Juozas-Balčikonis-Gymnasium Panevėžys

Juozas-Balčikonis-Gymnasium Panevėžys
Gymnasium Panevėžys

Das Juozas-Balčikonis-Gymnasium Panevėžys (litauisch Panevėžio Juozo Balčikonio gimnazija) ist ein Gymnasium mit 772 Schülern und 60 Mitarbeitern in Panevėžys.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Piaristenschule

Von 1727 bis 1832 existierte die Piaristenschule am Nordteil des Unabhängigkeitsplatzes (Nepriklausomybės aikštė). Man lernte Polnisch, Latein und Russisch. Die Schüler nahmen 1823/24 und 1831 an den antizaristischen Bewegungen teil. Die Schule absolvierten der Architekt Laurynas Stuoka-Gucevičius, der Ingenieur Stanislovas Kerbedis u.a.

Bajorenschule

Von 1841 bis 1865 war die Bajorenschule im neuen Schloss (jetzt: Klaipėdos g. 3) untergebracht, das an das russisches Lehrerseminar überging. Die Lehrer und die Schüler nahmen am Aufstand von 1863 teil.

Realschule

Von 1882 bis 1915 war hier die Realschule. Obwohl die Russifizierung stark war, gab es eine litauische nationale Bewegung und litauische Zeitungen. Von 1906 bis 1908 unterrichtete der Sprachwissenschaftler Jonas Jablonskis die litauische Sprache.

Gymnasium

Das erste litauische Gymnasium wurde am 1. Oktober 1915 errichtet. Wegen der guten Bildung nannte man die Schule „Respublik Panevėž“. Hier gab es viele litauische Jugendorganisationen wie „Meno kuopa“, Ateitininkai (eine katholische Jugendorganisation), Aušrininkai, die Pfadfinder und Lietuvos šaulių sąjunga (eine paramilitärische nicht-staatliche Organisation zur Unterstützung der litauischen Unabhängigkeit).

Mittelschule

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schule zur Mittelschule. 1970 bekam sie den Namen des Direktors Juozas Balčikonis. Von 1945 bis 1992 wurden 179 Abiturienten mit der Goldmedaille ausgezeichnet.

Juozas-Balčikonis-Gymnasium

Nach der Unabhängigkeit Litauens von der UdSSR erlangte die Schule den Status des Gymnasiums.

Direktoren

  • 1915–1918: Marija Putramentienė-Giedraitienė
  • 1919: Jonas Baronas
  • 1919–1920: Juozas Balčikonis
  • 1920–1925: Jonas Yčas
  • 1925–1927: Konstantinas Šakenis
  • 1927–1934: Julijonas Lindė-Dobilas
  • 1935–1940: Jurgis Elisonas
  • 1940–1941: J. Navasaitis ir J. Keisminas
  • 1941–1944: Petras Būtėnas
  • 1944–1946: Juozas Janulionis
  • S. Pikelis
  • J. Truskauskas
  • T. Pranskaitis
  • A. Dobrodziejienė
  • Vytautas Baliūnas
  • ab 1990: Raimondas Dambrauskas.

Weblinks

55.73290624.357314

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Maksimaitis — Mindaugas Maksimaitis (* 13. Juni 1933 in Kėdainiai) ist litauischer Rechtshistoriker, Professor für Rechtsgeschichte an der MRU Universität. Der Vater von M. Maksimaitis war Soldat und die Mutter Lehrerin. Seit 1935 wohnte die Familie in… …   Deutsch Wikipedia

  • Nordlitauen — (litauisch: Šiaurės Lietuva) ist eine selten anzutreffende, nicht historisch gewachsene Bezeichnung eines Landesteils Litauens. Hierzu werden der nördliche Teil der Region Aukštaitija sowie die nordöstlichen von Niederlitauen gezählt.… …   Deutsch Wikipedia

  • Mindaugas Maksimaitis — (* 13. Juni 1933 in Kėdainiai) ist litauischer Rechtshistoriker, Professor für Rechtsgeschichte an der MRU Universität. Der Vater von M. Maksimaitis war Soldat und die Mutter Lehrerin. Seit 1935 wohnte die Familie in Panevėžys. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”