- Josephine Gertrud Bentlage
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Josephine Gertrud Bentlage, geb. Schmitz, fälschlich auch C. Bentlage, (* 11. Juni 1849 in Neuss; † nach 1913) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb unter den Pseudonymen Walter West und Karl von Lenhard.
Leben
Sie kam als Tochter des Kaufmanns und Stadtrats Maximilian Heinrich Schmitz in Neuss am Rhein zur Welt. Sie besuchte zunächst die höhere Töchterschule der Schwestern vom arme Kinde Jesu und später das Franziskanerkloster in Nonnenwerth bei Rolandseck. Sie ließ sich zur Lehrerin ausbilden, wurde jedoch als Verkäuferin tätig. Im Jahr 1875 heiratete sie in Neuss den Schriftsteller Carl Theodor Bentlage, der bereits 1878 verstarb.
Kurz vor Bentlages Tod begann sie, schriftstellerisch tätig zu werden. Ihr Erstling, das Drama Voltaires Jugendliebe, erschien 1875. Sie wurde Mitarbeiterin der Aachener Zeitung, der Berliner Germania und der Kölnischen Volkszeitung. Noch um 1913 lebte sie in Neuss.
Werke
- 1875: Voltaires Jugendliebe (Original-Drama in 5 Akten), als Walter West
- 1876–1877: Durch eigene Kraft (freie Romanbearbeitung aus dem Niederländischen in drei Bänden), als Walter West
- 1886: Der Teufelstriller (Culturgeschichtliche Novelle), als Karl von Lenhard
- 1888: Meister Müller und sein Geselle (Eine Geschichte aus alter Zeit), als Karl von Lenhard
Literatur
- Bentlage, C.. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 1. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 186.
- Bentlage, Josephine Gertrud. In: Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 21.
- Bentlage, Frau Dr. C., Witwe. In: Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. C. Pataky, Berlin 1898, S. 52–53, 491.
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