- Karl Hilgers
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Karl Hilgers (* 17. Januar 1844 in Düsseldorf; † 25. Februar 1925 in Berlin; vollständiger Name: Karl Hermann Joseph Hubert Hilgers) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Als Sohn des Landschaftsmalers Carl Hilgers studierte er 1864 bis 1870 an der Düsseldorfer Kunstakademie unter August Witte. Auf einer Studienreise lebte er 1873–1876 in Rom. 1876–1895 wirkte er in Berlin, wo er auch den Titel Professor erhielt. 1895–1898 lebte er erneut in Rom, 1898–1902 in Florenz und ab 1902 wieder in Berlin. Er schuf zahlreiche öffentliche Denkmäler und Wettbewerbsentwürfe, mit denen er 1880 bis 1916 häufig auf Ausstellungen vertreten war (beispielsweise in Berlin, München und Düsseldorf) und auch Preise erhielt. Er war Mitglied des Vereins Berliner Künstler. Verheiratet war er mit Maria Andreae.
Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Werk
- 1879: Genius der Kunst (Kunsthalle Düsseldorf)
- 1883: Kolossalstatue von König Friedrich Wilhelm I. in der Ruhmeshalle im Berliner Zeughaus
- 1888: Lessing-Denkmal in Berlin
- 1890: Kriegerdenkmal in Düsseldorf
- 1894: Reiterdenkmal Kaiser Wilhelms I. in Stettin
- 1897: Marmorfigur „Muse“ (Nationalgalerie Berlin)
- 1907: Marmorstatue „Judith“
- 1912: Minervabrunnen vor der Alten Bibliothek in Berlin
- Marmorgruppe „Eva an Abels Leiche“
- Bronzestatue „Rudolf von Habsburg“ (Rathaus Hamburg)
- 4 Tugenden als allegorische Kalksteinfiguren für das Reichstagsgebäude in Berlin
- 2 Bronzereliefs für das Grabdenkmal Dirksen auf dem Matthäikirchhof in Berlin
Literatur
- Das geistige Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts. Enzyklopädie des deutschen Geisteslebens in biographischen Skizzen. Band 1: Die bildenden Künstler. C. G. Röder, Leipzig / Berlin 1898.
- Franz Neubert: Deutsches Zeitgenossen-Lexikon. Biographisches Handbuch deutscher Männer und Frauen der Gegenwart. Schulze, Leipzig 1905, S. 428.
- Friedrich Jansa: Deutsche bildende Künstler in Wort und Bild. Jansa, Leipzig 1912.
- Willy Oskar Dressler (Hrsg.): Dresslers Kunsthandbuch. 8. Ausgabe, Band 2. Berlin 1921.
- Hilgers, Karl. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 17, E. A. Seemann, Leipzig 1924, S. 84–85.
- Heinz Kullnick: Berliner und Wahlberliner. Personen und Persönlichkeiten in Berlin 1640–1914. Hayn, Berlin 1960, S. 429.
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