die schleppende wirtschaftliche Entwicklung mit steigender Arbeitslosigkeit. Hinzu kam der Umstand, dass die Deutschen nach 16 Jahren Helmut Kohls überdrüssig wurden. Auch auf Landesebene befand sich die CDU in einer tiefen Krise. So stellte sie im November 1998 lediglich in Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen und Thüringen den Regierungschef, wobei sie in Berlin und Thüringen eine große Koalition mit der SPD bildete. Daneben war sie in Bremen in einer weiteren großen Koalition Juniorpartner der SPD.
1998–2005: Die CDU in der Opposition
Neuer Parteivorsitzender wurde Wolfgang Schäuble. 1998/1999 initiierte die CDU/CSU eine Unterschriftenaktion gegen die Reform des deutschen Staatsbürgerschaftsrechts, in der das Abstammungsrecht durch Elemente des ius soli ergänzt werden sollte. Die öffentliche Kampagne verhalf Roland Koch zu einem Wahlsieg in Hessen, er wurde Ministerpräsident.
Ende des Jahres 1999 wurde die Partei von dem Parteispendenskandal eingeholt. Kernpunkt der Affäre waren Geldspenden in Millionenhöhe, deren Spender zu nennen sich Helmut Kohl weigerte. Ebenso wurden einige schwarze Konten unter Umgehung des Fiskus geführt. Merkel zwang Kohl zum Rücktritt vom Amt des CDU-Ehrenvorsitzenden. Im Zusammenhang mit diesem Skandal musste Anfang 2000 nach widersprüchlichen Aussagen zu dem Sachverhalt auch Wolfgang Schäuble als Vorsitzender der CDU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zurücktreten.[29] Nachfolgerin als Parteivorsitzende wurde Angela Merkel, die damit als erste Frau an der Spitze einer der deutschen Volksparteien steht. Nachfolger als Fraktionsvorsitzender wurde Friedrich Merz.
Bei der Bundestagswahl 2002 trat der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber als Kanzlerkandidat an. Trotz erheblicher Zuwächse in Süd- und Südwestdeutschland blieb die CDU/CSU lediglich zweitstärkste Bundestagsfraktion. Hauptursache war nach Meinung von Analysten, dass der Bayer Stoiber insbesondere im Norden (wie schon Strauß 1980) und Osten Deutschlands die Wähler nicht ausreichend ansprechen konnte.
Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein konnte die CDU die Regierung von Heide Simonis (SPD) ablösen und eine große Koalition bilden. Am 22. Mai 2005 siegte die CDU in Nordrhein-Westfalen und löste damit die zu diesem Zeitpunkt letzte rot-grüne Landesregierung in Deutschland ab.
2005–2009: Erste Bundeskanzlerin – Zweite Große Koalition
Nach der vorgezogenen Bundestagswahl am 18. September 2005 wurde die Fraktionsgemeinschaft aus CDU und CSU unter Angela Merkel zum ersten Mal seit 1998 wieder stärkste Fraktion, erhielt jedoch weniger Stimmen als in der vorhergegangenen Wahl und als in Meinungsumfragen vorhergesagt. Die Union erhielt das drittschlechteste Ergebnis ihrer Parteigeschichte. Das erklärte Wahlziel, eine Bundestagsmehrheit für eine Koalition mit der FDP, konnte nicht erreicht werden. Obwohl die CDU/CSU die stärkste Fraktion bildete, beanspruchte zunächst die SPD das Amt des Bundeskanzlers für sich; da jene jedoch gleichzeitig eine Koalition aus SPD, den Grünen und Linkspartei ausschloss und die FDP nicht zu einer Ampelkoalition bereit war, war eine Regierungsbildung ohne die CDU nicht möglich. Am 11. November 2005 einigten sich CDU, CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag für eine Große Koalition unter Angela Merkel als Bundeskanzlerin. So wurde nach der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags Angela Merkel am 22. November 2005 mit 397 von 614 Stimmen der Abgeordneten des Deutschen Bundestages zur ersten Frau gewählt, die die Position des Bundeskanzlers ausübt. Angela Merkel hat von den Abgeordneten des Bundestages mehr Stimmen erhalten als jeder der vorherigen Bundeskanzler, prozentual lag ihr Wahlergebnis mit 64,9 Prozent der Stimmen im Bundestag jedoch schlechter als das von Kurt Georg Kiesinger, jedoch stellte die Große Koalition 1966 über 90,1 Prozent der Sitze, die Große Koalition unter Merkel stellte nur knapp 73 Prozent der Sitze im 16. deutschen Bundestag. Dies lag vor allem an den deutlich erstarkten drei kleinen Parteien.
