Celtis australis

Celtis australis
Europäischer Zürgelbaum
Europäischer Zürgelbaum (Celtis australis)

Europäischer Zürgelbaum (Celtis australis)

Systematik
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Hanfgewächse (Cannabaceae)
Gattung: Zürgelbäume (Celtis)
Art: Europäischer Zürgelbaum
Wissenschaftlicher Name
Celtis australis
L.
Illustration von Celtis australis

Der Europäische Zürgelbaum (Celtis australis), auch Südlicher Zürgelbaum genannt, ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Zürgelbäume, die früher der Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae) zugerechnet wurde, nach neueren Erkenntnissen aber zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) gehört. Er wird oft unpräzise einfach „Zürgelbaum“ genannt, obwohl der Gattung Dutzende weiterer Arten angehören.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der sommergrüne Baum kann über 20 m hoch und bis zu 500 Jahre alt werden. Die kräftigen Wurzeln geben ihm auch auf felsigem Untergrund guten Halt. Die Rinde ist glatt und grau.

Die gestielten, scharf gesägten Blätter sind eiförmig bis lanzettlich, haben eine asymmetrische, abgerundete Basis und eine verlängerte, gebogene Spitze. Gleichzeitig mit ihnen erscheinen die gelben Blüten. Die essbaren Früchte sind kirschartig, erbsengroß und gestielt, bei Reife dunkelbraun bis schwarz.

Verbreitung

Im Mittelmeergebiet, in Nordafrika und Westasien kommt er in Wäldern, Gebüschen und auf Felsen natürlich vor.

Der Baum wird auch in Parks angepflanzt.

Verwendung

Das Holz ist hart und elastisch und eignet sich für Peitschen- und Werkzeugstiele. Die natürliche Form der jungen Äste wird für die Herstellung von Mistforken genutzt, die vor allem in der Pferdewirtschaft gern verwendet werden, da sie (im Gegensatz zu Forken aus Metall) die Haut der Tiere nicht verletzen.

Die Frucht wirkt leicht abführend. Aus dem Öl ihrer Kerne wird Lampenöl hergestellt.

Etymologie

Der „zurgelpaum“ taucht in einem Dokument aus Südtirol aus dem Jahre 1591 auf.[1] Der Name leitet sich vielleicht von lateinisch „sorbus“ (Mehlbeerbaum) ab. Andererseits kommt auch mittelhochdeutsch „zurch“ (Kotballen) als Ursprung in Frage, was sich auf die Früchte beziehen würde.

Siehe auch

  • Zürgelbaumfalter (Libythea celtis).

Einzelnachweise

  1. Otto Stolz: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden. München u. a.: Oldenbourg, 1927–1934.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Celtis australis — El almez (Celtis australis), es un árbol caducifolio que puede llegar a medir entre 20 a 25 metros de altura, de tronco recto y corteza gris y lisa, semejante a la del ficus o el haya, sin estrías o hendiduras marcadas; posee una copa redonda y… …   Enciclopedia Universal

  • Celtis australis —   Almez C …   Wikipedia Español

  • Celtis Australis — Micocoulier de Provence Micocoulier de Provence …   Wikipédia en Français

  • Celtis australis — Micocoulier de Provence Micocoulier de Provence …   Wikipédia en Français

  • Celtis australis — Taxobox name = European nettle tree image width = 250px image caption = Celtis australis regnum = Plantae divisio = Magnoliophyta classis = Magnoliopsida ordo = Rosales familia = Cannabaceae genus = Celtis genus authority = L.The European nettle… …   Wikipedia

  • Celtis australis — pietinis celtis statusas T sritis vardynas apibrėžtis Celtinių šeimos medieninis augalas (Celtis australis), paplitęs šiaurės Afrikoje, pietų Europoje ir pietvakarių Azijoje. atitikmenys: lot. Celtis australis angl. European hackberry; European… …   Lithuanian dictionary (lietuvių žodynas)

  • Celtis australis — Honeyberry Hon ey*ber ry, n.; pl. { berries}. The fruit of either of two trees having sweetish berries: (a) An Old World hackberry ({Celtis australis}). (b) In the West Indies, the genip ({Melicocca bijuga}). [Webster 1913 Suppl.] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Celtis australis — Lote Lote, n. [L. lotus, Gr. ?. Cf. {Lotus}.] (Bot.) A large tree ({Celtis australis}), found in the south of Europe. It has a hard wood, and bears a cherrylike fruit. Called also {nettle tree}. Eng. Cyc. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Celtis australis — ID 16554 Symbol Key CEAU8 Common Name European hackberry Family Ulmaceae Category Dicot Division Magnoliophyta US Nativity Introduced to U.S. US/NA Plant Yes State Distribution CA Growth Habit Tree Duration …   USDA Plant Characteristics

  • Celtis australis — noun bright green deciduous shade tree of southern Europe • Syn: ↑European hackberry, ↑Mediterranean hackberry • Hypernyms: ↑hackberry, ↑nettle tree • Member Holonyms: ↑Celtis, ↑ …   Useful english dictionary

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”