Kardinal-Frings-Gymnasium

Kardinal-Frings-Gymnasium
Kardinal-Frings-Gymnasium
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Schulform Gymnasium
Ort Bonn-Beuel
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 43′ 38,8″ N, 7° 7′ 36,8″ O50.7274377.126876Koordinaten: 50° 43′ 38,8″ N, 7° 7′ 36,8″ O
Träger Erzbistum Köln
Schüler ca. 1040
Lehrer ca. 60
Leitung Dr. Bernhard Hillen, OStD i. K.
Website kardinal-frings-gymnasium.de/
Haupteingang des KFG (2011)

Das Kardinal-Frings-Gymnasium (kurz KFG) ist ein privates katholisches Gymnasium im Bonn-Beueler Ortsteil Limperich. Es ist in freier Trägerschaft des Erzbistums Köln. Der Namenspatron ist der Kardinal Josef Frings.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung und Bau

Die Initiative zur Gründung des KFGs ging Ende der 50er Jahre von Josef Kardinal Frings aus. Das Erzbistum kaufte für den Bau der Schule ein von der Stadt Beuel angebotenes Grundstück, welches an der Elsa-Brändström-Straße war. Die Planung des Gebäudes übernahm der Architekt Joachim Schürmann. Schließlich war am 10. Juni 1963 der offizielle Baubeginn, am 1. November 1963 gingen die ersten Schüleranmeldungen ein. Drei Monate später wurde in der Godesberger Privatwohnung des damaligen Schulleiters Dr. Aloys Zillien das Sekretariat eingerichtet. Am 9. April 1964 wurde in der Schwarzrheindorfer Doppelkirche, das Erzbischöfliche Gymnasium eröffnet. Der Unterricht wurde im Haus Michael in Schwarzrheindorf erteilt. Am 1. August 1964 zog die Schule von Schwarzrheindorf nach Beuel-Süd, wo der Unterricht in den Lehrerwohnungen erfolgte.

Am 15. Dezember 1964 war die Grundsteinlegung des Schulgebäudes durch Wilhelm Cleven. Ab Ostern bzw. Juni 1966 waren das Hauptgebäude sowie der Verwaltungstrakt bezugsfertig. Am 21. Juni 1966 war die Einsegnung des Hauptgebäudes durch Weihbischof Cleven. Im Herbst 1967 wurde der Sportplatz freigegeben, ein Jahr später die Schwimm- und Turnhalle. Am 8. Dezember 1968 wurde die Schule in Anwesenheit von Kardinal Frings eingeweiht. Während im Ostern 1964 noch 86 Schüler in 4 Klassen das KFG besuchten, waren es im August 1968 447 auf 14 Klassen verteilt. Ab 1966 wurde die Schule nicht mehr mit zwei Klassen pro Jahrgang, sondern mit drei geführt. Heute sind es vier. Das Gymnasium war eine reine Jungenschule.

Mädchen am Kardinal-Frings-Gymnasium

Im 2. Halbjahr 1985/86 begann eine Leistungskurs-Kooperation mit der Liebfrauenschule Bonn und dem Sankt-Adelheid-Gymnasium. So waren erstmals auch Schülerinnen am KFG. Ende des Schuljahres 87/88 sind die ersten Mädchen an der Schule im Abitur geprüft worden. Bis heute kooperiert das KFG mit den beiden Mädchenschulen.

Koedukation

Ende der 1980er Jahre wurde die Frage nach einer Koedukation aufgegriffen. Zuerst wurde befürchtet, dass durch so eine Schulstrukturveränderung das nahegelegene Sankt-Adelheid-Gymnasium in seinem Bestand gefährdet sein könnte. Der oberste Dienstherr Joseph Höffner entschied sich für die Einführung der Koedukation am KFG. Mit dem Beginn des Schuljahres 1988/89 wurde der Unterricht am KFG nach langen Debatten mit Mädchen und Jungen geführt.

Sonstiges

Seit dem Jahr 1998 hat das Kardinal-Frings-Gymnasium eine Radio-AG namens Frings on Air. In einem 1968 eingerichteten und 1996 erneuerten Tonstudio im Kellergeschoss des Schulgebäudes werden die Radiobeiträge aufgenommen. Unter der Leitung von Helmut Huppertz führen die Mitglieder der Radio-AG Interviews mit oftmals prominenten Persönlichkeiten.

Soziale Aktionen

Ab 1969 gab es soziale Aktionen. Die Schüler verkauften z. B. Weihnachtsbäume, sammelten Geld und beteiligten sich an Hungermärschen für die Hilfe Bedürftiger. Seit einigen Jahren gibt es ein Armenien-Projekt. Jährlich wird ein Minimaraton veranstaltet, bei dem Sponsoren jede gelaufene Runde vergüten. Das Geld wird dann zur Hilfe armenischer Schulen verwendet.

Schulwettbewerbe

Bei sowohl schulinternen als auch externen Wettbewerben erreichen die Schüler jährlich vordere Plätze. Dazu gehören die z. B. die Deutsche Chemie-Olympiade oder Sportwettbewerbe. Im Jahr 2010 erreichte die Schulstaffel des KFG die ersten Plätze sowohl beim RheinEnergie-Marathon Bonn als auch beim Köln Marathon. 2011 gelang in Bonn die Titelverteidigung und damit der Gesamtsieg in der RheinCup-Wertung. Es gibt auch einen Kardinal-Frings-Sozialpreis, der an Gruppen oder Einzelpersonen verleihen wird, die sich durch ihr soziales Engagement an der Schule besonders hervorheben.

Schulseelsorge

Zum Zwecke der Seelsorge wird wöchentlich ein Schulgottesdienst in der nahegelegenen Heilig-Kreuz-Kirche gehalten. Zudem gibt es weitere religiöse Angebote wie Besinnungstage, Mediationen und Wallfahrten.

Literatur

  • Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 137.
  • Ursel und Jürgen Zänker: Bauen im Bonner Raum 49–69. Versuch einer Bestandsaufnahme. In: Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kunst und Altertum am Rhein. Führer des Rheinischen Landesmuseums Bonn. Nr. 21, Rheinland-Verlag, Düsseldorf 1969, S. 100/101.

Weblinks


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