Karl Werder

Karl Werder

Karl Friedrich Werder (* 13. Dezember 1806 in Berlin; † 3. April 1893 ebenda) war ein deutscher Philosoph und Dichter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seiner Promotion 1833 und Habilitation 1834 lehrte er an der Berliner Universität, zunächst als Privatdozent, seit 1838 als außerordentlicher Professor. Er war ein begeisterter Anhänger und Vertreter der Hegelschen Philosophie, und so bemerkte der Schriftsteller und Journalist Karl Gutzkow (1811-1878) dazu:

„Selbst die schöne Literatur, die sich allerorten mit neuen Trieben zu regen angefangen hatte, knüpfte an Hegels Philosophie an. Karl Werder sang die Hegelschen Kategorien, übersetzt in die Sprache der Brahminen. [1]

Dem deutschen Kaiser Wilhelm I. hielt er Vorlesungen über Literatur, sein großes Interesse galt jedoch auch dem Theater. Albert Köster schrieb dazu:"Unaufhörlich besuchte er die Vorstellungen und wußte zu lauschen wie kein Zweiter. Aufs Kleinste, bis zur Kunst des Schminkens, erstreckte sich sein Interesse." An seinem einzigen Drama Columbus schrieb er zeit seines Lebens. Beerdigt wurde Werder auf dem Garnisonfriedhof an der Seite seiner Jugendliebe und Cousine Caroline von Fidler.

Werke

  • Dissertation: De Platonis Parmenide. Berlin, 1833.
  • Logik: Als Commentar und Ergänzung zu Hegels Wissenschaft der Logik, Berlin 1841.
  • Der Fürst von Hochland: Roman aus der Gegenwart. Nürnberg und Leipzig, 1872.
  • Vorlesungen über Shakespeare's Macbeth gehalten an der Universität zu Berlin. Hertz, Berlin 1885.
  • Vorlesungen über Schillers Wallenstein. Berlin, 1889.
  • Vorlesungen über Lessings Nathan. Gehalten an der Univ. zu Berlin (zuerst im Winter 1862, wiederholt 1864 und später). Fontane, Berlin, 1892.
  • Columbus. Trauerspiel. In der Fassung letzter Hand hrsg. von Otto Gildemeister. Fontane, Berlin 1893.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.zeno.org/Literatur/M/Gutzkow,+Karl/Autobiographisches/Das+Kastanienw%C3%A4ldchen+in+Berlin

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