- Jägerstiftung natur+mensch
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Jägerstiftung natur+mensch Rechtsform: gemeinnützige Stiftung Zweck: Naturschutzförderung [1] Vorsitz: Jochen Borchert Geschäftsführung: Rolf Eversheim Gründungsdatum: 2005 Stifter: Deutscher Jagdschutz-Verband Sitz: Bonn Website: jaegerstiftung.de Die Jägerstiftung natur+mensch – gemeinsam Zukunft stiften (kurz: Jägerstiftung) ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts.
Inhaltsverzeichnis
Gründung
Die Stiftung wurde 2005 unter dem ursprünglichen Namen Stiftung natur+mensch vom Deutschen Jagdschutzverband (DJV) gegründet. Vorsitzender des Vorstandes ist derzeit Jochen Borchert, hauptamtlicher Geschäftsführer Dr. Rolf Eversheim und Vorsitzender des Stiftungsrates Michael Storm. Der Sitz der Stiftung ist Bonn.
Ziele und Aufgaben
Die Jägerstiftung bündelt und fördert das gesellschaftliche Engagement der deutschen Jägerschaft. Sie ist einer ganzheitlichen Sichtweise verpflichtet, die Naturschutz und Naturnutzung nicht isoliert betrachtet, sondern integrative Konzepte fördert.
Die Jägerstiftung soll die Entwicklung, die Erhaltung und den Schutz einer artenreichen und gesunden Tierwelt und die Sicherung ihrer Lebensgrundlagen unter Wahrung der Landeskultur fördern. Ihre besondere Aufgabe besteht darin, der fortschreitenden Entfremdung des Menschen von der Natur durch gezielte Bildungs- und Aufklärungsarbeit entgegenzuwirken.
Die Jägerstiftung fördert den Dialog zwischen Jägern und anderen gesellschaftlichen Gruppen, um das gegenseitige Verständnis und damit den Austausch über nachhaltige Naturnutzungslösungen zu verbessern.
Projekte und Aktionen
Projekt „Lernort-Natur-Koffer“
Die Jägerstiftung engagiert sich seit 2007 im Rahmen der bundesweiten Initiative Lernort Natur mit ihrem Projekt Lernort-Natur-Koffer für Grundschulen. Teilnehmende Schulen erhalten einen Themenkoffer mit Material für einen erlebnisorientierten Unterricht in der Natur. Lehrer werden geschult und durch engagierte Jäger weiter begleitet.
Forschungsprojekt „Wald, Wild und biologische Vielfalt“
Der Einfluss des Schalenwildes auf den Artenbestand und das Überleben seltener Pilze, Pflanzen, Insekten und Amphibien ist bislang wissenschaftlich kaum untersucht. Dies hat zur Folge, dass Reh und Hirsch oft einseitig als „Schädlinge“ angesehen werden. Eine von der Stiftung initiierte Pilotstudie hat inzwischen gezeigt, dass die positiven Wirkungen des Schalenwildes auf die Artenvielfalt bislang unterschätzt wurden.[2][3]
Projekt jaeger-im-dialog.de
2010 richtete die Jägerstiftung unter dem Titel „jäger im dialog“ eine Dialogplattform in Form eines Gruppen-Weblogs ein, um den Austausch zwischen Jägern und Nichtjägern, aber auch zwischen Jägern unterschiedlicher Couleur zu gesellschaftlich virulenten Themen zu fördern.
Auszeichnungen
Erstmals hat die Jägerstiftung im Dezember 2010 den Förderpreis Wildtierfreundliche Landwirtschaft ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden landwirtschaftliche Betriebe, die gleichermaßen innovativ wie verantwortungsbewusst wildtierfreundlich wirtschaften und somit den Wildtieren im Kulturland ihre Existenz sichern und die Biodiversität fördern. Der Förderpreis Wildtierfreundliche Landwirtschaft steht unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Ilse Aigner.
Quellen
- ↑ Stiftungssatzung
- ↑ Pilotstudie "Wild und biologische Vielfalt" www.jaegerstiftung.de/wild.html
- ↑ Zur Bedeutung des Projektes siehe den Artikel von Eckhard Fuhr in Die Welt http://www.welt.de/die-welt/wissen/article9280177/Hirsch-und-Sau-als-Bioingenieure.html
Kategorien:- Umweltstiftung
- Bildungsstiftung
- Organisation (Jagd)
- Artenschutz
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