Gegenwart
Neuer Koalitionspartner im Kabinett Merkel II
Bei der Bundestagswahl 2009 verlor die CDU zwar noch einmal leicht an Stimmen, war jedoch dank Überhangmandaten mit mehr Abgeordneten im Bundestag vertreten als in der vorigen Legislaturperiode. Da die FDP zugleich das beste Wahlergebnis ihrer Geschichte erzielte, konnte Angela Merkel den Regierungspartner wechseln und sich mit den Stimmen von Union und FDP als Regierungschefin der vierten christlich-liberalen Koalition wiederwählen lassen. Zuvor gelang es keinem Bundeskanzler in der deutschen Geschichte, den Koalitionspartner zu wechseln.
Im Januar 2010 stellte die CDU die „Berliner Erklärung“, ein Zukunftspapier, vor[30] Dieses wurde von einigen als Zeichen für einen Linkstrend der CDU wahrgenommen.[31][32] Auf Initiative von Friedrich-Wilhelm Siebeke[31][33] wurde die Aktion Linkstrend stoppen gegründet, die einen Monat nach der Berliner Erklärung ihr Manifest gegen den Linkstrend[34] in deutschen Tageszeitungen veröffentlichte.
Bundeskabinettsmitglieder der CDU
Name Amt Beginn der Amtszeit Parl. Staatssekretär bzw. Staatsminister Angela Merkel Bundeskanzlerin 22. November 2005 Eckart von Klaeden
Bernd Neumann
Maria BöhmerWolfgang Schäuble Bundesminister der Finanzen 28. Oktober 2009 Steffen Kampeter
Hartmut KoschykThomas de Maizière Bundesminister der Verteidigung 3. März 2011 Thomas Kossendey
Christian SchmidtKristina Schröder Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 30. November 2009 Hermann Kues Annette Schavan Bundesministerin für Bildung und Forschung 22. November 2005 Thomas Rachel
Helge BraunUrsula von der Leyen Bundesministerin für Arbeit und Soziales 30. November 2009 Hans-Joachim Fuchtel
Ralf BrauksiepeNorbert Röttgen Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 28. Oktober 2009 Ursula Heinen-Esser
Katherina ReicheRonald Pofalla Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes 28. Oktober 2009 Regierungschefs der CDU in den Ländern
Die CDU stellt derzeit sieben Ministerpräsidenten/Ministerpräsidentinnen.
Name Land Beginn der Amtszeit Kabinett bzw. Senat Volker Bouffier Hessen 31. August 2010 Kabinett Bouffier David McAllister Niedersachsen 1. Juli 2010 Kabinett McAllister Annegret Kramp-Karrenbauer Saarland 10. August 2011 Kabinett Kramp-Karrenbauer Stanislaw Tillich Sachsen 28. Mai 2008 Kabinett Tillich II Reiner Haseloff Sachsen-Anhalt 19. April 2011 Kabinett Haseloff Peter Harry Carstensen Schleswig-Holstein 27. April 2005 Kabinett Carstensen II Christine Lieberknecht Thüringen 30. Oktober 2009 Kabinett Lieberknecht In Mecklenburg-Vorpommern regiert die CDU als Koalitionspartner der SPD mit. Unter Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat Jürgen Seidel dort die Position des stellvertretenden Ministerpräsidenten inne. In Bayern stellt die Schwesterpartei CSU den Ministerpräsidenten.
Parteivorsitzende der CDU
Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Konrad Adenauer 21. Oktober 1950 23. März 1966 Ludwig Erhard 23. März 1966 23. Mai 1967 Kurt Georg Kiesinger 23. Mai 1967 5. Oktober 1971 Rainer Barzel 5. Oktober 1971 12. Juni 1973 Helmut Kohl 12. Juni 1973 7. November 1998 Wolfgang Schäuble 7. November 1998 16. Februar 2000 Angela Merkel 10. April 2000 amtierend Ehrenvorsitzende der CDU
- Konrad Adenauer[35]
- Ludwig Erhard
- Jakob Kaiser
- Kurt Georg Kiesinger
- Helmut Kohl; am 18. Januar 2000 stimmte Helmut Kohl indessen zu, den Ehrenvorsitz aufgrund der CDU-Spendenaffäre ruhen zu lassen.
