Jürgen Knaack

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Jürgen Knaack (* 12. März 1946 in Rotenburg/Wümme) ist ein deutscher Germanist und Publizist.

Leben

Knaack studierte von 1965 bis 1973 Germanistik, Deutsche Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Hamburg. Er wurde 1973 promoviert. Er war von 1973 bis 2003 bei dem Hamburger Verlag Gruner+Jahr beschäftigt. Von 1973 bis 1979 arbeitete er mit am Aufbau der G+J-Pressedatenbank. In dieser Zeit absolvierte er eine Ausbildung zum Wissenschaftlichen Dokumentar in Frankfurt/Main und hielt zahlreiche Vorträge über die Entwicklung der G+J-Pressedatenbank. Von der Gründung des Kunstmagazins „art“ im Jahr 1979 bis zum Herbst 2003 arbeitete er dort als Dokumentationsjournalist. In dieser Zeit verfasste er etwa 150 Rezensionen und kleinere Artikel für das Magazin und baute eine umfangreiche Kunstbibliothek auf. Von 1990 bis 1998 war er Mitglied im Kirchenvorstand der Schalom Gemeinde in Norderstedt und Pressesprecher während der 106 Tage andauernden Besetzung der Kirchengemeinde durch eine Gruppe von Flüchtlingen. Anschließend ehrenamtlich tätig in der Betreuung von Flüchtlingen in Henstedt-Ulzburg und Norderstedt und Mitherausgeber der Zeitschrift „Neue Nachbarn“ in Norderstedt. Parallel zu seiner Erwerbstätigkeit arbeitete Knaack als Publizist und Literaturwissenschaftler und war u.a. Mitherausgeber der Werke Achim von Arnims im Deutschen Klassiker Verlag. Seit 1991 ist er Mitarbeiter an der historisch-kritischen Weimarer Arnim Ausgabe (WAA). 1995 gründete er mit anderen Arnimforschern die Internationale Arnim-Gesellschaft, deren Schatzmeister er seitdem ist. 2005 eröffnete er eine Arnim-Gedenkstätte in Zernikow. Knaack ist seit 1969 verheiratet mir Dörte, geb. Hermann und hat zwei Kinder, Daniel (*1974) und Julia (*1976) und lebt seit 1978 in Henstedt-Ulzburg.

Schriften

  • ’’Ergänzung zum Briefwechsel der Frau von Stael.’’ In: Zeitschrift für französische Sprache und Literatur. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden, Band LXXXI, Heft 2. 1971, S.182-184.
  • ’’Ein unbekannter Briefentwurf Achim von Arnims.’’ In: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts. Niemeyer Verlag Tübingen 1972. S.203-222.
  • ’’Achim von Arnim. Nicht nur Poet. Die politischen Anschauungen Arnims in ihrer Entwicklung. Mit ungedruckten Texten und einem Verzeichnis sämtlicher Briefe.’’ Thesen Verlag, Darmstadt 1976.
  • ’’Eine Pressedatenbank für Text. Erschließung und Suche von heterogenen Inhalten mit differenziertem Vokabular.’’ In: Datenbasen, Datenbanken, Netzwerke: Praxis des Information Retrieval. Bd. 1, S. 171-194, Verlag Saur, München 1979.
  • ’’Fayencen aus dem Ostseeraum.’’ Herausgegeben von Alnwick Harmstorf. Redaktion: Jürgen Knaack, Annette-Isabell Kratz und Ulrich Pietsch. Harmstorf KG, Hamburg 1989.
  • ’’Achim von Arnim. Schriften. Werke Band 6.’’ Herausgegeben von Roswitha Burwick, Jürgen Knaack und Hermann F. Weiss. Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt am Main 1992.
  • ’’Achim von Arnims Beiträge zur „Vossischen Zeitung“.’’ In: „Die Erfahrung anderer Länder“. Beiträge eines Wiepersdorfer Kolloquiums zu Achim und Bettina von Arnim. Herausgegeben von Heinz Härtl und Hartwig Schulz. De Gruyter, Berlin, New York 1994, S.207-214.
  • ’’Ein Aufsatz Achim von Arnims in der Hamburger Zeitschrift Originalien.’’ In: Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft. Band 8/9. Saint Albin Verlag, Berlin 1986/87.
  • ’’Achim von Arnim und der „Preußische Correspondent“.’’ In: Universelle Entwürfe-Integration-Rückzug: Arnims Berliner Zeit (1809-1814). Hrsg. von Ulfert Ricklefs. Schriften der Internationalen Arnim-Gesellschaft Band 1. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2000, S.133-142.
  • ’’Achim von Arnim, der Preußische Correspondent und die Spenersche Zeitung in den Jahren 1813 und 1814.’’ In: Arnim und die Berliner Romantik: Kunst, Literatur und Politik. Hrsg. von Walter Pape. Schriften der Internationalen Arnim-Gesellschaft Band 3. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2001, S.41-52.
  • ’’Achim von Arnim, die britischen und die preußischen Freiwilligen in den Kriegen gegen Napoleon.’’ In: Romantische Identitätskonstruktionen: Nation, Geschichte und (Auto-) Biographie. Hrsg. von Sheila Dickson und Walter Pape. Schriften der Internationalen Arnim-Gesellschaft Band 4. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2003, S.31-36.
  • ’’Achim von Arnim und die „Heidelbergischen Jahrbücher der Literatur“.’’ In: Das „Wunderhorn“ und die Heidelberger Romantik: Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Performanz. Hrsg. von Walter Pape. Schriften der Internationalen Arnim-Gesellschaft Band 5. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2005, S.79-88.
  • ’’Arnim und Niebuhr: Ein gespanntes Verhältnis.’’ In: Neue Zeitung für Einsiedler. Mitteilungen der Internationalen Arnim-Gesellschaft. Hrsg. von Walter Pape. Jahrgang 4/5 (2004/2005). Köln 2006.
  • ’’Arnim und der „Deutsche Beobachter“.’’ In: Neue Zeitung für Einsiedler. Mitteilungen der Internationalen Arnim-Gesellschaft. Hrsg. von Walter Pape. Jahrgang 8/9 (2008/2009). Köln 2010.
  • ’’Lachen und Weinen im Frühwerk Achim von Arnims. Über die Duplizität von Ernst und Scherz.’’ In: „Kann man denn auch nicht lachend sehr ernsthaft sein?“. Sprachen und Spiele des Lachens in der Literatur. Hrsg. von Daniel Fulda, Antje Roeben und Norbert Wichard. De Gruyter, Berlin, New York 2010, S.249-256.
  • ’’Wie die „Völkerschlacht“ bei Leipzig 1813 zu ihrem Namen kam.’’ In: Achim von Arnim und sein Kreis. Hrsg. von Steffen Dietzsch und Ariane Ludwig. Schriften der Internationalen Arnim-Gesellschaft Band 8. De Gruyter, Berlin, New York 2010, S. 269-278.

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