- Cercocebus sanjei
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Sanje-Mangabe Systematik Teilordnung: Altweltaffen (Catarrhini) Familie: Meerkatzenverwandte (Cercopithecidae) Unterfamilie: Backentaschenaffen (Cercopithecinae) Tribus: Pavianartige (Papionini) Gattung: Weißlid-Mangaben (Cercocebus) Art: Sanje-Mangabe Wissenschaftlicher Name Cercocebus sanjei Mittermeier, 1986 Die Sanje-Mangabe (Cercocebus sanjei) ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Sie ist in Tansania endemisch. Sie wurde früher und wird gelegentlich auch noch heute als Unterart der Haubenmangabe betrachtet.
Sanje-Mangaben haben ein graues Fell, der Bauch ist heller, nahezu weißlich. Die unbehaarte Gesichtshaut ist rosa oder grau, wie alle Vertreter ihrer Gattung haben sie weißliche Augenlider. Der Schwanz ist relativ lang.
Diese Primaten kommen ausschließlich im Udzungwa-Gebirge im südlichen Tansania vor, wo sie Wälder an Flussufern in einer Höhe von 400 bis 1600 Metern bewohnen.
Sie sind tagaktiv und halten sich sowohl am Boden als auch in den Bäumen auf. Sie leben in Gruppen. Ihre Nahrung besteht aus Früchten, Samen, Nüssen und Kleintieren.
Sanje-Mangaben zählen zu den bedrohtesten Primaten Afrikas. Die Gesamtpopulation wird auf weniger als 1300 Tiere geschätzt, die in zwei 85 Kilometer voneinander entfernten Populationen leben. Die Hauptbedrohung ist die Zerstörung ihres ohnehin schon kleinen Lebensraumes, hinzu kommt die Bejagung. Die größere der beiden Populationen lebt allerdings in einem Schutzgebiet. Die IUCN listet die Art als stark gefährdet (endangered).
Literatur
- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer-Verlag 2003, ISBN 3540436456
- D. E. Wilson und D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0801882214
Weblinks
- Informationen bei Mangabey Species Survival Plan
- Informationen und Abbildung der Primate Specialist Group der IUCN
- Cercocebus galeritus sanjei in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: T. Butynski & Members of the Primate Specialist Group, 2000. Abgerufen am 18. Juli 2008
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