Generalsekretäre der CDU
Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Bruno Heck 1967 1971 Konrad Kraske 1971 1973 Kurt Biedenkopf 1973 1977 Heiner Geißler 1977 1989 Volker Rühe 1989 1992 Peter Hintze 1992 1998 Angela Merkel 1998 2000 Ruprecht Polenz 2000 2000 Laurenz Meyer 2000 2004 Volker Kauder 2005 2005 Ronald Pofalla 2005 2009 Hermann Gröhe 2009 amtierend Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Konrad Adenauer 1. September 1949 20. September 1949 Friedrich Holzapfel 21. September 1949 30. September 1949 Heinrich von Brentano 30. September 1949 7. Juni 1955 Heinrich Krone 15. Juni 1955 24. November 1961 Heinrich von Brentano 24. November 1961 14. November 1964 Rainer Barzel 1. Dezember 1964 9. Mai 1973 Kurt Georg Kiesinger (kommissarisch) 9. Mai 1973 17. Mai 1973 Karl Carstens 17. Mai 1973 1. Dezember 1976 Helmut Kohl 13. Dezember 1976 4. Oktober 1982 Alfred Dregger 4. Oktober 1982 25. November 1991 Wolfgang Schäuble 25. November 1991 29. Februar 2000 Friedrich Merz 29. Februar 2000 24. September 2002 Angela Merkel 24. September 2002 21. November 2005 Volker Kauder 21. November 2005 amtierend Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts mit Parteimitgliedschaft der CDU
Die nachfolgenden Politiker waren als Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Mitglied der CDU.
-
Roman Herzog
16. November 1987 bis
30. Juni 1994 -
Ernst Benda
8. Dezember 1971 bis
20. Dezember 1983 -
Gebhard Müller
8. Januar 1959 bis
8. Dezember 1971
Bundeskanzler mit Parteimitgliedschaft der CDU
Die nachfolgenden Politiker waren als Bundeskanzler Mitglied der CDU.
-
Angela Merkel
Seit 22. November 2005 -
Helmut Kohl
1. Oktober 1982 bis
27. Oktober 1998 -
Kurt Georg Kiesinger
1. Dezember 1966 bis
21. Oktober 1969 -
Ludwig Erhard
16. Oktober 1963 bis
1. Dezember 1966 -
Konrad Adenauer
15. September 1949 bis
16. Oktober 1963
Präsidenten des Deutschen Bundestages mit Parteimitgliedschaft der CDU
Die nachfolgenden Politiker waren als Präsidenten des Deutschen Bundestages Mitglied der CDU.
-
Norbert Lammert
Seit 18. Oktober 2005 -
Rita Süssmuth
25. November 1988 bis
26. Oktober 1998 -
Philipp Jenninger
5. November 1984 bis
11. November 1988 -
Rainer Barzel
29. März 1983 bis
25. Oktober 1984 -
Karl Carstens
14. Dezember 1976 bis
31. Mai 1979 -
Kai-Uwe von Hassel
5. Februar 1969 bis
13. Dezember 1972 -
Eugen Gerstenmaier
16. November 1954 bis
31. Januar 1969 -
Hermann Ehlers
19. Oktober 1950 bis
29. Oktober 1954 -
Erich Köhler
7. September 1949 bis
18. Oktober 1950
Bundespräsidenten mit Parteimitgliedschaft der CDU
Die nachfolgenden Politiker waren zur Wahl als Bundespräsident Mitglied der CDU. Während der Präsidentschaft ruht die Mitgliedschaft.
