Cerceris arenaria

Cerceris arenaria
Sandknotenwespe
Sandknotenwespe (Cerceris arenaria)

Sandknotenwespe (Cerceris arenaria)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Überfamilie: Apoidea
Familie: Crabronidae
Gattung: Knotenwespen (Cerceris)
Art: Sandknotenwespe
Wissenschaftlicher Name
Cerceris arenaria
(Linnaeus, 1758)

Die Sandknotenwespe (Cerceris arenaria) ist ein Hautflügler aus der Familie der Crabronidae. Die Art ist nicht gefährdet.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 11 bis 15 Millimetern, wobei die Männchen etwas kleiner als die Weibchen werden. Kopf und Thorax sind schwarz und weisen eine gelbe Zeichnung auf. Der schwarze Hinterleib hat auf jedem Segment eine breite gelbe Binde, welche allerdings am letzten Segment fehlt. Die Beine sind fast komplett gelb und haben eine rotbraune Zeichnung. Die Art kann von den übrigen Knotenwespen durch ihre Größe und die Zeichnung des Hinterleibs unterschieden werden.

Vorkommen

Die Art ist die häufigste der Knotenwespen in Mitteleuropa und ist weit verbreitet und häufig. Sie leben in offenen, sandigen Lebensräumen, oft in der Nähe von Kiefern. Die Flugzeit ist von Mai bis September, wobei sich der Höhepunkt im Juli befindet.

Lebensweise

Die Tiere nisten meist in Gruppen an offenen und sonnenbeschienenen Sandflächen. Das Nest wird am Ende eines etwa 20 Zentimeter tiefen, senkrechten Gangs angelegt. Den Sand schiebt die Wespe mit dem oberseits besonders flachen Hinterleibsende (Pygidium) nach oben, wodurch ein Haufen um den Nesteingang entsteht. Der Eingang wird zu einem schmalen Trichter erweitert. Ist das Nest fertig, werden im Flug Rüsselkäfer als Nahrung für die Larven eingebracht. Ein Vorderbein wird mit den Mandibeln gepackt und der Körper wird mit den Beinen umklammert. Dabei werden vor allem Gemeine Graurüßler (Brachyderes incanus), die an Kiefern leben, gefangen. Um die Käfer zu betäuben, muss sie mit ihrem Stachel zwischen den Gelenkhäuten an der Basis der Beine einstechen, da sie an den übrigen Körperstellen zu stark gepanzert sind. In das Nest wird direkt, ohne vorheriges Absetzen eingeflogen.

Quellen

Literatur

  • Heiko Bellmann: Bienen, Wespen, Ameisen. Hautflügler Mitteleuropas. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 1995, ISBN 3-440-09690-4.

Weblinks


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