-
Christian Wulff
Seit 30. Juni 2010 -
Horst Köhler
1. Juli 2004 bis
31. Mai 2010 -
Roman Herzog
1. Juli 1994 bis
30. Juni 1999 -
Richard von Weizsäcker
1. Juli 1984 bis
30. Juni 1994 -
Karl Carstens
1. Juli 1979 bis
30. Juni 1984 -
Heinrich Lübke
13. September 1959 bis
30. Juni 1969
Präsidenten des Europäischen Parlaments mit Parteimitgliedschaft der CDU
Die nachfolgenden Politiker waren als Präsidenten des Europäischen Parlaments Mitglied der CDU.[36]
-
Hans-Gert Pöttering
16. Januar 2007 bis
14. Juli 2009 -
Egon Klepsch
14. Januar 1992 bis
19. Juli 1994 -
Hans Furler
28. März 1960 bis
27. März 1962
Präsidenten der Europäischen Kommission mit Parteimitgliedschaft der CDU
Der nachfolgende Politiker war als Präsident der Europäischen Kommission Mitglied der CDU.
-
Walter Hallstein
10. Januar 1958 bis
30. Juni 1967
Ergebnisse der Bundestagswahlen der CDU
Jahr Prozent Stimmen 1949 25,19 % 5.978.636 1953 36,36 % 10.016.594 1957 39,71 % 11.875.339 1961 35,76 % 11.283.901 1965 37,97 % 12.387.562 1969 36,64 % 12.079.535 1972 35,21 % 13.190.837 1976 37,99 % 14.367.302 1980 34,24 % 12.989.200 1983 38,15 % 14.857.680 1987 34,45 % 13.045.745 1990 36,71 % 17.055.116 1994 34,16 % 16.089.960 1998 28,40 % 14.004.908 2002 29,52 % 14.167.561 2005 27,78 % 13.136.740 2009 27,27 % 11.828.277 Ergebnisse der Europawahlen der CDU
Jahr Prozent Stimmen 1979 39,1 % 10.883.085 1984 37,5 % 9.308.411 1989 29,5 % 8.332.846 1994 32,0 % 11.346.073 1999 39,3 % 10.628.224 2004 36,5 % 9.412.997 2009 30,7 % 8.071.391 Literatur
- Die Politische Meinung 422 (2005): Sechzig Jahre CDU.
- Winfried Becker (Hg.): Lexikon der Christlichen Demokratie in Deutschland. Schöningh, Paderborn 2002, ISBN 3-506-70779-5.
- Hans-Otto Kleinmann: Geschichte der CDU. 1945–1982. Herausgegeben von Günter Buchstab, DVA, Stuttgart 1993, ISBN 3-421-06541-1.
- Ehrhart Neubert: Ein politischer Zweikampf in Deutschland – Die CDU im Visier der Stasi. Herder, Freiburg 2002, ISBN 3-451-28016-7.
- Frank Bösch: Macht und Machtverlust. Die Geschichte der CDU. DVA, Stuttgart u. a. 2002, ISBN 3-421-05601-3.
- Christian von Ditfurth: Blockflöten – Wie die CDU ihre realsozialistische Vergangenheit verdrängt. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1991, ISBN 3-462-02179-6.
- Matthias Deiß: Die Führungsfrage – CDU und CSU im zwischenparteilichen Machtkampf. Forschungsgruppe Deutschland, München 2003, ISBN 3-933456-27-4.
- Josef Schmid: Die CDU. Organisationsstrukturen, Politiken und Funktionsweisen einer Partei im Föderalismus. Leske&Budrich, Opladen 1990, ISBN 3-8100-0829-X.
- Hans-Peter Schwarz (Hg.): Die Fraktion als Machtfaktor. CDU/CSU im Deutschen Bundestag 1949 bis heute. Pantheon, München 2009, ISBN 978-3-570-55107-3. (Rezension)
Siehe auch
- Übersicht über die in der Wikipedia erfassten CDU-Mitglieder
- Politische Parteien in Deutschland
- CDU ist auch Mitglied im Netzwerk Europäische Bewegung.[37]
Weblinks
Commons: Christlich Demokratische Union Deutschlands – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Internetpräsenz der CDU
- CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- bpb – Parteien in der Bundesrepublik Deutschland: Christlich Demokratische Union (CDU)
- Informationen zu CDU im BAM-Portal
- Geschichte der CDU in der Bundesrepublik Deutschland
- Geschichte der CDU – ein Angebot der Konrad-Adenauer-Stiftung
Einzelnachweise
- ↑ a b AFP: CDU verlor seit Jahresbeginn mehr als 10.000 Mitglieder
- ↑ Corporate Design der Union. Das visuelle Erscheinungsbild der Christlich Demokratischen Union Deutschlands, eingesehen unter http://www.designtagebuch.de/cd-manuals/cdu_design_manual.pdf
- ↑ Bundesergebnis. Der Bundeswahlleiter, abgerufen am 5. Mai 2010.
- ↑ bundestag.de: Festsetzung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2010 gemäß §§ 18 ff. PartG
- ↑ Vgl. Grundsatzprogramm der CDU Deutschlands, Beschlossen am 3. Dezember 2007 in Hannover, Präambel, S. 5.
- ↑ Stern.de
- ↑ Grundsatzprogramm
- ↑ http://www.grundsatzprogramm.cdu.de/doc/071203-beschluss-grundsatzprogramm-6-navigierbar.pdf
- ↑ Grundsatzprogramm, § 234.
- ↑ Vgl. ebenda, § 5 und § 39.
- ↑ Vgl. Grundsatzprogramm, § 320.
- ↑ Vgl. Grundsatzprogramm, § 279.
- ↑ CDU-Website: Die CDU - die deutsche Europapartei.
- ↑ Vgl. 60 Jahre CDU Verantwortung für Deutschland und Europa. Günter Buchstab, Konrad Adenauerstiftung, abgerufen am 15. Oktober 2011. S. 29
- ↑ Konrad-Adenauer-Stiftung: Helmut Kohl
- ↑ Positionspapier von Elmar Brok MdEP und Werner Langen MdEP: Für ein starkes und stabiles Europa.
- ↑ Starkes Europa – Gute Zukunft für Deutschland - Beschluss des 24. Parteitages der CDU Deutschlands. Christlich Demokratische Union Deutschlands, abgerufen am 15. November 2011.
- ↑ Ulrich von Alemann: Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland. Bundeszentrale für politische Bildung: Bonn 2010. S. 171
- ↑ Die Mitglieder der CDU: Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung
- ↑ CDU-Bundesgeschäftsstelle: Geschäftsbericht zum 21. Parteitag der CDU Deutschlands
- ↑ Tagesschau.de: CDU läuft der SPD offenbar den Rang ab (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Überschrift Seite 3
- ↑ http://www.wiwo.de/politik/cdu-erwartet-halbierung-der-mitgliederzahl-im-osten-bis-2019-227495/
- ↑ Bericht der Bundesgeschäftsstelle. Anlage zum Bericht des Generalsekretärs. CDU-Bundesgeschäftsstelle, Berlin 2008, 7.3 Mitgliedschaft nach Regionen, S. 33 (http://www.cdu.de/doc/pdfc/081202-geschaeftsbericht_2008.pdf, abgerufen am 9. Mai 2010).
- ↑ Vereinigungen und Sonderorganisationen auf der Homepage der CDU
- ↑ CDU Rechenschaftsbericht 2006
- ↑ Politische Datenbank
- ↑ Originaldokument (ab S. 16 der PDF-Datei)
- ↑ Biographie Schäuble, Webseite des Deutschen Historischen Museums
- ↑ Bundesvorstand der CDU: Berliner Erklärung – Unsere Perspektiven 2010-2013, vom 15. Januar 2010.
- ↑ a b Thomas Steinmann in Financial Times Deutschland: Christlich-Konservative - Die Heimatvertriebenen der CDU vom 6. April 2010, gesehen 13. April 2010.
- ↑ Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder): Politwissenschaftler Langguth mahnt Merkel (CDU) vom 21. März 2010, gelesen 25. März 2010.
- ↑ Aktion Linkstrend stoppen: Initiator Friedrich-Wilhelm Siebeke, gesehen 13. April 2010.
- ↑ Aktion Linkstrend stoppen: Manifest gegen den Linkstrend.
- ↑ Hans-Peter Schwarz, "Konrad Adenauer", in: Portal der CDU, verantwortet durch die Konrad-Adenauer-Stiftung, http://www.kas.de/wf/de/71.8313/
- ↑ rulers.org: Presidents of the Parliamentary Assembly (from 30 Mar 1962, European Parliament)
- ↑ Mitgliedseite im EBD. Abgerufen am 6. Oktober 2010.
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